US-Präsident Donald Trump hat die von ihm angekündigten Massenabschiebungen von Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung kurz vor deren geplantem Beginn ausgesetzt.
Der Nahost-Friedensplan der USA soll den Palästinensern innerhalb von zehn Jahren internationale Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Dollar und eine Million neue Jobs bringen.
In der ehemaligen Sowjetrepublik Georgien gehen die Proteste gegen einen übermässigen Einfluss Russlands weiter. Sie hatten am Samstag allerdings weniger Zulauf als an den beiden Tagen zuvor
Belinda Bencic bietet sich am Rasenturnier in Santa Ponça die Chance auf den vierten WTA-Titel. Die Ostschweizerin ringt im Halbfinal die als Nummer 1 gesetzte Angelique Kerber in drei Sätzen nieder.
Die ehemalige Schweizer Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg steht mit Deutschland im WM-Viertelfinal. Die DFB-Auswahl setzte sich im ersten K.o.-Spiel gegen Nigeria 3:0 durch.
Der Favorit im Rennen um die Nachfolge der britischen Premierministerin Theresa May, Boris Johnson, hält erfolgreiche Nachverhandlungen mit der EU zum Brexit-Abkommen für machbar. Es brauche dazu nur die «richtige Energie und den richtigen Einsatz.»
Mercedes ist auch im Qualifying zum GP von Frankreich eine Klasse für sich: Lewis Hamilton sichert sich die 86. Pole-Position, Valtteri Bottas sorgt mit Rang zwei für die 63. silberne Frontreihe.
Die Regierung Uruguays muss einen Bronzeadlers mit Eichenlaubkranz und Hakenkreuz vom deutschen Kriegsschiff «Admiral Graf Spee» verkaufen. Das hat ein Gericht in Uruguay nach jahrelangem Rechtsstreit angeordnet.
Krauses Fell, abstehende Ohren, ein leicht schielender Blick: Mit diesem Aussehen ist der Mischling «Scamp the Tramp» am Freitagabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Kalifornien zum hässlichsten Hund der Welt gewählt worden.
Die Schweiz startet verhalten in die Europa-Spiele in Minsk. Einer Überraschung am nächsten kommt Judoka Fabienne Kocher, die der Olympiasiegerin Majlinda Kelmendi einen harten Kampf liefert.
Roger Federer greift in Halle nach seinem zehnten Titel. Der topgesetzte Schweizer bezwingt am Vorbereitungsturnier für Wimbledon den Überraschungs-Halbfinalisten Pierre-Hugues Herbert 6:3, 6:3.
Die Schweizer Degen-Spezialistinnen scheitern an den Fecht-Europameisterschaften in Düsseldorf bereits im ersten Gefecht in den Achtelfinals und klassieren sich am Ende im 11. Rang.
«Kimi 300» - mit dieser Aufschrift auf Postern und einer Torte wurde vor knapp einem Monat beim Grand Prix von Monaco Kimi Räikkönen von der Formel-1-Welt für seinen 300. GP-Start gefeiert.
Heidi Diethelm Gerber startet an den Europa-Spielen in Minsk als einzige Schweizer Goldmedaillengewinnerin der Erstausgabe vor vier Jahren und hofft auf Wiederholung ihres Sieges mit der Sportpistole.
Mit einem fitten und tanzenden Mick Jagger (75) haben die Rolling Stones den Auftakt ihrer US-Tour gefeiert. Die britischen Rocker spielten am Freitagabend (Ortszeit) in Chicago 20 ihrer grössten Hits.
An den Europa-Spielen in Minsk strebt Boxer Ukë Smajli für die Schweiz eine Medaille an. Es wäre der Höhepunkt einer Karriere, die nicht immer sukzessiv nach oben verlaufen ist.
Gastgeber Brasilien qualifiziert sich an der Copa America dank einem Kantersieg für die Viertelfinals. Im letzten Spiel der Gruppe A siegt der fünffache Weltmeister in São Paulo gegen Peru 5:0.
Die New Jersey Devils, der Klub der Schweizer Nico Hischier und Mirco Müller, sichern sich mit dem ersten Pick am NHL-Draft in Vancouver die Rechte am amerikanischen Toptalent Jack Hughes.
