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Donnerstag, 03. September 2020 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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So entschlossen, offensiv und knallhart hat man Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem aussenpolitischen Thema selten erlebt.

Mit einem neuen Wiederaufbauplan von 100 Milliarden Euro kämpft das von der Coronakrise schwer getroffene Frankreich gegen den dramatischen Wirtschaftseinbruch.

Frankreichs Regierung hat den Macron-Vertrauten François Bayrou für das wiederbelebte Amt des Generalplanungskommissars bestätigt.

Mit einem neuen Wiederaufbauplan von 100 Milliarden Euro kämpft das von der Coronakrise schwer getroffene Frankreich gegen den dramatischen Wirtschaftseinbruch. Das "France Relance" ("Aufschwung Frankreich") genannte Programm habe ein "historisches Ausmass", sagte Premierminister Jean Castex am Donnerstag in Paris.

So entschlossen, offensiv und knallhart hat man Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem aussenpolitischen Thema selten erlebt. Auf den Nervengift-Befund beim russischen Regierungskritiker Alexej Nawalny reagiert sie fast schon so, als wenn es sich um einen Anschlag auf die Bundesrepublik Deutschland handelt: Konsultationen mit den wichtigsten Ministern, Telefonat mit dem Bundespräsidenten, Einbestellung des russischen Botschafters, Meldung an die Kontrollinstanz für das Chemiewaffen-Verbot. Das volle Programm.

Die Ermordung des 27-jährigen Journalisten löste eine landesweite Protestwelle aus. Am Donnerstag wurde der Hauptverdächtige freigesprochen.

Mindestens 416 Migranten haben in kleinen Booten über den Ärmelkanal Grossbritannien erreicht - so viele wie nie zuvor an einem einzigen Tag. Darunter waren nach Angaben des Innenministeriums auch kleine Kinder.

Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.

Der ehemaliger Ghostwriter des deutschen Altkanzlers Helmut Kohl, Heribert Schwan, muss dessen Witwe sagen, welche Inhalte er aus den langen Gesprächen mit dem früheren Regierungschef noch in seinem Besitz hat. Das entschied der deutsche Bundesgerichtshof (BGH) am Donnerstag in letzter Instanz.

Die russische Staatsführung hat Anschuldigungen zu einer möglichen Verwicklung in den Fall des vergifteten Kremlkritikers Alexej Nawalny zurückgewiesen.

Sechs Kinder und Jugendliche haben 33 Länder wegen des Klimawandels verklagt. Die Klage sei am Donnerstag beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Strassburg eingereicht worden, teilte die Nichtregierungsorganisation Global Legal Action Network (GLAN) mit.

Mit Schuldsprüchen für die unmittelbaren Mörder, aber einem überraschenden Freispruch für den vermuteten Drahtzieher hat der slowakische Journalistenprozess am Donnerstag ein umstrittenes Ende gefunden.

Steckt Putin persönlich dahinter? Was können wir in Europa jetzt tun? Und was passiert jetzt in Russland?

Der Internationale Strafgerichtshof hat die von den USA gegen die Chefanklägerin verhängten Sanktionen scharf verurteilt.

Nach Zusammenstössen von Demonstranten mit der Polizei haben Sicherheitskräfte nicht zugelassene Blockaden an grossen Strassenkreuzungen der bulgarischen Hauptstadt Sofia geräumt.

Nicht nur in der Schweiz, auch in einigen Nachbarstaaten, wird zurzeit heftig über den Wolf diskutiert. Mehrere EU-Abgeordnete fordern deshalb von Brüssel eine Lockerung beim Wolfschutz. Doch die EU-Kommission hält am hohen Schutzstatus fest.

Venezuelas autoritäre Regierung unter Präsident Nicolás Maduro hat erneut die Europäische Union und auch die Vereinten Nationen als "internationale Beobachter und Begleiter" der im Dezember geplanten umstrittenen Parlamentswahl eingeladen. Aussenminister Jorge Arreaza teilte am Mittwoch (Ortszeit) auf Twitter einen Brief, der an UN-Generalsekretär António Guterres und den EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell geschickt worden sei. Dort seien die umfangreichen Garantien für die Parlamentswahl beschrieben.

Nach sieben Tagen haben die Fernfahrer in Chile ihren Streik beendet. "Wir haben eine Einigung mit der Regierung erzielt", sagte der Präsident der Gewerkschaft der Transportarbeiter (CNTC), Sergio Pérez, am Mittwoch. Wegen des Ausstandes war es zuletzt in einigen Teilen des südamerikanischen Landes bereits zu Versorgungsproblemen gekommen.

300'000 Menschen sind im sudanesischen Bürgerkrieg ums Leben gekommen. Jetzt haben sich die Regierung und die Rebellen auf einen Friedensvertrag geeinigt.

Im Fall des aus Sicht der Bundesregierung vergifteten russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny will Berlin mit den Verbündeten über Konsequenzen gegenüber Russland beraten.

Das Potenzial für ein Chaos bei den Wahlen im November ist beträchtlich. Unternehmen wie Facebook, Twitter oder Google wollen sich wappnen und nicht als Sündenböcke dastehen, falls dies eintrifft.

