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Sonntag, 27. September 2020 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Armenien und Aserbaidschan geraten in Berg-Karabach erneut aneinander. Die Region wird von Armenien kontrolliert, gehört völkerrechtlich jedoch zu Aserbaidschan.

UN-Generalsekretär António Guterres hat sich beunruhigt über die Eskalation des Konflikts in der Unruheregion Berg-Karabach im Südkaukasus gezeigt. Er sei "extrem besorgt", hiess es in einer Mitteilung seines Sprechers vom Sonntag. Guterres verurteile den Einsatz von Gewalt und fordere alle Beteiligten zu einem sofortigen Ende der Kämpfe und der unverzüglichen Rückkehr zu Verhandlungen auf. Er werde deswegen auch noch mit dem Präsident von Aserbaidschan und dem Regierungschef von Armenien sprechen, hiess es.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach der gescheiterten Regierungsbildung scharfe Kritik an den politischen Kräften im Libanon geübt. "Sie haben ihre Verpflichtung verraten", sagte Macron in einer Pressekonferenz am Sonntagabend. "Ich stelle fest, dass die libanesischen Behörden und politischen Kräfte beschlossen haben, ihre parteiischen und individuellen Interessen über das allgemeine Interesse des Landes zu stellen."

Tausende Anhänger der rechtsextremen flämischen Partei Vlaams Belang haben in Belgien gegen eine geplante neue Regierung demonstriert. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga zählte die Polizei rund 4500 Autos mit durchschnittlich jeweils drei Insassen. Die Teilnehmer kritisierten, dass die geplante Koalition linker sei als das Wahlergebnis im Mai 2019 in Flandern. Die Parteien verhandeln seit gut 16 Monaten über ein Bündnis. Die Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss.

Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.

Deutschlands einstiger Wirtschaftsminister und Präsident Nordrhein-Westfalens ist tot.

Trotz eines Grossaufgebots an Militär und Miliz haben in Belarus (Weissrussland) neue Proteste gegen den Machthaber Alexander Lukschenko begonnen. Schon vor Beginn der traditionellen Sonntagsdemonstration gab es zahlreiche Festnahmen, wie Portale im Nachrichtenkanal Telegram zeigten. Das Menschenrechtszentrum Wesna zählte bereits am Nachmittag mehr als 50 Festnahmen. Die Metrostationen im Stadtzentrum waren wie an den vergangenen Sonntagen geschlossen, damit möglichst wenige Menschen zu den Protesten gelangen konnten. Trotzdem sammelten sich Zehntausende Menschen. Am Palast der Republik bezogen Soldaten Stellung. In den Seitenstrassen standen Gefangenentransporter und Hundertschaften der Miliz bereit.

Israelische Soldaten in Ausbildung dürfen wegen der Corona-Krise ihre Stützpunkte von Dienstag an nicht mehr verlassen. Das Verbot soll bis zu einem Monat gelten, wie das Militär am Sonntag mitteilte. Begründet wird es mit den hohen Infektionszahlen in dem Land. Die Einsatzbereitschaft der Armee aufrechtzuerhalten, sei eine der wichtigsten Aufgaben, erklärte Generalstabschef Aviv Kochavi.

Die EU-Kommission versteht die deutliche Ablehnung der BGI als gutes Zeichen fürs Rahmenabkommen. Dieses sei «fertig ausgehandelt» und solle unterschrieben und ratifiziert werden, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

Über 50'000 spanische Flaggen wurden über Nacht in einem Madrider Park aufgestellt, um den Covid-19-Opfern zu gedenken.

Medizinerinnen und Mediziner fordern angesichts der angespannten Corona-Lage in Frankreich "drastische Massnahmen".

Papst Franziskus hat nach den neu aufgeflammten Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien um die Region Berg-Karabach zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts aufgerufen.

Der strenge Corona-Lockdown in Australiens Bundesstaat Victoria und dessen Hauptstadt Melbourne wird gelockert.