Die US-Einzelhändler erwarten deutliche Belastungen für die US-Verbraucher im Fall weiterer Strafzölle auf Waren aus China. Einer am Freitag (Ortszeit) vorgelegten Studie des Branchenverbandes NRF zufolge drohen zusätzliche Kosten von 12,2 Milliarden Dollar jährlich.
Die Polizei in Hongkong hat die Belagerung ihres Hauptquartiers durch Demonstranten als «illegal und unvernünftig» bezeichnet. Gleichzeitig kündigten die Sicherheitskräfte an, die Anführer verfolgen zu wollen.
Das US-Verteidigungsministerium soll mitten in der sich dramatisch verschärfenden Iran-Krise eine neue Spitze bekommen. US-Präsident Donald Trump beabsichtige, Mark Esper als neuen Verteidigungsminister zu nominieren, teilte das Weisse Haus am Freitagabend mit.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat dem Einsatz eines kleinen Teams von Menschenrechtsexperten in dem Krisenland zugestimmt. Das gab Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet am Freitagabend (Ortszeit) in Caracas bekannt.
Die Machbarkeit zur Errichtung des grenzüberschreitenden Naturparks Rätikon ist gegeben. Gestern wurden die Studien präsentiert, jetzt soll die nächste Projektstufe gezündet werden.
Mehr als einen Tag nach einer Explosion in einer Raffinerie in der US-Ostküstenstadt Philadelphia haben die Einsatzkräfte das Feuer noch nicht vollständig gelöscht. Der Brand sei allerdings unter Kontrolle.
Für das Schweizer Trio an den am Samstag beginnenden Judo-EM in Minsk wäre das Erreichen einer Top-7-Klassierung bereits als Erfolg zu werten.
Der Streit zwischen den USA und dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei ist um eine Facette reicher. Der Konzern reichte am Freitag (Ortszeit) eine Klage gegen das US-Handelsministerium ein.
Der weissrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat kurz nach Mitternacht am Samstag (Ortszeit) in Minsk die 2. Europaspiele eröffnet. Die Feier im Dinamo-Stadion wies mit dem Abschluss eines Fackellaufs und dem Entzünden des Feuers viele Parallelen zu Olympia auf.
US-Präsident Donald Trump hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe vor 23 Jahren eine Frau in der Umkleidekabine des New Yorker Luxus-Kaufhauses Bergdorf Goodman vergewaltigt. «Ich habe diese Person in meinem Leben nie getroffen.»
Die US-Töchter der beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS haben den ersten Teil des US-Belastungsstresstests grosser Geldinstitute bestanden. Dies teilte die US-Notenbank Federal Reserve am Freitag (Ortszeit) in Washington mit.
Zu Beginn des Weltcupwochenende im polnischen Poznan zeigen sich die Schweizer Ruderer in guter Form. Sechs von acht Booten stossen in die Halbfinals vor.
Die Bürgermeisterwahl in Istanbul markiert eine Zäsur. Erdogan kann sich nicht mehr allein auf den «nationalen Willen» berufen.
Nach der Annullierung der Istanbuler Bürgermeisterwahl haben die Stimmbürger der türkischen Millionenmetropole am Sonntag das ursprüngliche Ergebnis bekräftigt: Der Oppositionskandidat Ekrem Imamoglu sichert sich den Wahlsieg mit 54 Prozent der Stimmen.
Südindien leidet unter extremer Wasserknappheit. Einige Politiker reden sich mit unglücklichen Wetterbedingungen heraus. Die Gründe liegen tiefer.
Wegen eines lauten Streits mit seiner Partnerin musste in der Nacht auf Freitag die Polizei zum Wohnsitz von Boris Johnson ausrücken. Der Favorit um die Nachfolge der britischen Premierministerin Theresa May versucht nun, das Gespräch von seinem Privatleben wieder auf die Politik zu lenken.
Ausser er stellt sich selber ein Bein, wird Boris Johnson bald britischer Premierminister.
Viele Tschechen halten ihren Regierungschef Andrei Babis für korrupt und fordern dessen sofortigen Rücktritt. Der Multimilliardär soll sich an EU-Subventionen bereichert haben.
