Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
In einem dramatischen Appell hat Bundeskanzlerin Angela Merkel alle Menschen in Deutschland aufgefordert, beim Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus mitzuhelfen. "Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst", sagte Merkel am Mittwoch in einer Fernsehansprache.
Nach einem Skandal und Vorwürfen zum Führungsstil beim Palästinenserhilfswerk UNRWA bekommt die Uno-Organisation einen neuen Chef. Generalsekretär António Guterres ernannte den Schweizer Philippe Lazzarini zum neuen UNRWA-Generalkommissar.
Schlagartig um ihre Freiheit gebracht, haben die Franzosen Mühe mit der Ausgangssperre. Die Polizei schraubt die Bussen für Zuwiderhandlungen hoch. Derweil zieht es Tausende Pariser aufs Land.
Wegen der Coronavirus-Pandemie verschiebt die Tessiner Regierung die für den 5. April geplanten Kommunalwahlen um ein Jahr. Die Wahlen sollen stattdessen im April 2021 stattfinden.
Der Churer Apostolische Administrator Peter Bürcher hat Martin Kopp per sofort als Delegierten für die Urschweiz aus dem Amt entfernt. Kopp verhielt sich in den Augen des interimistischen Bischofs nicht weisungsgerecht.
Abtreibungen sind in Neuseeland künftig nicht mehr strafbar. Das Parlament in Wellington verabschiedete am Mittwoch ein entsprechendes Gesetz.
Das neuartige Coronavirus ist einer Studie zufolge auch noch nach Stunden auf Oberflächen auffindbar. Auf Kupfer waren lebensfähige Viren bei Tests bis zu vier Stunden, auf Pappe bis zu 24 Stunden und auf Plastik und rostfreiem Stahl bis zu drei Tage nachweisbar.
Der Ex-US-Vizepräsident Joe Biden ist der Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten einen Schritt näher gekommen. Bei den Vorwahlen gewann der 77-Jährige in Florida, Illinois und Arizona.
China hat den zweiten Tag in Folge nur noch eine einzige Neuerkrankungen mit dem Coronavirus in der Millionenmetropole Wuhan gemeldet. Dort hatte die weltweite Pandemie ihren Anfang genommen.
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hält das Virus für eine Verschwörung. Seine Anhänger sagen: Komm nur, Corona! Wir sind bereit, zu sterben.
Trump hat ein Mega-Konjunkturpaket angekündigt, Deutschland schärfere Massnahmen beschlossen und der mexikanische Präsident ein schlechtes Vorbild abgegeben. Eine Übersicht darüber, wie andere Länder die Corona-Krise handhaben.
Inmitten verschärfter Spannungen zwischen China und den USA wegen der Coronavirus-Pandemie weist Peking eine Reihe von US-Journalisten aus. Dies erklärte das chinesische Aussenministerium am Dienstag.
Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus haben die EU-Staaten am Dienstagabend ein weitreichendes Einreiseverbot für Bürger der meisten Nicht-EU-Staaten vereinbart. Bürger aus der Schweiz, Liechtenstein, Grossbritannien, Island und Norwegen haben Durchreiserecht.
Wer im Gebiet der EU wohnt, erlebt diese in Krisenzeiten stets als überfordert. Wenn es darauf ankommt, ist sie aktionsunfähig.
Das Morgenland macht dicht: Zur Bekämpfung der Pandemie werden fast alle Flughäfen im Nahen und Mittleren Osten geschlossen. Schockierende Zahlen kommen aus Teheran.
Hunde sind auch in Zeiten der Coronavirus-Krise der beste Freund des Menschen. Wer in Italien einen Hund besitzt, nutzt ihn jetzt gern als Ausrede, um trotz der Ausgangssperre ins Freie zu kommen.
In China sind erneut 13 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 verstorben. Auf die zentrale Provinz Hubei entfallen dabei 12 Todesfälle, 11 allein auf die Provinzhauptstadt Wuhan.
