In Deutschland hat der Prozess gegen Stephan B. begonnen, der vor zehn Monaten die jüdische Gemeinde in Halle angegriffen hatte. Er habe Angst gehabt, von Einwanderern verdrängt zu werden, sagt der Angeklagte.
Ein mit Spannung erwarteter Parlamentsbericht liefert keine direkten Beweise für russische Einmischung in den Brexit-Abstimmungskampf von 2016. Doch werfen die Abgeordneten der Regierung vor, die Abstimmung nicht geschützt und die Gefahr russischer Beeinflussungsversuche jahrelang verschlafen zu haben.
Die EU wird erstmals in ihrer Geschichte in grossem Stil Schulden aufnehmen. Das ist der wohl brisanteste Aspekt in dem Finanzpaket, auf das sich die 27 Staats- und Regierungschefs nach über 90 Gipfelstunden einigten. Doch nicht alle in Brüssel sind glücklich mit dem Ergebnis.
Seit Wochen ernähren sie sich von Reis und Bohnen. Dabei hatte Brasilien den Hunger einst erfolgreich bekämpft.
Bei der Präsidentschaftswahl im November fordert der Demokrat Joe Biden den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump heraus. Ein Überblick über den Stand in den Umfragen, das Wahlsystem und die wichtigsten «Swing States».
Die EU hat sich nach vier harten Verhandlungstagen und -nächten auf das grösste Finanzpaket in ihrer Geschichte geeinigt. Das zeigt: Auch ein hartes Ringen kann sich auszahlen. Von der Suche nach Sündenböcken sollte jetzt abgesehen werden.
Am Dienstag beginnt in Magdeburg der Prozess gegen Stephan B., der im Oktober 2019 versucht hat, in der Synagoge im deutschen Halle ein Blutbad anzurichten. Damals beklagte sich die jüdische Gemeinde der Stadt über mangelnden Polizeischutz. Hat sich seither etwas geändert?
1997 war Chris Patten für die Übergabe Hongkongs von Grossbritannien an China verantwortlich, heute sind die Beziehungen zwischen London und Peking unterkühlt. Im Gespräch bezeichnet Patten Hongkong als Opfer einer zunehmend autoritären Politik Xi Jinpings – und ruft Briten wie Europäer dazu auf, Peking geeinter und entschlossener entgegenzutreten.
Für die Lehrer gilt das Verbot schon länger, nun wurde es auf die Schüler ausgeweitet. Einen konkreten Fall einer verschleierten Schülerin kennt das Bundesland allerdings nicht.
König Felipe wird bei der Visite eines Klosters in Tarragona ausgepfiffen – katalanische Politiker empört derweil ein mutmasslicher Lauschangriff aus Madrid.
Vor wenigen Wochen erfolgte in der pakistanischen Hauptstadt der Spatenstich zum Bau des ersten Hindutempels seit der Gründung des Staates. Die Regierung wollte damit ihre religiöse Toleranz demonstrieren. Doch sie hatte sich getäuscht.
Es ist das bereits fünfte Misstrauensvotum gegen die bulgarische Regierung seit deren Amtsantritt im Mai 2017. Die Opposition wirft der Regierung Korruption vor.
Um die anhaltenden Proteste gegen Polizeigewalt aufzulösen, hat die Regierung Trump nun Bundespolizisten nach Oregon entsendet – gegen den Willen der lokalen Behörden.
Hella Mewis betreibt seit mehreren Jahren in der irakischen Hauptstadt ein Zentrum zur Förderung junger Künstler. Dabei setzt sie sich auch für die Protestbewegung ein.
Sprechchöre, Pfiffe, Musik: In Bulgarien haben regierungskritische Demonstranten ihre Proteste vor das Parlament in der Hauptstadt Sofia verlagert.
Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid hat den Rücktritt von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu gefordert. Er warf dem 70-Jährigen Versagen in der Corona-Krise vor.
Die von der Corona-Pandemie ausgelöste Krise hat manchen Textilfabriken in Indien das Genick gebrochen. In einer südindischen Stadt protestieren verzweifelte Näherinnen, viele von ihnen Alleinverdienerinnen, seit mehr als einem Monat gegen ihre abrupte Entlassung.
