Die militant-islamistischen Taliban und Afghanistans Regierung wollen die lang geplanten Friedensgespräche beginnen.
Die belarussische Oppositionelle Swetlana Tichanowskaja glaubt, dass Staatschef Alexander Lukaschenko nach einem Machtwechsel vor Gericht landen wird. Auch bei einem Sieg der Opposition könne Lukaschenko weiter im Land bleiben, sagte Tichanowskaja am Donnerstag in einem Interview mit dem polnischen Sender TVN24. "Er ist ein Bürger wie alle anderen. Wenn er in Belarus bleiben will, warum nicht?" Allerdings werde es nach einem Machtwechsel eine gerechte Justiz geben, der sich Lukaschenko stellen müsse. Auch alle anderen, die Schuld an der Tötung, Misshandlung oder Inhaftierung von Demonstranten hätten, würden zur Verantwortung gezogen.
In Österreich ist bis in die Regierungsspitze ein Streit über die Aufnahme von Migranten aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria entbrannt. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sagte der Tageszeitung "Der Standard" am Donnerstag , man arbeite daran, den Koalitionspartner bezüglich schneller Hilfe für Mütter und Kinder zu überzeugen. "Wenn Deutschlands Kanzlerin (Angela) Merkel und Frankreichs Präsident (Emmanuel) Macron und sogar der bayrische Ministerpräsident (Markus) Söder Kinder aufnehmen, dann kann das Österreich auch", sagte der Grünen-Politiker. Die Kanzlerpartei, die konservative ÖVP, ist bislang strikt dagegen. Innenminister Karl Nehammer sprach von gewaltbereiten Migranten, die kein Recht auf Asyl in Europa hätten.
UN-Generalsekretär António Guterres hat zu Spenden in Höhe von 35 Milliarden Dollar (etwa 30 Milliarden Euro) aufgerufen, um eine neue Koordinierungsstelle für die weltweite Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie aufzubauen. Notwendig sei ein "Quantensprung bei der Finanzierung", sagte Guterres am Donnerstag bei einer Videokonferenz in New York. Drei Milliarden Dollar seien bereits gespendet worden, sagte Guterres. "Aber jetzt brauchen wir noch 35 Milliarden mehr, um vom Start-Up zum grossen Massstab und zu Auswirkungen zu kommen."
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den EU-Südstaaten-Gipfel auf Korsika zu einem neuen Angriff auf seinen türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan genutzt. Die Türkei sei kein Partner mehr in der Region des östlichen Mittelmeers, sagte Macron am Donnerstag in Ajaccio auf der Mittelmeerinsel Korsika. Die Türkei reagierte umgehend mit harscher Kritik auf die Äusserungen des mächtigsten Franzosen.
Russland ist nun doch zur internationalen Zusammenarbeit im Fall des vergifteten Kremlkritikers Alexej Nawalny bereit. Russland werde Kontakt aufnehmen mit der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), nachdem Deutschland seine Untersuchungsergebnisse zu dem "Berliner Patienten" übergeben habe, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Donnerstag. Nawalny soll mit einem international geächteten Nervenkampfstoff der Nowitschok-Gruppe vergiftet worden sein.
Die Regierung wirft Geflüchteten vor, das Lager auf Lesbos angezündet zu haben. Einheimische wollen Moria weghaben.
Es ist noch nicht vorbei, aber es sieht auch nicht gut aus: Grossbritannien und die Europäische Union spannen ihre Bürger und Unternehmen weiter auf die Folter, ob ab Januar geregelte Handelsbeziehungen warten oder wirtschaftliches Chaos.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron wollen nach dem Grossfeuer im griechischen Flüchtlingslager Moria zusammen mit anderen EU-Ländern 400 unbegleitete Minderjährige aufnehmen.
Nur einen Monat nach der Gross-Explosion im Hafen von Beirut brennt es in der libanesischen Stadt schon wieder. Dies zeigen verschiedene Videos.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
Israel bekommt die Corona-Pandemie nicht unter Kontrolle: Die Anzahl der Neuinfektionen ist erneut sprunghaft gestiegen. Das Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, am Vortag seien 3904 neue Fälle registriert worden. Den dritten Tag in Folge wurde damit der jeweils höchste Ein-Tages-Wert seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Am Dienstag hatte es 3554 neue Fälle gegeben.
