Trotz dem Aufgebot der Nationalgarde in mehr als der Hälfte der Gliedstaaten konnten die Behörden die Lage vorderhand nicht unter Kontrolle bringen. Tausende von Personen wurden verhaftet oder verletzt, und es gab auch mehrere Tote.
Die gegenwärtigen Unruhen sind eine regelmässig wiederkehrende Erscheinung. Die USA sollten ernsthaft darüber nachdenken, was gegen die zugrunde liegende schreiende Ungerechtigkeit getan werden muss.
Präsident Erdogan hat zum Jahrestag der osmanischen Eroberung Konstantinopels die Debatte über die Nutzung der Hagia Sophia befeuert. Mit dem Thema lässt sich in nationalreligiösen Kreisen punkten.
Die Proteste in den USA werfen ein Schlaglicht auf die Polizeiausbildung. Warum reagieren amerikanische Polizisten oft so brutal – und wieso schützt das Gesetz dieses Verhalten?
Der Tod von George Floyd, die Covid-19-Pandemie und die Wirtschaftskrise: Kein Wunder, herrscht unter Schwarzen viel Frust. Ihre berechtigten Anliegen drohen aber einmal mehr unterzugehen.
Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, erlebt Usbekistan eine kleine Revolution. Die einst verbreitete Praxis von Zwangsarbeit auf seinen Baumwollfeldern ist am Verschwinden. Nun stellt sich die Frage, ob der Textilboykott gegen das Land aufgehoben werden kann.
Indien kommt nach zwei Monaten aus dem Lockdown – in dem Moment, in dem die Zahl der Infektionen am stärksten steigt. Das ist hochriskant, doch es gibt keine Alternative.
Die britische Bevölkerung hat viel empörter auf die Episode um Dominic Cummings reagiert, als die Regierung erwartet hatte. Trotz einem herben Dämpfer in den Umfragen hält Boris Johnson an seinem Berater fest, zumal er politisch und operationell auf ihn angewiesen ist.
In Minneapolis, dem Epizentrum der Proteste, welche die Polizeigewalt gegen Schwarze anprangern, bleibt die Situation angespannt. Einmal mehr ziehen lokale Behörden und die Regierung Trump nicht am selben Strick.
Der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach massiver Polizeigewalt lässt die Proteste eskalieren. Inzwischen ist die Nationalgarde in Minneapolis eingetroffen und sie wird auch in anderen Gliedstaaten aktiv.
Während in den amerikanischen Städten die Unruhen weitergehen, feiert Präsident Trump den Start einer SpaceX-Rakete als den Beginn einer neuen Ära. Gleichzeitig betont er, er werde nicht zulassen, dass ein wütender Mob die Überhand gewinne.
Trump ist in diesem Jahr Gastgeber des G7-Gipfels und will ihn von Juni auf September verschieben. Er hält die Gruppe der sieben grossen Industriestaaten für «veraltet» und will Russland, Südkorea, Australien und Indien einladen daran teilzunehmen.
Eine Pandemie ist erst dann vorbei, wenn sie überall vorbei ist. Dazu braucht es internationale Kooperation und Solidarität. An beidem herrscht ein eklatanter Mangel. Das schadet allen – ausser dem Virus.
Das Tagebuch der Journalistinnen und Journalisten auf den Aussenposten der NZZ.
Kaum hat sich Nepal nach dem grossen Erdbeben von 2015 etwas aufgerappelt, ist die nächste Katastrophe da: Wegen des Coronavirus ist die Frühjahrssaison im Land der Himalaja-Riesen ohne Einnahmen vorübergegangen. Für den Bergtourismus steht viel auf dem Spiel.
Zypern öffnet demnächst die Grenzen für Touristen aus Staaten, die das Coronavirus «unter Kontrolle haben». Die Schweden werden nicht dazugehören. Selbst in der nordischen Nachbarschaft zögert man, Schweden einreisen zu lassen. Stockholm fühlt sich diskriminiert.