Vorbei ist es mit der Solidarität. Die Leute wollen wieder Spass. Manche stilisieren ihren Leichtsinn gar zum Akt des zivilen Widerstands.
Millionen von armen Menschen in Entwicklungsländern sind durch Covid-19 besonders bedroht. Viele haben individuellen oder kollektiven Besitz, der aber nicht legal gesichert ist. Deshalb können auch keine Investitionen getätigt oder Kredite vergeben werden.
Die Gründung der Vereinten Nationen vor 75 Jahren wurde von den USA bereits während des Zweiten Weltkriegs vorangetrieben. Die neue Organisation sollte den Frieden sichern und brauchte dafür die Sowjetunion. Diese fürchtete eine amerikanische Hegemonie und sicherte sich mit dem Vetorecht ab.
Die zeitweilige Teilung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg machte auch dessen Ende kompliziert. Der Historiker Olivier Wieviorka erklärt im Gespräch, warum der 8. Mai 1945 nur bedingt Anlass zur Freude war.
In knapp einem Monat küren die Demokraten nicht nur Joe Biden offiziell zum Herausforderer von Donald Trump, sondern auch seine «Running Mate». Vizepräsidentschaftskandidatin wird eine Frau, und sie würde damit auch zur logischen Bannerträgerin der Partei in vier Jahren.
Staatsausgaben für 700 Milliarden Dollar, ein deutlich höherer Mindestlohn und ein gewisser Wirtschaftspatriotismus – mit solchen Punkten und nationalistisch angehauchtem Unterton will Trumps Herausforderer Wähler zurückgewinnen. Er wildert im Revier der Unzufriedenen.
Farben, Stimmen, Gerüche: Der Ballarò-Markt war einst verrufen, in den letzten Jahren wurde er zum Touristenmagnet. Seit Covid-19 kämpfen viele Kleinsthändler ums nackte Überleben.
Das Feilschen am Gipfel zum Aufbau-Fonds und zum Sieben-Jahre-Budget in Brüssel dauert weiter an. Die «Sparsamen Vier» drängen vehement auf weniger Zuschüsse.
Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl soll eine breite Koalition aus Regierungsgegnern entstehen. Der Warschauer Bürgermeister ist deren logischer Anführer – doch das Experiment birgt erhebliche Risiken.
Durch die Einstellung der offiziellen Ermittlungen und die Benennung eines möglichen, wenn auch bereits verstorbenen Täters hätte in Schweden der Mordfall Palme endlich ad acta gelegt werden sollen. Doch weil so viel unerklärt bleibt, ist nun das Gegenteil der Fall.
Sechs Jahrzehnte kämpfte der Kongressabgeordnete und Bürgerrechtler John Lewis für die Gleichberechtigung in Amerika. Dabei scheute er auch nicht davor, sein eigenes Leben und Blut zu riskieren.
In Kolumbien missbrauchen irreguläre bewaffnete Gruppen die Corona-Krise, um eigene Regeln aufzustellen und so ihre Kontrolle über Gemeinden zu konsolidieren. Wer sich nicht an ihre Weisungen hält, wird angegriffen oder sogar umgebracht.
Angesichts miserabler Umfragewerte tauscht Donald Trump seinen Wahlkampfmanager aus. Der neue, Bill Stepien, ist bis jetzt vor allem für seine Rolle in einem bizarren Skandal bekannt.
Die amerikanische Konfrontation mit China ist kein Gewitter, das sich mit einer Abwahl Trumps rasch verziehen wird. Dies zwingt Europa zum Umdenken und den Westen insgesamt zu neuen Strategien.
Nach nur einem bestätigten Covid-19-Fall riegelt China die Millionenstadt Urumqi in Xinjiang ab. Ein zweites Wuhan soll um jeden Preis verhindert werden.
Das bröckelnde Parlamentsgebäude in London braucht immer dringender eine Renovation. Wo aber sollen die Abgeordneten während des Umbaus tagen? Boris Johnson schlägt nun die nordenglische Stadt York als vorübergehenden Parlamentssitz vor.