Der amerikanische Präsident lobt Teheran für Zurückhaltung, lässt seinen Sicherheitsberater aber weiter mit dem Säbel rasseln. Zudem führten die USA eine Cyberattacke gegen Iran als Vergeltung für den Drohnenabschuss aus.
Die Georgier gehen weiter auf die Strasse. Sie wollen, dass der Innenminister nach den Ausschreitungen seinen Posten räumt. Der Konflikt mit dem Nachbarn Russland nimmt an Schärfe zu.
Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun. Für den Klimaschutz blockierten mehrere 1000 Aktivisten an drei Tagen Anlagen von RWE. Der Energieversorger nannte das Eindringen unverantwortlich und widerrechtlich.
In einem der ärmsten Länder Afrikas und der Welt ist laut Regierungsangaben ein Putschversuch gescheitert. Vermutet wird, dass Feinde des als reformfreundlich geltenden Regierungschefs Abiy Ahmed dahinter stecken.
Trotz Katalonien-Krise hat kein Rechtsruck stattgefunden. Es ist höchste Zeit für pragmatische Kompromisse.
Mittsommer ist für viele Schweden nach Weihnachten das zweitgrösste Fest im Jahr. Eine Brauerei wollte mit einem Spezialbier sowohl die allgemeine Stimmung als auch ihren Absatz steigern. Doch die staatliche Alkoholaufsicht, immer in Sorge um die Volksgesundheit, machte einen Strich durch die Rechnung.
Das Höchste Gericht Schwedens hat einen Chinesen, den Peking ausgeliefert sehen möchte, freigelassen. Der Fall könnte Signalwirkung haben für den künftigen Umgang mit chinesischen Auslieferungsbegehren.
Wenige Monate vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen werden die Karten in Tunesien neu gemischt. Schuld daran ist eine umstrittene Änderung des Wahlgesetzes, die mehreren aussichtsreichen Politikern die Kandidatur de facto unmöglich macht.
Venezuelas Präsident Nicolas Maduro stimmt dem Einsatz von Menschenrechtsexperten in seinem Land zu. Maduro sprach von einem «erfolgreichen Treffen» mit Bachelet.
Korruption ist in Guatemala ein parteienübergreifendes «Geschäft». Im Parlament des zentralamerikanischen Landes hält sich eine tonangebende Gruppe von Abgeordneten solidarisch den Rücken gegenüber Strafermittlern frei. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Noch konnte keine Mehrheit für einen Kandidaten für das EU-Kommissions-Präsidium gefunden werden. Die Chancen für Weber und andere Spitzenkandidaten schwinden.
Gerade in Deutschland ist die Meinung verbreitet, die Spitzenkandidaten fürs EU-Kommissions-Präsidium machten die EU transparenter und demokratischer. Doch die Prinzipien parlamentarischer Demokratien lassen sich nicht eins zu eins auf die EU übertragen.
Die Chancen für Manfred Weber und die anderen Spitzenkandidaten für das EU-Kommissions-Präsidium sind geschwunden. Kein Kandidat unter den Regierungschefs und im EU-Parlament ist mehrheitsfähig – nun muss die EU bis Ende Juni nach einem Ausweg aus der grossen Blockade suchen.
Bei der Wiederholungswahl ums Bürgermeisteramt verzichtet die AKP von Präsident Erdogan fast gänzlich auf die polarisierende Rhetorik der letzten Jahre. Wie auch immer die Wahl ausgeht, die Partei ist erstmals seit langer Zeit innenpolitisch in der Defensive.
Wer hat den schönsten Brexit im Land? Die Anwärter auf Theresa Mays Nachfolge definieren sich über ihre Vorstellung vom EU-Austritt und davon, wie sie ihn erreichen wollen.
Die nach ihrem Rücktritt vorläufig weiter amtierende britische Premierministerin ist nur noch Zuschauerin des Brexit-Dramas. Schon bald aber könnte Theresa May Grund zur Schadenfreude haben, wenn auch ihr Nachfolger keinen Ausweg aus der herrschenden Blockade findet.
Die Beziehung zwischen den USA und Nordkorea scheint noch intakt. Zumindest, kommunizieren Donald Trump und Kim Jong Un noch miteinander – trotz gescheiterter Gespräche zur Abrüstung.