Nach dem Grossbrand im Flüchtlingslager von Moria hat Griechenland die ersten Lager-Insassen aufs Festland gebracht. Etwa 400 Minderjährige, die ohne Begleitung ihrer Eltern unterwegs sind, wurden am Mittwochabend und am Donnerstag von der Insel Lesbos in die Hafenstadt Thessaloniki geflogen. Der stellvertretende Migrationsminister Giorgos Koumoutsakos schloss allerdings aus, dass auch erwachsene Migranten die Insel verlassen dürfen. Im Nachrichtensender Skai sagte er: "Wer denkt, er könne zum Festland und dann nach Deutschland reisen, der soll es vergessen."
Die verheerenden Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien haben weitere Menschenleben gefordert.
Der bekannte Journalist Bob Woodward hat ein zweites Buch über Präsident Donald Trump geschrieben, das viel Zündstoff enthält. So räumte Trump offen ein, dass er die Gefahr, die vom Coronavirus ausging, im Frühjahr heruntergespielt habe. «Ich wollte keine Panik verursachen.»
In kaum einem Land bringen sich so viele Menschen um wie in Guyana. Die Statistik schockierte die Nation und rüttelte die Gesellschaft wach.
Vertrag ist Vertrag: Nach Ansicht des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) führt kein Weg daran vorbei, dass Grossbritannien seine Verpflichtungen aus dem Brexit-Abkommen erfüllt.
Nach ihrer Entführung und Verhaftung soll die Oppositionelle Maria Kolesnikowa in Belarus (Weissrussland) heute von Ermittlern vernommen werden. Sie ist die einzige politische Gefangene bisher, die sich wegen des Versuchs der illegalen Machtergreifung verantworten soll.
Mit geplanten Änderungen an dem bereits gültigen Brexit-Deal versetzt die britische Regierung die EU weiter in Alarmstimmung.
US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Worten die Coronavirus-Gefahr absichtlich heruntergespielt, um keine Panik auszulösen. Zugleich geht aus am Mittwoch veröffentlichten Auszügen aus Interviews mit dem Journalisten Bob Woodward hervor, dass Trump bereits Anfang Februar informiert war, dass das Virus sich über Luft überträgt und eine höhere Sterberate als eine Grippe aufweist. Öffentlich verwies er in dieser Zeit dagegen auf niedrige Fallzahlen in den USA und behauptete mehrfach, das Virus werde mit der Zeit einfach verschwinden.
Es fällt etwas schwer, diesem Präsidenten zu glauben, er habe keine Panik auslösen wollen. Vielmehr fürchtete er die wirtschaftlichen Folgen, die wegen seiner Verharmlosung heftiger ausfielen als nötig.
Die Vergiftung des russischen Oppositionspolitikers Alexei Nawalny droht das deutsch-russische Verhältnis endgültig zu zerrütten. Moskau wendet sich gegen Berlin und scheint die Eskalation geradezu zu suchen.
Der Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria hat viele Politiker in Europa alarmiert. Doch die ersten Reaktionen zeigen, dass die Positionen im Streit um eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik unverändert bleiben.
Nach dem Grossbrand in dem griechischen Flüchtlingslager wollen einige deutsche Bundesländer Flüchtlinge von dort aufnehmen. Der deutsche Innenminister Seehofer will dies verhindern. Kanzlerin Merkel ist offenbar dafür, rund 400 Kinder und Jugendliche über mehrere EU-Länder zu verteilen.
Der Druck auf Russlands oppositionelle Kräfte wird immer grösser. In Nowosibirsk lässt sich ein ungewöhnliches Bündnis um den Vertreter Alexei Nawalnys davon nicht beirren – trotz politischer Apathie und vielen Hindernissen.
Der weissrussische Politiker erläutert seine Ziele und was er sich vom Westen erhofft.
Nach mehreren amerikanischen müssen nun auch australische Journalisten China verlassen. Dabei könnten die Auslandkorrespondenten ein nuanciertes China-Bild jenseits der schrillen Töne vermitteln.
Die weissrussische Oppositionsführerin Maria Kolesnikowa und ein weiteres Mitglied des oppositionellen Koordinierungsrats werden der Untergrabung der nationalen Sicherheit bezichtigt. Das Regime kriminalisiert seine Gegner.