Libanons designierter Premierminister Mustafa Adib ist mit seinem Versuch zur Regierungsbildung in dem krisengeschüttelten Mittelmeerland gescheitert.

Präsident Reuven Rivlin hat die Menschen in Israel aufgerufen, am jüdischen Feiertag Jom Kippur der Corona-Toten in dem Land zu gedenken. In einer Ansprache sagte das Staatsoberhaupt am Sonntag, er entzünde eine Kerze und widme den Verstorbenen ein Gebet.

Armenien hat nach Kämpfen mit dem Nachbarland Aserbaidschan in der Konfliktregion Berg-Karabach den Kriegszustand ausgerufen. Das teilte Regierungschef Nikol Paschinjan am Sonntag in Eriwan mit. Zuvor hatte Aserbaidschan eine Militäroperation gegen Berg-Karabach angekündigt.

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Amtsinhaber Donald Trump vorgeworfen, wie Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels zu lügen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron ist überzeugt davon, dass Belarus (Weissrussland) vor einem Machtwechsel steht.

Sechs Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten im Südwesten von Mexiko sind Haftbefehle gegen mehrere verdächtige Soldaten und einen Bundespolizisten erlassen worden. "Es wird Gerechtigkeit geben", versprach Präsident Andrés Manuel López Obrador am Samstag.

Trotz verschärfter Corona-Lockdown-Massnahmen haben am Samstag nach Sonnenuntergang Tausende Menschen in verschiedenen Städten gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert.

Spannung erzeugte an diesem dichten Abstimmungssonntag das Volksverdikt in Sachen Kampfjet-Beschaffung und Jagdgesetz.

Am Sonntag bestimmten die Wähler im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland in Stichentscheiden zahlreiche Oberbürgermeister und Landräte. Die SPD, die im ersten Wahlgang besonders gebeutelt wurde, hält Dortmund und verliert Düsseldorf.

Die rechten Regierungsparteien haben sich auf einen neuen Koalitionsvertrag geeinigt. Jaroslaw Kaczynski könnte nach längerer Pause selbst wieder ein Regierungsamt übernehmen, um seine Minister besser zu kontrollieren.

Der frühere deutsche Wirtschaftsminister ist am Sonntag im Alter von 80 Jahren gestorben. Als einer der Architekten der Agenda 2010 half er mit, die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Aufschwung zu schaffen, doch mit seiner Partei überwarf er sich.

Vermutlich nach einem Streit verlässt ein Mann wütend einen Pub in den Niederlanden. Kurz darauf, so berichten es Zeugen, kehrt er am Steuer eines Autos zurück - und fährt auf eine Gruppe Menschen zu.

Seit Sonntagmorgen wird in der Konfliktregion Nagorni Karabach im Südkaukasus gekämpft. Armenien und Aserbaidschan verhängten den Kriegszustand und beschuldigten sich gegenseitig. Eine Eskalation der Gefechte hätte weitreichende Folgen.

Für eine Bilanz von Jair Bolsonaros Amtszeit ist es noch zu früh. Aber schon jetzt steht fest: Brasiliens Präsident führt das Land in eine internationale Isolation, aus der es nicht so leicht wieder herausfinden wird.

Der CDU-Aussenpolitiker Norbert Röttgen spricht über seine Kanzlerambitionen, den richtigen Umgang mit einem immer offensiver auftretenden China und unberechenbaren USA sowie über die angemessene Reaktion auf den Fall Nawalny.

Präsident Trump hat am Samstag die 48 Jahre alte Richterin für den Supreme Court vorgeschlagen. Für die Demokraten wird es schwierig sein, an ihren Qualifikationen etwas auszusetzen.

Der Gesundheitszustand der prominenten Gefangenen hatte sich in den letzten Tagen so sehr verschlechtert, dass sie in ein Spital eingeliefert werden musste. Menschenrechtler fordern ihre Freilassung.