Israels Noch-Regierungschef Benjamin Netanjahu hätte heute eigentlich vor Gericht erscheinen sollen. Doch dann erfasste die Corona-Krise auch Israel – und gab Netanjahu unverhofft eine neue Chance.
Mitten in der Coronavirus-Krise erlebt Spanien noch einen Einschnitt ganz anderer Art - im Königshaus. Im Zuge eines neuen Skandals distanziert sich Felipe VI. öffentlich von seinem Vater. Der Grund: Plötzlich muss er seinen eigenen Namen reinwaschen.
Die deutsche Bundeskanzlerin hat sich in einer Fernsehansprache an die Bürger gewandt. Die passenden Worte für das Ausserordentliche vermochte sie dabei nicht zu finden. Ihre Landsleute dürfte sie durch ihren Auftritt weder beruhigt noch beunruhigt haben.
Der schlimmste Coronavirus-Ausbruch Norditaliens vollzieht sich im Verborgenen, weit weg von den Fernsehkameras.
Amerikas Technologiekonzerne suchen eifrig nach Werkzeugen gegen die Ausbreitung des Coronavirus – doch Falschinformationen der Regierung Trump behindern die Versuche.
Seit Ende Februar müssen Flugreisende aus Corona-Risikogebieten Kontaktkarten ausfüllen. Doch nun zeigt sich: In Berlin und Frankfurt wurde noch keine einzige gebraucht. Hat die Bundesregierung zu lange auf ein nutzloses System gesetzt?
Die britische Firma Mologic entwickelt ihn in Zusammenarbeit mit dem Institut Pasteur in Dakar. Im Juni soll er auf den Markt kommen.
Die Ansteckungen mit dem Coronavirus pendeln sich auf hohem Niveau ein. Man kann jetzt auf einen Rückgang hoffen.
Folter, Vergewaltigung, Tötungen: Die mutmasslichen Straftaten, die der Internationale Strafgerichtshof in Afghanistan untersucht, sind schwerwiegend. Die grössten Auswirkungen könnte das Verfahren aber auf den Gerichtshof selber haben.
Aus Angst vor der Epidemie werden auch in Südostasien und in Taiwan Grenzen geschlossen. Tausende von malaysischen Pendlern suchen in Singapur eine Bleibe. Die WHO hat die Asean-Länder inzwischen zu härteren Massnahmen aufgefordert.
Früher wurde auf der Strasse gefeiert, jeder war einfach Teil der Menge. Heute ist der Trubel in ein Stadion verbannt, wo alles geregelt und gesichert ist.
Der wahrscheinliche demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden gewinnt auch die vorderhand letzte Runde der Vorwahlen seiner Partei. In den Gliedstaaten Florida, Illinois und Arizona distanziert er seinen Kontrahenten Bernie Sanders deutlich.
Nachdem die amerikanische Regierung Massnahmen gegen chinesische Staatsmedien ergriffen hat, trifft die Retourkutsche Pekings die Korrespondenten von «New York Times», «Wall Street Journal» und «Washington Post» in China.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel musste beinahe dazu gezwungen werden, den Deutschen die Pandemielage zu erklären. Wie so oft reagiert sie, statt zu agieren. Trotzdem greifen die Rufe nach starker Führung zu kurz. In dieser Ausnahmesituation ist jeder Einzelne gefragt.
Brasiliens Präsident hat sich am Sonntag über seine eigenen Verhaltenshinweise in Bezug auf das Coronavirus hinweggesetzt. So nahm er an einer Demonstration seiner Anhänger teil, obwohl er selber unter Quarantäne gestellt worden war.
Die EU will ab sofort für 30 Tage ihre gemeinsamen Aussengrenzen schliessen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Darauf einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs am Dienstagabend.