In Deutschland tobt ein Streit um eine Studie des Virologen Christian Drosten. Darin geht es um die Viruslast bei Kindern. Der renommierte Wissenschafter reagiert überraschend dünnhäutig. Was taugt seine Publikation? Und was hat sie politisch ausgelöst?
Indien hat die grösste Freiwilligenarmee der Welt gestellt und den Ausgang des Krieges mitbestimmt. Aber das Ende des Krieges hat auch Indien geprägt: 1945 haben sich die Soldaten plötzlich gegen die Kolonialherren gewendet.
Die Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs sind vorbei. Aber fertig wird man mit dem Thema nie: Wir stellen Bücher vor, die in den letzten 75 Jahren Debatten auslösten und Reflexionen anstiessen – oder unsere Sicht auf den Krieg bis heute prägen.
Bei der Präsidentenwahl 2016 haben russische Kriminelle versucht, über Facebook das Ergebnis zu beeinflussen. Vier Jahre später hat das soziale Netzwerk massiv aufgerüstet – auch dank Mitarbeitern aus den Nachrichtendiensten. Ein Gespräch mit dem Chef der Global Threat Disruption, David Agranovich.
Eine ehemalige Mitarbeiterin wirft dem designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten sexuelle Nötigung vor. Dieser dementiert, doch die Vorwürfe stürzen die Linke in ein Dilemma.
Die Kirchgemeinde Sainte-Trinité war eine von wenigen Organisationen, die während der Corona-Krise in Paris durchgehend warme Mahlzeiten an Bedürftige verteilt haben. Robert Yakan, einer der treibenden Kräfte, erzählt, wie sich die Gäste verändert haben.
Der mit Spannung erwartete Richterspruch klärt wichtige Fragen im Streit zwischen Regierungschef Kurti und Staatspräsident Thaci. Doch die politische Krise in Europas jüngstem Staat dürfte fortbestehen – und könnte sich sogar vertiefen.
Schon bevor die Corona-Epidemie über das Land hereinbrach, war das öffentliche Gesundheitswesen in Frankreich ein brodelnder Vulkan. Nun versucht die Regierung in wenigen Wochen die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Es wird sie viel Geld kosten.
Massimo Bottura gehört zu den berühmtesten Chefs weltweit. Seit seine Osteria Francescana wegen der Corona-Pandemie geschlossen ist, können die Fans dem Italiener jeden Abend live beim Kochen für die Familie zuschauen.
In der kommenden Woche wollen zwei Senatoren ein neues Gesetz über Strafmassnahmen gegen die zweite Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland einbringen. Schiffe, die am Bau beteiligt sind, dürften die USA demnach nicht mehr anlaufen. Vermögenswerte in den USA von Beteiligten sollten eingefroren werden.
Das Virus breitet sich in Russland, Brasilien, Mexiko und Indien immer weiter aus. Die Entwicklung verläuft anders als in Europa oder den USA – das könnten die Gründe dafür sein.
Tödliche Gewalt gegen unbewaffnete Schwarze hat wieder mehrfach Schlagzeilen gemacht. Zunächst friedliche Demonstrationen arteten ihrerseits in Gewalt aus. In einem Wahljahr löst das ungute Erinnerungen aus.
Kaum ein Stadtviertel von Rio de Janeiro zählt derart viele Corona-Todesopfer wie die Copacabana. Dafür gibt es eine Erklärung: Das Quartier verzeichnet den höchsten Anteil alter Menschen in ganz Brasilien.
Vieles in Dakar funktioniert nicht. Aber einiges funktioniert sehr gut. Das hängt möglicherweise davon ab, ob es die Bewohner als «senegalesisch» empfinden oder nicht.
Mit einem politischen Lied nimmt ein populärer Sänger in Polen den starken Mann des Landes, Jaroslaw Kaczynski, aufs Korn. Als dieser Song auch noch an die Spitze der Hitparade gelangt, greift das Staatsradio durch.
Paris ohne Touristen gibt es bestimmt so bald nicht wieder; die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen in Frankreich gilt es also zu nutzen. Doch am Montmartre bilden sich bereits wieder die ersten Menschentrauben.
