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Donnerstag, 23. Januar 2020 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Im Kampf gegen die neue Lungenkrankheit in China stehen vor dem dortigen Neujahrsfest 20 Millionen Menschen praktisch unter Quarantäne. Die Behörden haben die 11-Millionen-Metropole Wuhan, in der die meisten Fälle aufgetreten sind, sowie weitere Städte abgeriegelt.

Vor genau einem Jahr hat sich der 36-Jährige zum Übergangspräsidenten Venezuelas erklärt. In Davos weibelte er nun für Unterstützung. Das WEF hat er im Sack, bei der Schweiz trickste er.

Das neuartige Coronavirus verbreitet sich um den Erdball. In China leben deswegen 20 Millionen Menschen unter Quarantäne. Der Erreger ist nach Ansicht der Experten aber nicht sehr gefährlich.

Bei einer Zeremonie zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz hat sich der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag in Jerusalem zur Schuld der Deutschen bekannt und zu ihrer Verpflichtung zum Kampf gegen Antisemitismus.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Welt am WEF zum gemeinsamen Handeln gegen den Klimawandel aufgefordert. In der Geopolitik wiederum müsse Europa eine Balance finden zwischen den USA und China.

China reagiert mit der Abriegelung von Millionenstädten, um die Ausbreitung einer Lungenkrankheit zu verhindern. Was bislang über den neuartigen Erreger bekannt ist:

In der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem haben am Donnerstag die Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz begonnen.

Bei einem schweren Schulbusunfall sind in Deutschland am Donnerstagmorgen zwei Kinder ums Leben gekommen. 20 weitere Schüler sowie der Busfahrer wurden bei dem Unfall nahe Eisenach in Thüringen verletzt, wie das Landratsamt des Wartburgkreises mitteilte.

Ein Tessiner hat unweit der Schweizer Grenze bei Ponte Tresa eine grosse illegale Abfalldeponie entdeckt. Durch den nahen Fluss Tresa, der in den Lago Maggiore fliesst, ist das Tessin direkt betroffen von den deponierten giftigen Abfällen.

Die chinesische Millionenmetropole, in der das Virus ursprünglich ausgebrochen war, steht praktisch unter Quarantäne. Die Bewohner sollen nur noch mit Masken auf die Strasse gehen. Derweil steigt die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen weiter an.

Der Schweizer Peter Maurer steht an der Spitze des IKRK. Am WEF hat er sich mit Führungskräften ausgetauscht und diese vor dem Klimawandel gewarnt. Denn dieser führe zu einer Verschärfung von Konflikten - und verschlimmere so auch die Flüchtlingsproblematik.

Der Flughafen der australischen Hauptstadt Canberra hat wegen der nahen Buschbrände am Donnerstag seinen Betrieb eingestellt. Es landen oder starten keine Flugzeuge mehr, wie die staatliche Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

Bei einem Schusswaffenvorfall in Seattle sind eine Frau getötet und mindestens sieben weitere Menschen verletzt worden. Die Polizei fahndete nach eigenen Angaben am Mittwoch (Ortszeit) nach einem Tatverdächtigen. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.

Technokraten und die erste arabische Verteidigungsministerin treten an. Doch die Hoffnung der Bevölkerung ist geplatzt – die Gewalt geht weiter.

Die neue Regierung steht - doch noch immer ist unklar, was Russlands Präsident mit seinem "Verfassungs-Blitzkrieg" genau bezwecken will.

Vor einem Jahr erklärte sich der 36-jährige Juan Guaidó zum Präsidenten. Doch Venezuela stürzt weiter ins Bodenlose. Guaidó feiert das triste Jubiläum in Davos.

Die Chinesische Bevölkerung sorgt sich zunehmend vor einer neuen Virusepidemie – die Behörden wollen diesmal transparent informieren.

Nirgends schrumpft die Bevölkerung so stark wie in Südost- und Mitteleuropa. Mit ein Grund: die Personenfreizügigkeit.

Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump haben die Ankläger ihre Beweisführung begonnen. Anklageführer Adam Schiff warf Trump im Senat vor seine Macht missbraucht zu haben, um die Ukraine zu einer Einmischung in US-Wahlen zu drängen.