Die britische Regierung geht gegenüber der EU auf Konfrontationskurs. Mit einem nationalen Gesetz will sie die völkerrechtlichen Bestimmungen der Nordirland-Lösung im Austrittsvertrag aushebeln – womit sie in Brüssel das für ein Freihandelsabkommen wichtige Vertrauen zerstört.
400 Minderjährige sollen aufs Festland transferiert werden. Die Evakuation der gesamten Lagerbevölkerung lehnt die griechische Regierung aber erwartungsgemäss ab. Die Ursachen der Misere liegen ohnehin tiefer.
Während drei Jahren hat der dänische Tüftler Peter Madsen abgestritten, die schwedische Journalistin Kim Wall in seinem U-Boot ermordet zu haben. Nun hat er die Tat gestanden – in einem Dokumentarfilm. Doch Fragezeichen bleiben.
Noch in diesem Monat will die amerikanische Regierung die Zahl der Truppen im Irak verkleinern. Ein ähnlicher Schritt für Afghanistan ist noch vor der Wahl im November geplant.
Millionen von Küken werden kurz nach dem Schlüpfen getötet, weil sich ihre Aufzucht nicht rentiert. Agrarministerin Julia Klöckner will diese Praxis beenden und verweist auf Verfahren zur Geschlechtsbestimmung bei den Embryonen.
Einiges war kontrovers an diesem Parteitag: Donald Trump drängte jeden Abend ins Scheinwerferlicht und nutzte das Weisse Haus als Kulisse. Den umstrittensten Auftritt hatte US-Aussenminister Pompeo. Die stärkste Rede kam dagegen von Melania Trump. Die Analyse von USA-Korrespondentin Marie-Astrid Langer.
Im Kampf um das Präsidentenamt hat Joe Biden einen Gegensatz zu sich auf das Podium geholt. Kamala Harris bringt Stärken mit, die Joe Biden fehlen. Und die vor allem während der Corona-Krise wertvoll sind.
Welches Land ist wie stark vom Virus betroffen? Was unternehmen Regierungen im Kampf gegen Sars-CoV-2? Die wichtigsten Daten und Fakten zum Coronavirus.
Bisher sind in der Schweiz und in Liechtenstein laut Angaben des Bundesamts für Gesundheit seit Beginn der Epidemie 45 711 Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, 1737 Infizierte sind gestorben.
Entwickelt hat sie eine israelische Forschergruppe. Damit könnten die oft langen Wartezeiten, bis ein Resultat vorliegt, verkürzt werden.
Eine Mischung aus Neugier und Berufsethos lässt einen norwegischen Ingenieur einen sensationellen Fund machen: das letzte nicht gefundene Wrack eines grossen Kriegsschiffs vom deutschen Überfall auf Norwegen im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um den Kreuzer «Karlsruhe», der im April 1940 Kristiansand angriff.
Am 15. August 1945 kapitulierte das japanische Kaiserreich, obwohl das kontinentale Imperium Tokios noch fast intakt war. Die Waffen schwiegen in Asien danach noch lange nicht.
Bei der Präsidentschaftswahl im November fordert der Demokrat Joe Biden den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump heraus. Ein Überblick über den Stand in den Umfragen, das Wahlsystem und die wichtigsten «Swing States».
Die Stadt Kenosha ist nach Polizeigewalt gegen einen Afroamerikaner und gewaltsamen Unruhen in den Fokus der Politik gerückt. Hier zeigen sich die tiefen Gräben, die Amerikas Gesellschaft durchziehen.
Wie prekär die Lage in den überfüllten Migrantenlagern auf den griechischen Inseln ist, wusste man schon lange. Nun darf sich die Reaktion auf den Brand nicht auf Nothilfe beschränken. Gefragt ist eine migrationspolitische Antwort.
Bei der Einlieferung des Kreml-Kritikers in ein sibirisches Spital zeigten sich typische Symptome eines Einsatzes von Nervengift. Entsprechend wurde Nawalny auch behandelt. Erst später versteiften sich die russischen Ärzte auf eine andere, falsche Diagnose.
«Identität» ist der Schlüsselbegriff der aufsteigenden italienischen Rechtspolitikerin. Sie überrascht mit einem geradezu netten Auftritt.
Grossbritannien will in neue Militärtechnologien investieren, weshalb es sich die Aufrüstung seiner veralteten Kampfpanzer kaum noch leisten kann. Nun prüft die Armee, künftig ganz auf Panzer zu verzichten – was freilich dem Selbstverständnis des Landes als Militärmacht zuwiderläuft.