Der amerikanische Präsident Donald Trump wehrt sich gegen den Vorwurf einer Autorin, er habe sie Mitte der neunziger Jahre in einer Umkleidekabine vergewaltigt. Trump erklärte, er habe die Frau nie getroffen und es gebe auch keinerlei Beweise für den angeblichen Vorfall.
Im Nachgang zum überraschenden Rücktritt des geschäftsführenden Verteidigungsministers Patrick Shanahan hat sich Präsident Trump für Mark Esper als neuen Pentagonchef entschieden. Esper war bisher der zivile Leiter der Heeresverwaltung.
Die USA begannen am Donnerstag eine Militäraktion gegen Iran – bis Präsident Trump sie abrupt stoppte. Der Angriff war als Vergeltung für den Abschuss einer amerikanischen Drohne gedacht.
Millionen zogen 2009 in Iran durch die Strassen, um gegen die gefälschten Präsidentschaftswahlen zu protestieren. Zehn Jahre später erneuert der Bruder eines Ex-Präsidenten den Betrugsvorwurf – und landet vor Gericht.
Wer auf afrikanischen Strassen ein Stück mitgenommen wird, sollte dies nicht einfach als Geschenk betrachten. Dies ist nur einer von vielen Irrtümern, denen Besucher aus Europa hier gerne erliegen.
Zum 70-Jahr-Jubiläum der Luftbrücke hätten historische Flugzeuge über Berlin Süssigkeiten abwerfen sollen. Dazu kam es aber nicht. Die Bürokratie war stärker als die Erinnerungskultur.
Fussball ist in der Türkei eine ernste Sache. Für Scherze bleibt da wenig Platz. Selbst das harmlose Island kann so zu einem Feindbild werden.
Kann ein vernünftiger Mensch etwas gegen ein Holocaust-Mahnmal haben? Ja, dann nämlich, wenn es den lokalen Kontext ausblendet und nur auf die Haupttäter verweist.
Teheran will keinen Krieg mit Amerika, dreht aber seinerseits an der Eskalationsspirale. Das liegt auch am Kurs des amerikanischen Präsidenten. Überraschend daran ist allenfalls, dass die Iraner so lange gewartet haben.
Die Eskalation an der Meerenge von Hormuz erreicht eine neue Stufe: Die iranischen Revolutionsgarden haben am Donnerstagmorgen eine amerikanische Aufklärungsdrohne abgeschossen. Trump spricht von einem «sehr grossen Fehler» und die Erdölpreise steigen stark.
Frederik Willem de Klerk war der letzte weisse Präsident Südafrikas. Zusammen mit Mandela beendete er das Apartheidsystem. Auch als 83-Jähriger bleibt er eine wichtige – und kritische – politische Stimme.
Der Tod von Mohammed Mursi veranschaulicht, mit welcher Grausamkeit das ägyptische Militärregime die Muslimbruderschaft vernichten will und dabei wohl erneut scheitert. Der gestürzte Staatschef ist verstorben, aber seine Bewegung lebt.
Nach der Annullierung der Bürgermeisterwahl im März wurden die Bewohner der türkischen Metropole erneut an die Urne gerufen – das Ergebnis fiel nun noch deutlicher für den Sieger der ersten Wahlen aus.
Erstmals seit 14 Jahren besucht mit Xi Jinping ein chinesischer Präsident Nordkorea. Der zweitägige Staatsbesuch in Pjongjang besteht aus viel kommunistischer Folklore – und soll helfen, die blockierten USA-Gespräche wiederzubeleben.
Am 17. Juli 2014 wurde ein Passagierflugzeug der Malaysia Airlines auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben.
Die Beziehungen zwischen Kim Jong Un und Chinas Staatschef Xi Jinping waren lange schlecht. Nun demonstrieren die beiden Einigkeit. China bringt sich damit als Mediator im amerikanisch-nordkoreanischen Dialog in Stellung.
Mit dem einprägsamen Begriff der «gelben Gefahr» warnten erst Europas Mächte und dann die USA vor der Bedrohung aus Ostasien. Nun scheint die westliche Welt auf eine weitere solche Konfrontation zuzusteuern.