In Libanon ist die Bildung einer neuen Regierung gescheitert. Das bankrotte Land braucht eigentlich dringend Reformen und Milliarden an Hilfsgeldern. Stattdessen drohen nun weitere Gewalt und US-Sanktionen.

Amerikanische Firmen dürfen nach einer Verschärfung der Exportkontrollen künftig wohl nur noch sehr eingeschränkt mit SMIC zusammenarbeiten. Derweil stehen auch im Fall Tiktok wichtige Entscheidungen an.

Auf einem virtuellen Parteitag der Christlichsozialen verteidigt der bayrische Ministerpräsident seine Corona-Politik. Bei der Kanzlerkandidatur habe die CDU das Vorschlagsrecht, doch die CSU werde den Kandidaten nicht einfach abnicken.

In Kalifornien, Oregon und Washington wüten Feuer in historischem Ausmass – dabei hat die eigentliche «Hochsaison» für Waldbrände noch nicht einmal begonnen.

Coronavirus, Rassismus und Polizeigewalt und nun auch verheerende Waldbrände. Portland in den USA erlebt derzeit eine ganze Reihe von Krisen auf einmal. Unsere US-Korrespondentin berichtet vor Ort.

Immer wieder hört man, eine Durchseuchung der Bevölkerung sei der beste Weg, die Corona-Epidemie zu stoppen. Eine mathematische Simulation zeigt, dass das vermutlich Wunschdenken ist.

Mit der beginnenden kalten Jahreszeit spielt sich das gesellschaftliche Leben wieder vermehrt in Innenräumen ab. Da drängt sich die Frage auf, mit welchen Mitteln sich Infektionen in Innenräumen vermeiden lassen. Wie hält man die Belastung der Raumluft mit Viren klein – und wie misst man eine allfällige Kontamination?

Das Tagebuch der Journalistinnen und Journalisten auf den Aussenposten der NZZ.

Eine Mischung aus Neugier und Berufsethos lässt einen norwegischen Ingenieur einen sensationellen Fund machen: das letzte nicht gefundene Wrack eines grossen Kriegsschiffs vom deutschen Überfall auf Norwegen im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um den Kreuzer «Karlsruhe», der im April 1940 Kristiansand angriff.

Am 15. August 1945 kapitulierte das japanische Kaiserreich, obwohl das kontinentale Imperium Tokios noch fast intakt war. Die Waffen schwiegen in Asien danach noch lange nicht.

Die USA sind zu Recht stolz auf ihre Tradition des friedlichen Machtübergangs. Präsident Trump verfolgt einen klaren Plan, wenn er dies nicht garantieren will und die Legitimität der Wahl in Zweifel zieht.

Republikanische Senatoren sind Korruptionsvorwürfen gegen Hunter Biden nachgegangen. Beweise haben sie keine gefunden, aber das Ziel war sowieso ein anderes: Die Gerüchteküche muss am Brodeln bleiben.

Fünf Jahre nach seiner Gründung lässt das Sondertribunal erstmals einen Angeklagten festnehmen. Der Zeugenschutz bleibt aber der grösste Schwachpunkt der juristischen Vergangenheitsbewältigung.

In Frankreichs zweitgrösster Stadt müssen Bars und Restaurants wegen des Coronavirus schliessen. Jetzt machen Lokalpolitiker und Bürger ihrer Wut Luft.

In der Psyche vieler Menschen in der norditalienischen Stadt hat dieses Frühjahr tiefe Spuren hinterlassen. Doch sie gehen sehr unterschiedlich mit dem Erlebten um.

Die zentral- und ostmitteleuropäischen Staaten reagieren ablehnend auf den neuen EU-Migrationspakt. Doch dahinter verbirgt sich auch Verhandlungstaktik.

Eine Rechte soll es richten: Präsident Donald Trump will am Samstag die überzeugte Katholikin Amy Coney Barrett zur Nachfolgerin der verstorbenen Supreme Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg ernennen. Damit setzt sich die Favoritin des konservativen Establishments in Washington durch.

