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Dienstag, 29. September 2020 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Unter grossem Zeitdruck versuchen die Europäische Union und Grossbritannien seit Dienstag, doch noch einen Handelspakt nach dem Brexit zustande zu bringen.

In Grossbritannien sind am Dienstag zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mehr als 7000 neue Corona-Fälle gezählt worden. Insgesamt gab es 7142 Neuinfektionen, wie die zuständige Regierungsbehörde mitteilte. Zudem verdoppelte sich die Zahl der neuen Todesfälle innerhalb einer Woche: Lag die Zahl der Todesfälle mit einer Corona-Infektion in der vergangenen Woche noch bei 37 Fällen an einem Tag, waren es am Dienstag 71 Todesfälle. Auch die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern stieg merklich an.

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat kurz vor seiner ersten TV-Debatte mit Amtsinhaber Donald Trump seine Steuererklärung für das vergangene Jahr veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Biden und sein Frau Jill 2019 ein Gesamteinkommen von gut 985 000 Dollar erzielten und rund 300 000 Dollar Steuern bezahlten.

Bund und Länder haben sich angesichts gestiegener Corona-Zahlen auf striktere Vorgaben für Feiern und Restaurantbesuche geeinigt und lehnen weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen vorerst ab. "Bund und Länder betonen erneut, dass in Zeiten relevant erhöhter und steigender Infektionszahlen vorerst keine weiteren grösseren Öffnungsschritte zu rechtfertigen sind", heisst es in einem Beschluss, den Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten gefasst hat.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert vom Robert Koch-Institut künftig eine rechtzeitige Vorwarnung vor der Ausweisung neuer internationaler Corona-Risikogebiete. Derzeit würden neue Gebiete quasi über Nacht benannt, sagte Söder am Dienstag nach einer Schaltkonferenz der Länder-Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin. Da wäre aber eine Vorwarnung extrem wichtig, sagte der CSU-Chef, er sprach von einem Zeitraum von etwa zwei Tagen.

Die steigenden Corona-Neuinfektionszahlen sind nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel ein Grund zur Beunruhigung. Merkel sagte am Dienstag in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder, es gebe einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen vor allem in Ballungsräumen. Ein erneuter Shutdown, also ein weitgehendes Herunterfahren des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens wie im Frühjahr, müsse unbedingt verhindert werden. Deshalb werde man regional und lokal zielgenau auf Ausbrüche reagieren.

Nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Belarus haben Kanada und Grossbritannien Sanktionen gegen Machthaber Alexander Lukaschenko und mehrere weitere Personen verhängt. Dabei gehe es im Fall von Kanada um wirtschaftliche Strafen, die es kanadischen Staatsangehörigen verbieten, Geschäfte mit diesen Personen zu machen, teilte das Aussenministerium in Ottawa am Dienstag mit. "Seit der betrügerischen Präsidentenwahl im August 2020 hat die belarussische Regierung eine systematische Kampagne gegen Unterdrückung und staatlich geförderte Gewalt gegen öffentliche Proteste und die Aktivitäten von Oppositionsgruppen durchgeführt", hiess es zur Begründung. Die Sanktionen seien in Kooperation mit Grossbritannien verhängt worden.

Das skandinavische Land zieht erstmals härtere, lokale Restriktionen in Betracht. Chefepidemiologe Tegnell warnt vor steigenden Zahlen.

Der Vatikan hat laut einem Medienbericht in London in mehr Luxusimmobilien investiert als bisher bekannt.

Der Emir von Kuwait, der den ölreichen Staat am Persischen Golf seit 2006 regierte, ist tot. Scheich Sabah al-Ahmed al-Sabah starb am Dienstag im Alter von 91 Jahren, wie der königliche Hof der Nachrichtenagentur Kuna zufolge mitteilte.

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat seinen 84. Geburtstag am Dienstag wegen seiner Corona-Infektion in Heim-Quarantäne gefeiert.

Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ist in Rom vom italienischen Premierminister Giuseppe Conte empfangen worden. Sie sprachen dabei über das Grenzgängerabkommen beider Länder. Dieses wolle er so rasch als möglich unter Dach und Fach bringen, sagte Conte.

Beleidigen, ablenken, einschüchtern: Bei früheren TV-Debatten ging es bisweilen richtig zur Sache.

Präsident Donald Trump und Herausforderer Joe Biden kreuzen in der Nacht zum Mittwoch (Start: 3 Uhr Schweizer Zeit) erstmals vor den Fernsehkameras die Klingen. Beide sind keine begnadeten Debattierer. Hier ihre drei grössten Schwächen.

Im Rahmen seines Besuchs im Baltikum will Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am Dienstag die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja treffen. Die 38-Jährige war auf Druck des Machtapparats des umstrittenen Staatschefs Alexander Lukaschenko ins benachbarte EU-Land Litauen geflüchtet.

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Zahl von mehr als einer Million Menschen, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind, als "qualvollen Meilenstein" bezeichnet. "Es ist eine betäubende Zahl", sagte Guterres laut Mitteilung in der Nacht zum Dienstag in New York. "Trotzdem dürfen wir nie die einzelnen Leben aus dem Blick verlieren: Es waren Väter, Mütter, Ehefrauen, Ehemänner, Brüder, Schwestern, Freunde und Kollegen."

Deutschlands Finanzminister Olaf Scholz hat verteidigt, dass er im kommenden Jahr im Kampf gegen die Corona-Krise erneut enorme Schulden aufnehmen will.

Brad Parscale wurde nach einem Notruf seiner Ehefrau von der Polizei vor seinem Haus in Florida überwältigt und festgenommen. Die Frau befürchtete am Sonntag einen Suizidversuch. Parscale ist im Wahlkampfteam von Donald Trump tätig.

Die EU-Wissenschaftsminister wollen beim EU-Forschungsprogramm Horizon Europe (2021-2027) am Dienstag in Brüssel die letzten offenen Punkte klären. Dazu gehört auch eine neu organisierte Drittstaatenregelung, welche die Schweiz betrifft.

Die von der Regierung in London einseitig geplanten Änderungen am Brexit-Deal sind von den Parlamentsabgeordneten gebilligt worden. Das Oberhaus muss aber noch zustimmen.

Die Kanzlerin zeigt sich besorgt über steigenden Fallzahlen in Deutschland. Auch in Frankreich kriegt man die Pandemie nicht in den Griff. Internationale News im Ticker.

Im US-Wahlkampf treffen der Präsident und sein Herausforderer heute Nacht erstmals aufeinander. Biden heizt die Debatte schon mal vorgängig an.

In Spanien und Osteuropa ist die Lage bedrohlich, selbst das einstige Vorbildland Österreich ist unter Druck. Die Staaten müssten entschieden gegensteuern, um eine Wiederholung des Frühjahrs zu verhindern.

Der französische Staatschef trifft sich mit der weissrussischen Oppositionellen Swetlana Tichanowskaja, betont aber auch seine Nähe zu Wladimir Putin.

Den aktuellen Kämpfen zwischen Armenien und Aserbeidschan gingen Spannungen voraus – ein Krieg könnte folgen.

Der Verbündete der USA ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er galt in der Region als Konfliktlöser. Doch es gab auch Kritik an seiner Amtsführung.

Nixons Schweiss, Fords Aussetzer, Reagans Witz, Trumps Angriff: Der öffentliche Schlagabtausch der Kandidaten sorgt immer wieder für erinnerungswürdige Momente. Ein Blick zurück.

Der amtierende Präsident kämpft um seine Wiederwahl. Trotz zahlreicher Krisen, Skandale und schwerer Vorwürfe ist eine Niederlage nicht gewiss. Denn er konnte auch einige Errungenschaften verbuchen. Eine Auswahl.

Das «Time»-Magazin zählt vier Chileninnen zu den einflussreichsten Menschen des Jahres 2020. Das verdanken sie einem Sprechgesang.