Das Spezialgericht in Pezinok hat die beiden Hauptangeklagten überraschend freigesprochen. Die politische Führung des Landes zeigt sich schockiert – doch das Urteil ist eher ein Desaster für die Staatsanwaltschaft als für das Gericht.

Die USA haben die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs, Fatou Bensouda, bestraft, weil sie gegen amerikanische Soldaten in Afghanistan ermittelt. Kritiker sprechen von einem «perversen Einsatz von Sanktionen».

Wenn ein Staat mit den Menschenrechten fremdelt, kommt es auf die Zivilgesellschaft an. Welche Bedeutung aber hat der Begriff in freien Ländern? Die Bundeskanzlerin hat da einen Vorschlag.

Der Hunger nach Bildung ist gewaltig, doch nicht überall kann er gestillt werden.

Die Vergiftung des russischen Oppositionspolitikers Alexei Nawalny wirft ein Schlaglicht auf seine politische Tätigkeit. Der Kreml fühlt sich offenbar bedroht von dessen Versuchen, das Machtmonopol zu brechen – etwa in Nowosibirsk.

Auf die Vergiftung des wichtigsten russischen Oppositionspolitikers hat Deutschland mit heftigen Worten reagiert. Doch das wird den Kreml nicht beeindrucken. Putin versteht nur die Sprache der Härte.

In Magdeburg wird der Prozess gegen den Mann fortgesetzt, der die Synagoge im ostdeutschen Halle angegriffen hat. Erstmals kommen Zeugen zu Wort, die sich in dem Gotteshaus befunden haben. Über die Arbeit der Polizei haben sie nichts Gutes zu berichten.

Der Film «Hotel Rwanda» hat Paul Rusesabagina international berühmt gemacht. Der Langzeitregierung von Paul Kagame war er lästig. Nun wurde der Rwander verhaftet.

In Schweden braucht es für Sex die Zustimmung aller Beteiligten. Alles andere gilt als Vergewaltigung. Eine Zwischenbilanz.

US-Präsident Donald Trump hatte bereits den Austritt der USA aus der WHO angekündigt.

Einiges war kontrovers an diesem Parteitag: Donald Trump drängte jeden Abend ins Scheinwerferlicht und nutzte das Weisse Haus als Kulisse. Den umstrittensten Auftritt hatte US-Aussenminister Pompeo. Die stärkste Rede kam dagegen von Melania Trump. Die Analyse von USA-Korrespondentin Marie-Astrid Langer.

Im Kampf um das Präsidentenamt hat Joe Biden einen Gegensatz zu sich auf das Podium geholt. Kamala Harris bringt Stärken mit, die Joe Biden fehlen. Und die vor allem während der Corona-Krise wertvoll sind.

Hunderte von Gegnern der Covid-19-Verordnung haben sich am frühen Samstagabend zu einer bewilligten Demonstration auf dem Zürcher Helvetiaplatz versammelt. Die vom Schwarzen Block angedrohte Störung der Veranstaltung blieb aus, doch ganz friedlich ging der Tag nicht zu Ende.

Entwickelt hat sie eine israelische Forschergruppe. Damit könnten die oft langen Wartezeiten auf ein Resultat verkürzt werden.

In einer neuen Studie hatten Patientinnen deutlich mehr T-Zellen, die gegen das Virus gerichtet waren. Auch liessen sich unterschiedliche Biomarker für einen schweren Krankheitsverlauf erkennen.

Am 15. August 1945 kapitulierte das japanische Kaiserreich, obwohl das kontinentale Imperium Tokios noch fast intakt war. Die Waffen schwiegen in Asien danach noch lange nicht.

Nachdem die Japaner im Zweiten Weltkrieg die niederländische Kolonie Indonesien erobert hatten, stecken sie 100 000 niederländische Zivilisten in Internierungslager. Felix van der Schaar war als kleiner Junge einer von ihnen. Erst als Japan am 15. August 1945 kapitulierte, kam er mit seiner Mutter und den beiden Geschwistern wieder frei.

Biden liegt in den nationalen Umfragen und in vielen «Swing States» derzeit klar vor Donald Trump. Wir zeigen die Trends im Kampf ums Weisse Haus.

In den USA forderten Zusammenstösse linker Aktivisten mit Anhängern rechter Gruppen in der letzten Woche drei Todesopfer. Bewaffnete Milizen tragen zur explosiven Stimmung bei.

Nach mehr als drei Wochen der Proteste herrscht in Weissrussland ein politisches Patt. Eine neue Bewegung aufseiten der Opposition könnte sogar Alexander Lukaschenko stärken.

Der türkische Konteradmiral Cem Gürdeniz hat jene Doktrin geprägt, die im gegenwärtigen Konflikt mit Griechenland eine zentrale Rolle spielt. Im Gespräch erklärt der Vordenker der türkischen Sicherheitspolitik, warum er Erdogans Kurs für richtig hält.