Die Demokraten können die Einsetzung einer weiteren konservativen Richterin am Supreme Court nicht verhindern. Das sollten sie akzeptieren. Gegen einen allfälligen Machtmissbrauch des Gerichts gibt es immer noch Gegenmittel. Doch darauf deutet nichts hin.

Die Tragödie um die Hilfspflegerin, die im März im Kugelhagel starb, hat die Emotionen wieder zum Kochen gebracht. Es gab keine Anklage wegen Totschlags gegen die beteiligten Polizisten. Mit den geltenden Gesetzen wäre das aber auch fast unmöglich.

Am Mittwoch stellte der kanadische Premierminister Justin Trudeau seinen Plan vor, mit dem er Kanada aus der Krise führen will. Gelingt es ihm nicht, mindestens eine andere Partei von seinem Programm zu überzeugen, droht seine Regierung zu stürzen.

Nach langem Tauziehen gibt Brüssel endlich den Zahn von Patrice Lumumba heraus. Es ist das Einzige, was vom kongolesischen Freiheitshelden noch übrig ist, der 1961 mithilfe Belgiens und des amerikanischen Geheimdiensts CIA ermordet wurde.

Untersuchungen des Abwassers haben ergeben, dass in London mehr Kokain konsumiert wird als in Barcelona, Amsterdam und Berlin zusammen. Nun ruft der Bürgermeisterkandidat der Konservativen zum Kampf gegen die Epidemie auf – mit einer unkonventionellen Idee.

In Grossbritannien erscheint diese Woche das Tagebuch der Ex-Frau eines früheren Ministers im Kabinett von David Cameron. Versprochen werden schockierende Enthüllungen – in erster Linie geht es aber vor allem um süffisante Klatschgeschichten.

Der Feiertag der Liberalen wurde im Faschismus abgeschafft. Seither ist er nicht in den Kalender zurückgekehrt.

Der amerikanische Präsident will Österreich für sein Forstmanagement loben und versteigt sich zu abenteuerlichen Behauptungen. Das sorgt für viel Schmäh im Netz – eigentlich zu Unrecht.

Die Abgeordnete Fauzia Kofi sitzt bei den Friedensgesprächen in Doha in der Delegation der afghanischen Regierung. Sie wehrt sich nicht nur gegen die Taliban, sondern auch gegen Vorurteile in den eigenen Reihen.

Er war der Held des Hollywood-Films «Hotel Rwanda». Aber er legte sich mit Präsident Kagame an. Die dubiose Art, wie Paul Rusesabagina nun von Dubai nach Rwanda gebracht wurde, illustriert die Gangstermethoden des Regimes in Kigali.

Wegen rasant steigender Infektionszahlen hat die israelische Regierung die Einschränkungen des öffentlichen Lebens noch einmal verschärft. Damit versucht sie auch den Riss zu kitten, der durch die Politik und die Gesellschaft geht.

Nach der verheerenden Explosion in Beirut drängte der französische Präsident in Libanon auf eine schnelle Regierungsbildung. Doch die Hizbullah-Bewegung verhindert dies. Macron droht eine Blamage, auch gegenüber Trump.

Nur für wenige Stunden wurde Wong in Gewahrsam genommen. Die einschüchternde Botschaft hält jedoch an.

Die Erschiessung eines Südkoreaners durch nordkoreanische Soldaten hat diese Woche die Beziehungen Pjongjangs zu Seoul belastet. Doch Nordkorea scheint wieder auf Annäherung zu setzen.

Präsident Xi Jinping macht ein ambitioniertes Versprechen. Ein konkretes Massnahmenpaket bleibt er schuldig. Für die internationale Gemeinschaft ist die Ankündigung dennoch ein Erfolg.

An der Uno-Generalversammlung gibt sich China als Verteidiger des Multilateralismus, während die USA auf Alleingang setzen. Doch Peking schreibt im Hintergrund systematisch das liberale Betriebssystem der Uno um. Das zeigt sich deutlich in Genf.

In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.

Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.

Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.

Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.

Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.

Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?

Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.