In Madrid dürfen seit dieser Woche wenigstens kleine Läden wieder öffnen. Aber nach monatelangen Ausgangsbeschränkungen kommt die Freude am Einkaufen nicht so leicht wieder auf. Die Stimmung in der einst so belebten Einkaufsstrasse Fuencarral ist gedrückt.
Für Taglöhner in Pakistan bedeutet die Corona-Krise eine existenzielle Gefahr. Nun versucht die Regierung zu helfen – und gleich zwei Fliegen auf einen Schlag zu treffen.
Während in Teheran erstmals das neue, von den Hardlinern dominierte Parlament zusammentritt, verschärft Washington den Druck auf das iranische Atomprogramm. Nach Ansicht vieler Experten dürfte sich der Schritt als kontraproduktiv erweisen.
Das östliche Mittelmeer ist für die türkische Sicherheitspolitik von zentraler Bedeutung. Das zeigt sich im Streit um die Gasbohrungen vor Zypern ebenso wie in Libyen. Eine wichtige Rolle spielt die Doktrin des «Blauen Vaterlands».
Teheran hat fünf Tanker mit Benzin nach Venezuela geschickt, das mit akuten Versorgungsengpässen kämpft. Iranische Techniker sollen zudem helfen, die maroden Raffinerien zu reparieren. Caracas bezahlt dafür mit Gold.
Der General Khalifa Haftar sah im Libyen-Konflikt bereits wie der sichere Sieger aus. Doch nun sind seine Truppen und die russischen Söldner auf dem Rückzug. Entscheidend dafür ist die türkische Waffenhilfe für die Regierung in Tripolis.
Peshawar versinkt im Drogenelend. Der Krieg in Afghanistan wird mit Drogen finanziert, die die pakistanische Grenzstadt förmlich überschwemmen. Hilfe gibt es nur für ein paar Glückliche.
Zum Abschluss des Nationalen Volkskongresses hat Chinas Ministerpräsident Li Keqiang die umstrittenen Pläne für ein Sicherheitsgesetz für Hongkong verteidigt. Gleichzeitig unterstrich er, dass China und die USA aufeinander angewiesen seien.
Das Gesetz zum Schutz der chinesischen Nationalhymne erzürnt die Hongkonger. Sie befürchten Eingriffe in die Meinungsfreiheit und das Bildungssystem. Der Entwurf lässt viele Fragen unbeantwortet.
Vor dem Lockdown frequentierten Gourmets und Partygänger in Singapur das trendige Restaurant Spize. Jetzt kocht der indische Inhaber für die ausländischen Arbeitsmigranten, die wegen des Coronavirus in Quarantäne auf Baustellen festsitzen.
Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.
Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.
Er liess sich zum Kaiser krönen, lebte in Saus und Braus, soll seine Feinde den Krokodilen vorgeworfen haben. Jean-Bedel Bokassa gehört bis heute zu den absonderlichsten politischen Führern in Afrikas Geschichte.
Im April 1978 ergriffen afghanische Kommunisten die Macht im Land. Der Putsch war der Prolog zum sowjetischen Einmarsch eineinhalb Jahre später – und damit zu Chaos und Gewalt, die bis heute kein Ende nehmen.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Mit einem Migrationsgesetz will die Regierung von Boris Johnson niedrigqualifizierten Ausländern die Einwanderung erschweren. Während des Lockdowns haben sich aber gerade die Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor als gesellschaftlich besonders wichtig erwiesen.
In einer Ansprache an die Bevölkerung hat der russische Präsident eine ausserordentliche Ferienwoche sowie wirtschaftliche und soziale Stützmassnahmen angekündigt. Er setzte damit ein wichtiges Zeichen.
US-Präsident Donald Trump hat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über den geplanten G7-Gipfel in erweiterter Runde gesprochen. Das teilte der Kreml am Montag in Moskau nach einem Telefonat der beiden Politiker mit.