Der Chef der italienischen Regierungspartei Fünf Sterne, Luigi Di Maio, hat am Mittwoch offiziell seinen Rücktritt eingereicht. "Eine Ära ist für die Fünf Sterne-Bewegung zu Ende gegangen", sagte Di Maiovor Aktivisten und Parlamentariern seiner Partei in Rom.

Der Parteiausschluss des früheren Finanzsenators und Bundesbankvorstand ist rechtens. Das hat das Berliner Landesschiedsgericht entschieden. Sarrazin kündigte Berufung an.

Vertreter aus fast fünfzig Ländern haben in Jerusalem der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau gedacht. Überschattet wurde das Gedenken von Misstönen zwischen Russland und Polen.

Was auf einem lokalen Markt in der chinesischen Stadt Wuhan begann, könnte einen internationalen Gesundheitsnotstand nach sich ziehen. Die Entwicklung in sechs Schritten.

Wegen des Coronavirus haben die chinesischen Behörden am Donnerstag alle Verbindungen von und nach Wuhan gekappt. Die Bewohner der chinesischen Millionenstadt decken sich mit Notrationen ein.

Mit einem umfassenden datengestützten System will Chinas Regierung die Unternehmen im Land überwachen – und beweisen, dass künstliche Intelligenz und Algorithmen den Markt wirksamer regulieren als unabhängige Institutionen wie im Westen.

Es brennt weiter in Australien. Nach ein paar kühleren Tagen haben die Brände diesmal auch die Politiker in der Hauptstadt Canberra erreicht.

Nach dem Mordfall Lübcke geriet die militant-rechtsextreme Vereinigung verstärkt in den Fokus der deutschen Behörden. Nun führte die Polizei Razzien in sechs Bundesländern durch.

Der bevorstehende 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg nimmt in Russland eine überragende Stellung ein. Auch beim Umgang mit der Befreiung von Auschwitz geht es um die Unterstellung, der Rest Europas anerkenne die Leistung der Roten Armee nicht.

Deutschlands öffentlichrechtliche Sender stehen in der Kritik. Wer zwei Tage intensiv zuhört, erkennt: Es ist nicht alles schlecht, doch auf Dauer entfaltet das Programm des Deutschlandfunks anästhesierende Wirkung. Den Klimawandel nehmen die Radioleute sehr ernst. Themen wie Kriminalität oder Asylpolitik spielen kaum eine Rolle.

Der italienische Rechtspopulist zeigt, wie der Kampf gegen angebliche Kriminelle und unerwünschte Ausländer zu führen ist.

Nicht Erdogan der «Schleusenwärter», sondern das Desinteresse der EU und die Überforderung Griechenlands sind das grösste Risiko für eine neue Migrationskrise.

Drei schwedische Parlamentsparteien wollen den Botschafter Chinas in Stockholm, Gui Congyou, zur unerwünschten Person erklären lassen. Damit werden sie kaum durchdringen. Doch die Beziehungen sind auf dem Gefrierpunkt.

Der Korruptionsskandal um die brasilianische Baufirma Odebrecht hat in Peru ein politisches Erdbeben ausgelöst. Präsident Vizcarra profiliert sich im Kampf gegen die Korruption. Weil ihn das Parlament nicht unterstützte, hat er Neuwahlen ausgerufen.

Zurücktreten wäre viel einfacher – aber keine Lösung, sagt die Hongkonger Verwaltungschefin Carrie Lam. Zudem stellt sie am Weltwirtschaftsforum in Davos die Einrichtung einer unabhängigen Untersuchungskommission in Aussicht.

Die Gefahr von Verfolgung und Verbrechen durch die burmesische Armee ist für die muslimische Minderheit nicht gebannt. Das oberste Uno-Gericht verlangt von Burma konkrete Schritte. Dass das etwas bewirkt, ist zu bezweifeln.

Die Münchner Sicherheitskonferenz findet in diesem Jahr zum 56. Mal statt. Bisher haben 18 Staatschefs, 12 Regierungschefs und 70 Aussen- und Verteidigungsminister ihr Kommen zugesagt – auch aus Krisenregionen.

In dieser Todesfalle klammern sich viele an den verwegenen Gedanken, dass die Revolution noch nicht vorbei sei.