Brian Murphy, ein hochrangiger Mitarbeiter des Ministeriums für Inlandsicherheit, beschuldigt dessen Führungsriege, seine Arbeit zensuriert zu haben – weil sie Präsident Donald Trump nicht ins Konzept passte.
In einem Prozess, der durch einen Vergewaltigungsvorwurf gegen Donald Trump ausgelöst wurde, ist in einem überraschenden juristischen Manöver das US-Justizministerium auf der Seite des Präsidenten eingeschritten.
Die Anhänger des Präsidenten wissen, dass er ein loses Mundwerk hat, und lassen sich davon meist nicht beeindrucken. Aber in einem knappen Rennen könnten schon kleine Verschiebungen in der Gunst des Militärs grosse Folgen haben.
In North Carolina werden derzeit die Stimmunterlagen versandt, und nächste Woche öffnen in Minnesota die ersten Wahllokale. Wegen der Pandemie wird die Briefwahl in rekordhoher Zahl genutzt werden, doch Präsident Trump wittert Betrug.
Mit der Regenzeit beginnt in Indien die Zeit der Monsun-Krankheiten: Die Malaria- und Denguefälle nehmen zu. Städtische Schädlingsbekämpfer machen Jagd auf Moskitos, doch die Corona-Pandemie hat dieses Jahr ihre Aufmerksamkeit lange auf andere Probleme gelenkt.
Taiwan heisst offiziell eigentlich Republik China. Das erzeugt international immer wieder Verwirrung, gerade in Corona-Zeiten. Die Regierung will deshalb nicht nur den Namen der Fluggesellschaft China Airlines ändern.
Über diplomatisches Geschick verfügt Trumps Botschafter in Island nicht. Jeffrey Gunter hat sich in kürzester Zeit viele Feinde gemacht. Die Insulaner nehmen derweil belustigt zur Kenntnis, dass der Amerikaner nun sogar Waffen tragen will.
Italiens Schüler sollen sich möglichst nicht bewegen. Ob das der Volksgesundheit nützt?
Ein Vorschlag zur «Entkolonialisierung» einer beliebten Konzertveranstaltung sorgt in Grossbritannien für kulturkämpferische Töne. Der Sender BBC findet einen Kompromiss, der alle Seiten verärgert.
Der Friedensschluss mit den Emiraten bringt Israels ärgste Widersacher näher zusammen: Bei einem Treffen in Libanon beschworen die Führer von Hamas und Hizbullah die iranische «Achse des Widerstands».
Ein Waffenstillstand hat in Libyen vorerst eine weitere Eskalation verhindert. Doch nun kämpft angesichts von Strassenprotesten die international anerkannte Regierung in Tripolis um ihr Überleben.
Er war der erste demokratisch gewählte Präsident von Guinea. Nun will Condé im Alter von 82 Jahren trotz massiven Protesten eine dritte Amtszeit erzwingen.
Für die Präsidentschaftswahlen im westafrikanischen Land Côte d’Ivoire haben dieselben Männer ihre Kandidatur eingereicht, die schon 2010 gegeneinander antraten. Damals endete die Wahl im blutigen Desaster.
Steuerforderungen veranlassten Schmuggler in einer afghanischen Grenzregion dazu, sich gegen die Taliban zu erheben. Könnte es solche Revolten künftig häufiger geben?
Die letzten australischen Korrespondenten müssen China überstürzt verlassen. Dann wird bekannt, dass die australische Polizei gegen chinesische Journalisten im Land ermittelte.
Erstmals seit 45 Jahren sind an der chinesisch-indischen Grenze Schüsse gefallen. Verletzte und Tote gab es diesmal nicht. Der Grenzkonflikt könnte aber zu einem Krieg eskalieren, sagt der Südasien-Experte Jeff M. Smith.
Nach der Inkraftsetzung des nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong hat sich der Aktivist Nathan Law im Juli nach London abgesetzt. Den Kampf der Demokratiebewegung gibt er trotzdem nicht auf.
In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.
Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.
Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.
Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Die Verhandlungen über ein Brexit-Freihandelsabkommen sind blockiert, das Risiko steigt, dass die Brexit-Übergangsfrist Anfang Januar 2021 ohne Nachfolgeregelung zu Ende geht. Beide Seiten scheinen vor diesem Szenario nicht mehr zurückzuschrecken.
Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.