Trotz der Corona-Pandemie ist die Migrationsproblematik nicht aus der Welt. Europa und die Türkei sind weiter auf eine Zusammenarbeit angewiesen. Nun sprachen Merkel, Macron und Johnson mit Erdogan über die Zukunft des Flüchtlingsabkommens.
Das skandalgeplagte Land im Osten der EU erhält in Rekordzeit eine neue Regierung. Doch im Interesse der Pandemiebekämpfung setzt diese erst einmal auf Kontinuität.
Durch Analysen von Handy-Daten soll überprüft werden, ob Ausgangsbeschränkungen eingehalten werden. Datenschützer und die Opposition kritisieren, das Vorgehen sei intransparent.
Der Inlandsgeheimdienst darf ohne Zustimmung des Parlaments die Daten von Millionen von Bürgern sammeln. Die Opposition kritisiert den Entscheid der Regierung scharf.
Dienstagmittag ist in Frankreich die Ausgangssperre in Kraft getreten. Zuvor nutzten viele in Paris die Gelegenheit, noch einmal legal Luft zu schnappen. Im Elsass kommen die Spitäler derweil an ihre Kapazitätsgrenzen; die Armee leistet Unterstützung.
Die deutschen Netzbetreiber sind laut Bundesnetzagentur auf den steigenden Datenverkehr vorbereitet
Boris Johnson hat die zurückhaltende Strategie im Kampf gegen das Coronavirus fallengelassen. Der Kursänderung liegt die Einsicht von Wissenschaftern zugrunde, dass der Versuch der Heranbildung einer «Herde» von immunen Menschen bis zu einer Viertelmillion Todesopfer gefordert hätte.
Während früher niedrige Erdölnotizen freudig aufgenommen wurden, sind sie derzeit Beleg für einen Absturz der Weltwirtschaft. Zudem fördern Saudiarabien und Russland um die Wette. Die Hoffnung für die Konjunktur liegt auf der sich erholenden Nachfrage aus China.
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass das neue Coronavirus bei wärmerer und feuchterer Luft derart instabil wird, dass es kaum noch infektiös ist. Vielmehr zeigt eine neue Studie, dass es sich auch bei höherer Luftfeuchtigkeit verbreiten kann.
Warum der Bund diese Personengruppe nicht mehr und deutlicher in die Pflicht nimmt, ist unverständlich.
Die Europäische Union hat viele Krisen überlebt, Covid-19 aber erschüttert die Staatengemeinschaft in ihrem Innersten.
Ärzte und Pfleger arbeiten zum Teil ohne Gesichtsschutz. Das ist die grösste Gefahr in der Coronavirus-Epidemie.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Montag einschneidende Massnahmen im öffentlichen Leben bekanntgegeben. Ziel sei, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das kommt gut an.
Auch in Bezug auf die Gesundheitssysteme besteht in Italien ein grosses Nord-Süd-Gefälle. Die Spitäler in der Lombardei gehören zu den besten im Land. Dennoch sind sie mit der Bewältigung der Corona-Epidemie völlig überfordert.
Die britische Regierung hat das Mandat für die Verhandlungen über ein Handels- und Kooperationsabkommen mit der EU verabschiedet. Premierminister Johnson will Brüssel bloss vier Monate Zeit geben, um die Grundlinien eines bilateralen Vertrags festzulegen.
Schon in einer Woche können die kniffligen Gespräche über das neue Verhältnis zwischen der EU und Grossbritannien nach dem Brexit beginnen. Schon jetzt zeichnen sich grosse Differenzen zwischen Brüssel und London ab.
In einer Diskussion im Schatten des Coronavirus gegen seinen Rivalen Bernie Sanders hat der frühere Vizepräsident genau jene ruhige Hand demonstriert, nach der sich viele in den USA sehnen. Er plädierte für «Resultate, keine Revolution».
Seine Ideen sind oft aberwitzig und meist chancenlos. Aber sie helfen seinen Anhängern, sich richtig gut zu fühlen. Wie bei Trump funktionierte dies besonders gut bei grossen Anlässen. Doch eine Mehrheit der Demokraten scheint nun etwas anderes zu wollen.