Der Kreml fördert derzeit die Bildung neuer, ihm gegenüber loyaler Parteien. Auch ein entfernter Verwandter des Präsidenten fühlt sich zu Höherem berufen.
Ein NZZ-Redaktor kehrt aus Taiwan in die Schweiz zurück. Und staunt.
Nur vier von zehn Erwachsenen in Côte d’Ivoire können lesen. Das Interesse an Literatur ist gering. Eine lokale Journalistin will das ändern. Für sie ist klar: «Ohne Bücher bleibt man stets am selben Ort.»
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu steht wegen Korruption vor Gericht. Gleichzeitig macht er bei der Bewältigung der Corona-Krise eine schlechte Figur. Das bringt immer mehr Israeli auf die Palme.
Ägypten wirft Äthiopien vor, es habe ohne Rücksprache mit der Füllung seines riesigen neuen Stausees begonnen. Der Konflikt im Kampf um das Nilwasser verschärft sich.
Die USA wollen eine Verlängerung des Waffenembargos gegen Teheran erreichen – zu Recht. Doch wer sich um Frieden und Stabilität im Nahen Osten sorgt, sollte auch die Rüstungsexporte an andere Länder der Region überdenken.
Trotz Krieg, Hunger und Pandemie lässt das Asad-Regime am Sonntag ein neues Parlament wählen. Das Volk hat dabei wenig zu bestimmen. Die Kandidaten sind handverlesen, und Millionen von Flüchtlingen können ihre Stimme nicht abgeben.
Das Gesundheitssystem des Landes ist völlig überfordert. Kommt hinzu, dass die Bevölkerung lieber Gerüchten glaubt als den Ärzten.
Mit unerwarteten Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un schien US-Präsident Trump zunächst für unvorstellbar gehaltene Erfolge einzufahren. Doch die Beziehung zu dem isolierten ostasiatischen Land hat seither kaum an Qualität gewonnen, im Gegenteil – nun will Trump nur bei reellen Erfolgschancen weitersprechen.
Die Grossmächte USA und China zeigen mit militärischer Präsenz, dass sie das Südchinesische Meer nicht der anderen Seite überlassen wollen. Auch die Rhetorik wird schärfer.
Mit dem ersten Massentransitsystem des Landes will die pakistanische Regierung den epischen Staus in der Millionenstadt Lahore zu Leibe rücken. Ein vernünftiges Projekt, sollte man meinen. Doch es hat viele Gegner.
Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.
Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.
Er liess sich zum Kaiser krönen, lebte in Saus und Braus, soll seine Feinde den Krokodilen vorgeworfen haben. Jean-Bedel Bokassa gehört bis heute zu den absonderlichsten politischen Führern in Afrikas Geschichte.
Im April 1978 ergriffen afghanische Kommunisten die Macht im Land. Der Putsch war der Prolog zum sowjetischen Einmarsch eineinhalb Jahre später – und damit zu Chaos und Gewalt, die bis heute kein Ende nehmen.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Die Verhandlungen über ein Brexit-Freihandelsabkommen sind blockiert, das Risiko steigt, dass die Brexit-Übergangsfrist Anfang Januar 2021 ohne Nachfolgeregelung zu Ende geht. Beide Seiten scheinen vor diesem Szenario nicht mehr zurückzuschrecken.
Die auf Präsident Putins Amtszeitverlängerung ausgerichtete Verfassungsänderung könnte Russland noch rückwärtsgewandter machen, befürchtet der Historiker, Politologe und Publizist.
Vor dem Hintergrund wachsender Kritik an seinem Krisenmanagement hat US-Präsident Donald Trump in der Corona-Pandemie für das Tragen von Masken in bestimmten Situationen geworben. "Wir sind vereint in unseren Bemühungen, das unsichtbare China-Virus zu besiegen", schrieb Trump am Montag auf Twitter. "Und viele Menschen sagen, dass es patriotisch ist, eine Gesichtsmaske zu tragen, wenn man keine soziale Distanz wahren kann. Niemand ist patriotischer als ich, Euer Lieblings-Präsident!" Dazu twitterte Trump ein Foto, wie er eine Maske mit dem Präsidenten-Siegel trägt.