Die Männer aus der ersten Reihe sind tot. Aber wer hat die Attentate im Grossraum Paris im Januar 2015 möglich gemacht? Die französische Justiz hat 14 mutmassliche Helfer ausgemacht, von denen 11 ab Mittwoch in einem beispiellosen Prozess vor Gericht stehen.

In Frankreich ist immer wieder von Krisen im deutsch-französischen Verhältnis die Rede. Dabei sind die einstigen Erbfeinde weder «Freunde» noch ein «Paar». Ihre Beziehungen sind einfach normal geworden.

Sechs der insgesamt über 50 Kinder der Brasilianischen Abgeordneten und evangelikalen Pastorin Flordelis dos Santos de Souza sind bereits wegen des Mordanschlags auf ihren Mann im Gefängnis. Sie soll ihn angestiftet haben, kann aber wegen parlamentarischer Immunität bisher nicht selbst festgenommen werden.

Präsident Donald Trump ist am Dienstag nach Kenosha im politisch umkämpften Gliedstaat Wisconsin gereist, um dort den Ordnungshütern zu danken – und Wahlkampf zu machen. Die Kleinstadt war in der vergangenen Woche Schauplatz tödlicher Unruhen gewesen.

Bei Trumps Vorschlag zeigt sich seine bekannte Handschrift: ein Regelbruch, ein bisschen Provokation und alles mit der klaren politischen Zielsetzung, seine Interessen durchzusetzen.

Bilder von gewaltsamen Zusammenstössen in den USA spielen Präsident Trump im Wahlkampf in die Hände. Sein Herausforderer Biden ist nun zum Gegenangriff übergegangen und hat ihn beschuldigt, die Spannungen im Land zu erhöhen, statt sie zu verringern.

Italiens Schüler sollen sich möglichst nicht bewegen. Ob das der Volksgesundheit nützt?

Ein Vorschlag zur «Entkolonialisierung» einer beliebten Konzertveranstaltung sorgt in Grossbritannien für kulturkämpferische Töne. Der Sender BBC findet einen Kompromiss, der alle Seiten verärgert.

Bei einer Grossdemonstration in Litauen aus Solidarität mit der Demokratiebewegung im benachbarten Weissrussland schwebten jüngst Ballone in Richtung Grenze. Für das Lukaschenko-Regime war das Grund genug, eiligst einen Militärhelikopter zur Abwehr einzusetzen.

Angesichts der hohen Zahl an Neuinfektionen gibt es in Frankreichs Städten nur noch wenige Orte, wo man sich ohne Maske bewegen darf. Die Disziplin ist überraschend hoch – und doch nicht immer zielführend.

Gnadenlos zeigt eine Fernsehserie, wie in Indien Ehen geschlossen werden: nicht auf der Grundlage von Liebe und Zuneigung, sondern auf der Basis von wirtschaftlichen und sozialen Überlegungen. Die Serie sorgt für hitzige Debatten.

Die mit 134 gegen 67 Stimmen gewählte neue Regierung in Tunesien setzt sich vor allem aus Beamten, privaten Führungskräften und Akademikern zusammen.

Millionen verfolgen im Internet, wie ein junger Nigerianer mit extravaganten Autos und Privatjetreisen prahlt. Doch woher hat der Mann so viel Geld? Diese Frage stellt sich ein ganzes Land – und bald auch das FBI.

Die sudanesische Übergangsregierung hat mit mehreren Rebellengruppen ein Friedensabkommen besiegelt. Damit soll insbesondere der blutige Konflikt in der Darfur-Region beendet werden.

Ärzte berichten von überfüllten Spitälern und mangelnder Schutzkleidung. Im Norden erschwert der Konflikt zwischen der Türkei und den Kurden die Bekämpfung des Virus.

Nach dem plötzlichen Rücktritt Abes versuchen die regierenden Liberaldemokraten, die langjährige rechte Hand des scheidenden Regierungschefs auf dessen Posten zu hieven und einen beim Volk beliebteren Kandidaten zu verhindern. Mitte September soll die Entscheidung fallen.

Die Journalistin Cheng Lei, die für einen englischsprachigen, staatlichen Nachrichtensender in China arbeitet, wird seit zwei Wochen ohne offizielle Anklage oder Verhaftung festgehalten.

Nach der Inkraftsetzung des nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong hat sich der Studentenführer und Exponent der Demokratiebewegung Nathan Law nach London abgesetzt. Im Interview äussert er sich zu den Perspektiven des Widerstands und fordert Europa dazu auf, sich China entgegenzustellen.

Aus den Rohingya-Flüchtlingslagern in Bangladesh ist ein dauerhaftes Provisorium geworden. Die internationale Staatengemeinschaft hält am «Recht auf Rückkehr» fest. Doch Burma will davon nichts wissen.

In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.

Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.

Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.

Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.

Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.

Die Verhandlungen über ein Brexit-Freihandelsabkommen sind blockiert, das Risiko steigt, dass die Brexit-Übergangsfrist Anfang Januar 2021 ohne Nachfolgeregelung zu Ende geht. Beide Seiten scheinen vor diesem Szenario nicht mehr zurückzuschrecken.

Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.