Die Cinque Stelle sind innerlich zerstritten, der Parteichef gibt auf. Die Krise der Partei verstärkt die Krise der Regierung.

Die Wahl von Katerina Sakellaropoulou hat hohen Symbolwert. Frauen sind in der griechischen Politlandschaft stark untervertreten. Ihr Erfolg ist aber auch ein politischer Sieg für Ministerpräsident Mitsotakis.

Nach der Berliner Libyen-Konferenz sucht die EU nach ihrer Rolle als Friedensstifterin im Bürgerkriegsland. Deutschland schlägt eine Wiederaufnahme der Marinemission «Sophia» vor. Doch Österreich hält dagegen.

Die Affären des Jahres 2019 haben gezeigt, wie stark Österreichs Parteien den Staat als Spielwiese betrachten. Der Politologe Laurenz Ennser-Jedenastik erklärt, weshalb die Politisierung der Verwaltung eine lange Geschichte hat.

Ende des Monats verlässt Grossbritannien die EU. Danach wollen London und Brüssel über ein neues bilaterales Verhältnis verhandeln. Boris Johnson und EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen bereiteten bei einem ersten Treffen den Boden für die Gespräche.

Die britische Volkskammer hat dem mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag erwartungsgemäss zugestimmt. Zuvor hatte die Regierung an der entsprechenden Vorlage einige bemerkenswerte Änderungen vorgenommen.

Der Amazon-Chef und der Kronprinz tauschen auf Whatsapp Nachrichten aus. Einige Monate später beginnt eine Schmutzkampagne gegen Bezos. Nun werden die Zusammenhänge klarer.

Ermittler in den USA verwenden zunehmend Gesichtserkennungs-Programme zur Verbrechensbekämpfung. Beliebt sind Produkte von Amazon und die nun in die Schlagzeilen geratene App Clearview.

Der frühere Wirtschaftsminister und ein ehemaliger Aussenminister werden bei der Präsidentschaftswahl am 3. Mai für die MAS-Partei von Evo Morales antreten.

Vieles deutet darauf hin, dass die französische Regierung das Kräftemessen mit den Gegnern der Rentenreform gewonnen hat. Doch diesen Sieg gibt es nicht umsonst. Die Gewaltbereitschaft hat merklich zugenommen.

Die Glocken von Big Ben in London sind wegen Renovationsarbeiten bis 2021 verstummt. Brexit-Anhänger fordern, dass Big Ben dennoch den EU-Austritt am 31. Januar einläuten soll. Doch sie haben nicht mit den hohen Kosten gerechnet.

Bettino Craxi war ein Exponent der Korruption in Italien. Jetzt wird er von seinen Fans gefeiert.

Elterngeld hin oder her, in Japan beantragen nur wenige Väter Erziehungsurlaub. Japans Umweltminister Shinjiro Koizumi will das ändern.

Bei Naturkatastrophen in der Südsee schickt Australien häufig militärische Hilfe. Nun unterstützen die armen Länder der Region selbstlos die Opfer der Buschfeuer in Australien.

Yamoussoukro sollte das glorreiche Erbe eines der schillerndsten Präsidenten Afrikas werden. Heute wirkt die kleine Hauptstadt Côte d’Ivoires wie das kuriose Abbild einer gescheiterten Vision.

Nach monatelangen Demonstrationen hat Libanon wieder eine Regierung. Der neue Ministerpräsident verspricht, die Forderungen der Protestbewegung ernst zu nehmen. Doch diese traut ihm nicht.

Seit dem Tod des Anführers des Islamischen Staats im Oktober wurde über seinen Nachfolger an der Spitze der Terrormiliz gerätselt. Nun haben Geheimdienste offenbar die wahre Identität des neuen «Kalifen» aufgedeckt.

Angola ist ein Paradebeispiel für die skrupellose Selbstbereicherung der politischen Eliten in Teilen Afrikas. Doch für Korruption braucht es immer zwei.

Die Zahl der Toten und Infizierten steigt auf dem chinesischen Festland stark an. Die Behörden in der zentralchinesischen Stadt Wuhan mit elf Millionen Einwohnern reagieren mit drastischen Massnahmen.