Italien, Spanien, Frankreich, Polen und Griechenland dürfen sich über baldigen Zustupf freuen: Sie erhalten am meisten Euro aus den sogenannten «A fond perdu»-Geldtöpfen.
Das kalabresische Verbrechersyndikat ‘Ndrangheta macht mit allem Geld - mit Drogen, aber auch mit der Coronapandemie.
In der westukrainischen Grossstadt Luzk hat ein schwerbewaffneter Mann mindestens zehn Menschen in einem Bus als Geiseln genommen.
Als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen weitet Österreich die Maskenpflicht wieder aus. In Supermärkten, Bank- und Postfilialen müsse von Freitag an wieder ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag in Wien.
Weiss-grün-rote Nationalfahnen, Musik, Sprechchöre und Pfiffe: Bulgarische Demonstranten unterstützten damit am Parlament ein Misstrauensvotum gegen die Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hält die Einigung der Staats- und Regierungschefs der EU mit Blick auf das Klima für völlig unzureichend.
Mehr als 1000 Schutzmasken hat Hamidullah. Der 23-Jährige ist aus Afghanistan nach Frankreich geflüchtet und will sich auf diese Weise bei den Menschen bedanken, die ihm dort Schutz bieten.
Ein schrecklicher Verkehrsunfall mit fünf toten Kindern erschüttert Frankreich. "Wir können uns hier nicht an einen so tragischen Unfall mit fünf toten Kindern erinnern", sagte der Präfekt des Verwaltungsbezirks Drôme in Südfrankreich, Hugues Moutouh, am Dienstag dem Sender Franceinfo.
Das US-Handelsministerium hat elf weitere chinesische Unternehmen wegen Unterdrückung muslimischer Minderheiten auf die schwarze Liste gesetzt. Die Unternehmen seien an Menschenrechtsverletzungen an Uiguren und anderen muslimischen Minderheiten beteiligt, erklärte das Ministerium am Montag (Ortszeit).
Russland soll versucht haben, dass schottische Unabhängigkeitsreferendum im Jahr 2014 zu beeinflussen. Das geht aus einem Bericht des britischen Geheimdienstausschusses über die russische Einmischung in Politik und Wahlen hervor, wie die britische Zeitung "The Telegraph" am Dienstag berichtete.
Die bulgarische Regierung hat am Dienstag im Parlament ein fünftes Misstrauensvotum seit ihrem Amtsantritt im Mai 2017 überstanden.
Fünf Tage und vier Nächte: Es war eines der längsten Gipfeltreffen in der Geschichte der EU. Und eines, an dem mit harten Bandagen gestritten wurden. Jetzt steht der Kompromiss. Hier die Gründe, weshalb er als historisch eingeordnet werden kann:
Das "unsichtbare China Virus" gelte es, zu bekämpfen, so Trump, der die Krise anfangs herunterspielte und seinen Kurs immer mal wieder wechselt. Jetzt also mit Maske und wieder mit Corona-Briefings.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
Unbekannte haben in der irakischen Hauptstadt Bagdad nach Angaben von Aktivisten die deutsche Kuratorin und Kulturvermittlerin Hella Mewis entführt. Bewaffnete Männer hätten Mewis in ihre Gewalt gebracht.
Das Gebaren des Regierungschefs stösst den Israelis sauer auf. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Benjamin Netanjahu und sein Ex-Konkurrent Benny Gantz traten an, um Israel aus der Krise zu führen. Das ist ihnen mächtig misslungen.
Die EU-Chefs stolpern beim Mammut-Gipfel zum Coronahilfspaket auf einen Kompromiss zu. Doch der Streit dürfte Spuren hinterlassen. Mittendrin: Emmanuel Macron und die «Sparsamen Vier».
US-Präsident Donald Trump hat in der Coronavirus-Pandemie für das Tragen von Masken in bestimmten Situationen geworben. "Wir sind vereint in unseren Bemühungen, das unsichtbare China-Virus zu besiegen", schrieb Trump am Montag auf Twitter.