Ex-US-Präsident Barack Obama hat angesichts der Proteste in Amerika dazu aufgerufen, berechtigte Wut über Missstände im Land auf friedliche Weise für echte Veränderungen zu nutzen.
Die Proteste nach George Floyds Tod gehen weiter – und die Stadtpräsidentin greift durch. Eindrücke aus Amerikas Hauptstadt.
Der Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie ist nach Auffassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Süd- und Zentralamerika noch nicht erreicht. "Süd- und vor allem Zentralamerika sind sicherlich zu Zonen intensiver Infektionen geworden."
Die Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus gehen in Dutzenden US-Städten unvermindert weiter. Was sie bewirken – und wieso sie auch Joe Biden schaden könnten. Fünf Fragen und Antworten.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
In den USA reissen Proteste gegen Polizeigewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd nicht ab. Auch vor dem Weissen Haus kommt es wieder zu Demonstrationen. Ein Tanklaster rast in Minneapolis in eine protestierende Menschenmenge. Zahlreiche Verhaftungen und Plünderungen fanden in der Nacht auf Montag statt.
In den USA gehen die Menschen nach dem Tod von George Floyd weiter auf die Strasse. Die Demonstranten fordern Gerechtigkeit. Auch die Nationalgarde ist im Einsatz.
In der Südkaukasusrepublik Armenien hat sich Regierungschef Nikol Paschinjan an seinem 45. Geburtstag wegen einer Coronavirus-Infektion in häusliche Quarantäne begeben. Das teilte der Politiker am Montag in der armenischen Hauptstadt Eriwan mit.
Ein Sohn des bei einem Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaners George Floyd hat dazu aufgerufen, bei den anhaltenden Protesten in den USA Gewalt zu vermeiden. In einem TV-Interview appellierte Quincy Mason Floyd an die Demonstranten, friedlich zu bleiben.
Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis kommen die USA nicht zur Ruhe. In mehreren US-Metropolen kam es in der sechsten Nacht in Folge zu Protesten, die teils in Gewalt ausarteten.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben 333 neue Coronavirus-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich bis Sonntagabend seit Beginn der Coronavirus-Krise 181'815 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt.
Die Proteste in den USA gegen Polizeigewalt und Brutalität gegenüber Afroamerikanern gehen auch in der Hauptstadt Washington weiter. Vor dem Weissen Haus versammelten sich am Sonntag (Ortszeit) erneut Demonstranten.
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Brasilien ist auf über eine halbe Million gestiegen. Rund 515'000 Menschen haben sich bisher nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.
Nach Ausschreitungen in zahlreichen amerikanischen Städten hat US-Präsident Donald Trump demokratische Bürgermeister und Gouverneure zu einem schärferen Durchgreifen aufgerufen. "Legen Sie eine härtere Gangart ein", schrieb Trump am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter.
Die britische Königin Elizabeth II. hat sich zum ersten Mal seit Monaten wieder im Freien gezeigt. In der Nacht zum Montag veröffentlichte der Palast eine aktuelle Aufnahme der 94 Jahre alten Monarchin bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen.
In der brasilianischen Millionenmetropole São Paulo haben sich Anhänger des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro und Regierungsgegner heftige Auseinandersetzungen geliefert. Die Polizei setzte am Sonntag Tränengas ein, um die verfeindeten Gruppen zu trennen.
In den USA reissen Proteste gegen Polizeigewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd nicht ab. Wieder kommt es zu Ausschreitungen. US-Präsident Trump sieht die Schuld für die Eskalation bei Linksextremen und will durchgreifen. Aber wie?
In London ist es am Sonntag zu teilweise grossen Demonstrationen wegen des gewaltsamen Tods des Afroamerikaners George Floyd gekommen. Ein Protestzug mit mehr als Tausend Menschen zog an der US-Botschaft in der britischen Hauptstadt vorbei.
Gut ein Jahr nach dem verheerenden Brand von Notre-Dame ist der Platz vor der Pariser Kathedrale wieder für Besucher und Gläubige zugänglich. "Notre-Dame ist die Seele von Paris", sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo am Sonntag bei der Wiedereröffnung.