Präsident Trump ruft wegen der Corona-Pandemie den nationalen Notstand aus, um Katastrophen-Hilfsgelder des Bundes freizusetzen. Der Kongress und das Weisse Haus machen aber weiterhin keinen besonders tatkräftigen Eindruck. Die Zentralbank ist derweil in den Krisenmodus übergegangen.
Die Corona-Pandemie dürfte Amerika hart treffen, auch weil der Präsident das Problem zu lange verharmlost hat. Nun agiert er mit Schuldzuweisungen, doch das Virus wird zu Trumps härtestem Gegner im Wahlkampf.
In der Coronavirus-Krise hat Präsident Trump die Europäische Union als Sündenbock ausgemacht. Diese wehrt sich gegen die Vorwürfe aus den USA. Dabei schotten sich nun auch innerhalb der Staatengemeinschaft Länder ab.
Bernie Sanders lässt mit einer merkwürdigen Pressekonferenz antönen, dass für ihn der Anfang vom Ende begonnen hat. Unklar ist, welche Folgen die Coronavirus-Pandemie für den Wahlprozess haben wird.
Es war eine der längsten und erbittertsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Ungarn stand bis fast zum bitteren Ende treu an Hitlers Seite – und sieht sich heute als reines Opfer.
Am 4. Februar 1945 trafen sich die «Grossen Drei» in Jalta, um die Nachkriegsordnung zu verhandeln. Dass dabei die Welt geteilt wurde, ist eine Legende.
Bei der Kommunalwahl in Bayern wurde es vielerorts im wahrsten Sinn des Wortes eng: Tausende von Briefunterlagen mussten am Sonntag gezählt werden, virenfreundlich Seit an Seit in grossen Hallen.
Auch die Türkei ist Ziel russischer Informationspolitik. Häufiger als zu strategischen Kampagnen kommt es aber zu provokativen Sticheleien.
Indiens Hauptstadt hat, was Frauensicherheit anbelangt, nicht den besten Ruf. Da kann es helfen, ein Taxi auszuwählen, an dessen Steuer eine Frau sitzt. Seit kurzem fällt dies leichter.
Eine enge Mitarbeiterin des polnischen Präsidenten Duda hat diesen mit einer alten Geschichte in die Bredouille gebracht. Sie soll einst mitten in der Nacht ihren Nachbarn gebissen haben. Nun machen lauter Witze über die bissige Politik der Regierung die Runde.
Jede Venezolanerin soll sechs Kinder zur Welt bringen, damit das Land wachse. Dies fordert Präsident Nicolás Maduro. Dabei scheint ihm entgangen zu sein, wie schlecht die Bedingungen sind, um in Venezuela Kinder in die Welt zu setzen.
Die erste russisch-türkische Patrouille zur Überwachung einer neuen Pufferzone musste am Sonntag nach kurzer Strecke umdrehen. Islamistische Kämpfer und Zivilisten hatten Barrikaden errichtet.
Hilfsorganisationen bereiten sich auf einen Krankheitsausbruch in Flüchtlingslagern vor. Einzudämmen wäre das Virus unter den herrschenden Bedingungen aber kaum.
Das Abkommen zwischen den USA und den Taliban steht auf wackligen Beinen. Schuld ist Präsident Ghanis Blockadetaktik.
Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.
Mehr als 8800 Personen sind bisher weltweit nach einer Infizierung mit Sars-CoV-2 gestorben, über 215 000 sind positiv auf das Virus getestet worden. Inzwischen sind 164 Länder betroffen.
Lange Zeit ist China wegen des neuartigen Virus Sars-CoV-2 mit sich selbst beschäftigt gewesen. Nun richtet sich der Blick ins Ausland. In Städten wie Peking und Shenzhen müssen rückkehrende Ausländer unabhängig von ihrem Herkunftsland für zwei Wochen in Quarantäne.