Sri Lankas Präsident gibt zu, dass mehr als 20 000 Menschen, die im Bürgerkrieg verschwunden sind, tot sind. Die Aussage ist nicht der Anfang von Vergangenheitsbewältigung. Eher das Ende.

Auch lange nach dem Ende des Bürgerkriegs auf Sri Lanka gelten noch immer Tausende Menschen als vermisst. Der neue Präsident erklärt sie nun für tot. Seine eigene Rolle als Verteidigungsminister während des Bürgerkriegs bleibt weiter im Dunklen.

Im September 2018 war der damalige Präsident von Interpol, Meng Hongwei, spurlos verschwunden. Mehr als zwei Jahre später hat ein chinesisches Gericht ihn nun verurteilt.

Die anhaltenden Unruhen in Hongkong beeinflussen auch die Beziehungen zwischen Amerika und China. Zuerst beschloss das amerikanische Abgeordnetenhaus die Demokratiebewegung in Hongkong mit Gesetzesentwürfen zu unterstützen, und nun auch der US-Senat. China ist empört.

Hongkong kommt seit mehr als vier Monaten nicht zur Ruhe. Den Protesten vorausgegangen war ein Mord in Taiwan – doch die Sonderverwaltungszone kann gegen den jungen Hongkonger, der mutmasslich seine schwangere Freundin umgebracht hatte, nicht juristisch vorgehen.

Der Nachfolger der jetzigen Regierungschefin Carrie Lam könnte bis März ernannt werden und den Rest ihrer Amtszeit bis 2022 übernehmen.

Der Journalist George F. Will veröffentlicht ein Buch über die Konservativen in den Vereinigten Staaten. Der amtierende US-Präsident Donald Trump kommt darin nicht ein einziges Mal vor. Will, der lebenslange Verfechter klassisch konservativer Werte, gibt damit ein unmissverständliches Statement ab.

Wie die Stasi die Regierungen von Adenauer bis Kohl bespitzelt hat

Unter dem ebenso ungeduldigen wie skrupellosen Kronprinzen Mohammed bin Salman verändert sich Saudiarabien. Eine deutsche Reporterin erzählt von ihren Erfahrungen in dem Land um Umbruch und beschreibt die Zerrissenheit der vom Wandel Betroffenen.

Eine kritische Bilanz hundert Jahre nach der Gründung des südslawischen Staates

Vernon Bogdanor liefert Bausteine für eine endlich kodifizierte Verfassung für Grossbritannien. Nach dem EU-Austritt hält er dies für unbedingt nötig.

Im April 1978 ergriffen afghanische Kommunisten die Macht im Land. Der Putsch war der Prolog zum sowjetischen Einmarsch eineinhalb Jahre später – und damit zu Chaos und Gewalt, die bis heute kein Ende nehmen.

Bevor der Präsident aus dem Land geflüchtet war, stürmten Demonstranten in Ouagadougou das staatliche Fernsehen. Das Bild aus dem Nachrichtenstudio wirkt wie ein Denkmal der Strassenrevolution.

Am 1. Oktober 1949 rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Es begann eine Geschichte von radikalen Experimenten und Hungersnöten, von marktwirtschaftlichen Reformen und Massakern. Heute fordert eine hoch technologisierte Diktatur die westlichen Demokratien heraus.

Vor 100 Jahren, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, lagen die Schiffe der deutschen Hochseeflotte in der schottischen Bucht Scapa Flow fest. Weil sie den Briten nicht in die Hände fallen sollten, wurde Scapa Flow zu ihrer letzten Ruhestätte.

Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.

Boris Johnson und Donald Trump halten eine unangenehme Wahrheit bereit. Die Wähler wollen heute Politiker mit Profil und Fokus auf ein Thema. Dafür nehmen sie Rüpelhaftigkeit und Regelverletzungen in Kauf. Deutschland bietet einen Gegenentwurf: Stagnation und eine Politik, die sich in Details verzettelt.

Dmitri Bykow ist der wohl berühmteste und mit zehn Romanen und fünfzehn Lyrikbänden gewiss aktivste Autor der russischen Gegenwartsliteratur. Er sieht sich als Teil des zivilgesellschaftlichen Russland, für das er seine Stimme erhebt.