Nach Massenprotesten an den vergangenen Wochenenden fordern in Hongkong erneut Tausende Demonstranten den Rücktritt von Regierungschefin Carrie Lam. Verschiedene Oppositionsgruppen rufen auch zu einem Massenstreik auf.
Der Chinese Meng Hongwei hatte eine steile Karriere hinter sich. Er durchlief den chinesischen Sicherheitsapparat und schaffte es bis an die Spitze von Interpol, bis er spurlos verschwand. Am Donnerstag ist er vor einem Gericht in Tianjin erstmals wieder aufgetaucht.
Joshua Wong, einer der Anführer der «Regenschirm»-Bewegung, ist unabhängig von den Massenprotesten vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Kaum aus dem Gefängnis fordert der Aktivist jedoch den Rücktritt von Regierungschefin Carrie Lam und den Rückzug des umstrittenen Auslieferungsgesetzes.
Als Ende 2015 fünf Buchhändler und Verleger spurlos verschwanden, war die Empörung in Hongkong gross. Lam Wing-kee kehrte zwar in die einstige britische Kolonie zurück. Doch aus Angst vor dem neuen Ausschaffungsgesetz lebt er mittlerweile in Taiwan.
Rund eine Million Menschen demonstrierten in Hongkong gegen das Auslieferungsgesetz. Weitere Kundgebungen sind geplant. Wie kommt es dazu?
Fritz Pleitgen und Michail Schischkin verbindet die Liebe zu Russland, doch in ihren Analysen sind sie Kontrahenten. Ihr gemeinsames Buch ist eine Mischung aus persönlichen Einblicken und historischen Einsichten.
Matthias Herdegen schlägt eine strategische Ausrichtung des Völkerrechts vor. Dabei schärft er den Blick für die Machtstrukturen und politischen Interessen hinter den rechtlichen Regeln.
Die Massenproteste und der Rücktritt des greisen Staatschefs Bouteflika weckten Hoffnungen auf einen Wandel in Algerien. Doch die Altlasten seines Regimes dürften das Land weiter prägen, wie zwei kritische Analysen zeigen.
Ein namhafter amerikanischer Historiker wirft ein völlig neues Schlaglicht auf die Geschichte der USA. Seine These versteht er als Provokation. Diese ist ihm voll gelungen.
Niklaus Nuspliger über die Gefahren von Nationalpopulismus und Technokratie in Europa – und neue Möglichkeiten der Partizipation der Bürger
Vor 100 Jahren, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, lagen die Schiffe der deutschen Hochseeflotte in der schottischen Bucht Scapa Flow fest. Weil sie den Briten nicht in die Hände fallen sollten, wurde Scapa Flow zu ihrer letzten Ruhestätte.
Am 17. März 1959 musste der Dalai Lama seine tibetische Heimat wohl für immer verlassen. Er entkam dem chinesischen Militär nur knapp. Für Peking ist der Dalai Lama auch sechzig Jahre danach die Personifikation des bösen Separatisten.
Am 13. Dezember 2003 fanden amerikanische Soldaten Saddam Hussein in einem Erdloch. Später wurde der irakische Ex-Diktator gehenkt.
Der 1980 ermordete Erzbischof von San Salvador wird am Sonntag heiliggesprochen. In Lateinamerika wird er verehrt, den Vatikan spaltet er bis heute.
Der Euro-Gipfel vom Freitag beschäftigt sich einmal mehr mit Reformen der Währungsunion. Doch die Debatte droht in Endlosschlaufen zu versanden. Handlungsbedarf besteht – aber nicht unbedingt dort, wo gehandelt wird.
Die BBC gilt weit über Grossbritannien hinaus als Massstab für fairen, wahrheitsgetreuen Journalismus. Der Brexit macht der öffentlichrechtlichen Medienanstalt aber zu schaffen. Sie kann es niemandem recht machen.
Im Fall der 2014 abgeschossenen Boeing der Malaysia Airlines hat das internationale Ermittlerteam erstmals vier Verdächtige benannt. Ihnen soll 2020 der Prozess gemacht werden – allerdings wohl in Abwesenheit, da Russland sie kaum ausliefert.