Präsident Rodrigo Duterte hat in einem drastischen Schritt die Isolation der Metropole Manila angeordnet. Die Massnahme zur Eindämmung des Coronavirus soll einen Monat in Kraft bleiben. An der Umsetzbarkeit bestehen Zweifel.
Zu Beginn der Coronavirus-Epidemie war Chinas Partei- und Staatschef für Tage abgetaucht. Inzwischen feiern ihn die Staatsmedien als Retter.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten beginnt der Nationale Volkskongress jeweils am 5. März in der Grossen Halle des Volkes in Peking. Das neuartige Coronavirus zwingt nun aber zu einer Verschiebung.
Die anhaltenden Unruhen in Hongkong beeinflussen auch die Beziehungen zwischen Amerika und China. Zuerst beschloss das amerikanische Abgeordnetenhaus die Demokratiebewegung in Hongkong mit Gesetzesentwürfen zu unterstützen, und nun auch der US-Senat. China ist empört.
Hongkong kommt seit mehr als vier Monaten nicht zur Ruhe. Den Protesten vorausgegangen war ein Mord in Taiwan – doch die Sonderverwaltungszone kann gegen den jungen Hongkonger, der mutmasslich seine schwangere Freundin umgebracht hatte, nicht juristisch vorgehen.
Der Journalist George F. Will veröffentlicht ein Buch über die Konservativen in den Vereinigten Staaten. Der amtierende US-Präsident Donald Trump kommt darin nicht ein einziges Mal vor. Will, der lebenslange Verfechter klassisch konservativer Werte, gibt damit ein unmissverständliches Statement ab.
Wie die Stasi die Regierungen von Adenauer bis Kohl bespitzelt hat
Unter dem ebenso ungeduldigen wie skrupellosen Kronprinzen Mohammed bin Salman verändert sich Saudiarabien. Eine deutsche Reporterin erzählt von ihren Erfahrungen in dem Land um Umbruch und beschreibt die Zerrissenheit der vom Wandel Betroffenen.
Eine kritische Bilanz hundert Jahre nach der Gründung des südslawischen Staates
Vernon Bogdanor liefert Bausteine für eine endlich kodifizierte Verfassung für Grossbritannien. Nach dem EU-Austritt hält er dies für unbedingt nötig.
Im April 1978 ergriffen afghanische Kommunisten die Macht im Land. Der Putsch war der Prolog zum sowjetischen Einmarsch eineinhalb Jahre später – und damit zu Chaos und Gewalt, die bis heute kein Ende nehmen.
Bevor der Präsident aus dem Land geflüchtet war, stürmten Demonstranten in Ouagadougou das staatliche Fernsehen. Das Bild aus dem Nachrichtenstudio wirkt wie ein Denkmal der Strassenrevolution.
Am 1. Oktober 1949 rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Es begann eine Geschichte von radikalen Experimenten und Hungersnöten, von marktwirtschaftlichen Reformen und Massakern. Heute fordert eine hoch technologisierte Diktatur die westlichen Demokratien heraus.
Vor 100 Jahren, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, lagen die Schiffe der deutschen Hochseeflotte in der schottischen Bucht Scapa Flow fest. Weil sie den Briten nicht in die Hände fallen sollten, wurde Scapa Flow zu ihrer letzten Ruhestätte.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Die britische Regierung will künftig mehr Wert auf Einwanderer mit höherer Qualifizierung legen. Das folgt richtigerweise aus dem Brexit. Ob dies aber mit der nötigen Konsequenz umgesetzt wird, ist abzuwarten.
Dmitri Bykow ist der wohl berühmteste und mit zehn Romanen und fünfzehn Lyrikbänden gewiss aktivste Autor der russischen Gegenwartsliteratur. Er sieht sich als Teil des zivilgesellschaftlichen Russland, für das er seine Stimme erhebt.