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Dienstag, 15. Mai 2018 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Iraks Ministerpräsident Al-Abadi warb mit dem Sieg über die Terrormiliz IS unter seiner Führung. Zur Wiederwahl reicht es aber womöglich trotzdem nicht - erste Ergebnisse sehen einen Widersacher vorne.

Nach dem Tod von mehr als 50 Palästinensern im Gazastreifen bei Protesten gegen die neue US-Botschaft in Jerusalem hat Südafrika seinen Botschafter in Israel zurückbeordert.

Am Dienstag wird Roberto Mancini offiziell als neuer Nationaltrainer Italiens vorgestellt. Der Verband bestätigt, dass er sich mit dem 53-Jährigen auf einen Zweijahresvertrag geeinigt hat.

Die amerikanische Schauspielerin Margot Kidder, die in den «Superman»-Filmen der 70er und 80er Jahre die Reporterin Lois Lane spielte, ist tot. Sie sei am Sonntag im Alter von 69 Jahren in ihrem Zuhause im Staat Montana gestorben.

Der Schweizer WM-Gegner Brasilien gibt sein Aufgebot für das Turnier in Russland bekannt. Die 23 Spieler umfassende Liste beinhaltet keine Überraschungen. Auch Costa Rica kennt seine Hoffnungsträger.

Der zweimalige Olympiasieger und fünffache Weltmeister Julien Absalon beendet seine Mountainbike-Karriere.

Nach Weissrussland steigt an der WM in Dänemark auch Südkorea ab. Um die Relegation zu verhindern, hätten die Asiaten gegen Norwegen nach 60 Minuten gewinnen müssen, sie verloren aber 0:3.

Auf der Challenge Tour, der zweithöchsten Stufe im europäischen Profigolf, glückt dem Thurgauer Joel Girrbach eine Top-10-Klassierung. Er belegt im portugiesischen Portimão den 8. Platz.

Die Schweiz kann die Viertelfinals an der WM in Dänemark wieder aus eigener Kraft erreichen. Russland gewährt dem Nationalteam mit einem 4:0-Sieg gegen die Slowakei wie erwartet Schützenhilfe.

Juventus verlängert den Serie-A-Monolog um eine siebte Saison. Stephan Lichtsteiner schildert, was sich hinter der historischen Serie verbirgt und wie er die letzte Trophäe vor seinem Addio einstuft.

Australien gibt ein 32 Spieler umfassendes vorläufiges WM-Aufgebot mit zwei Vertretern aus der Super League bekannt.

Was sich seit längerer Zeit ankündigte, ist nun offiziell: Thomas Tuchel trainiert ab nächster Saison Paris Saint-Germain. Der 44-jährige Deutsche unterschreibt einen Zweijahresvertrag.

Novak Djokovic gewinnt sein Auftaktspiel beim Masters-1000-Turnier in Rom souverän.

Der Unabhängigkeitsbefürworter Joaquim «Quim» Torra ist neuer Regionalpräsident von Katalonien. Der 55-jährige Nachfolger des abgesetzten Carles Puigdemont erhielt am Montag im Parlament in Barcelona ganz knapp die nötige einfache Mehrheit.

Rund sechs Jahre nach seinem Triumph am US Open meldet sich der amerikanische Golfprofi Webb Simpson zurück. Er gewinnt überlegen die Players Championship in Ponte Vedra Beach.

Zu Beginn der fünften Streikwoche bei der französischen Bahn sind erneut zahlreiche Züge ausgefallen: Am Montag fuhr im Schnitt nur einer von drei Regional- und Hochgeschwindigkeitszügen (TGV) und nur einer von fünf Intercity-Zügen.

Zweifaches Lotto-Glück in einer Woche: Ein Australier hat vergangene Woche sowohl am Montag als auch am Samstag einen hohen Betrag im Lotto gewonnen.

Roger Federer steigt zum 5. Mal zur Nummer 1 der ATP-Weltrangliste auf und nimmt seine 309. Woche an der Spitze in Angriff.

Die USA haben offiziell ihre Botschaft nach Jerusalem verlegt. Bei teilweise gewaltsamen Protesten an der Grenze des Gazastreifens wurden Dutzende Menschen von israelischen Soldaten erschossen und Hunderte verletzt. Die internationalen Reaktionen fallen harsch aus.

In Italien treten die Gespräche zur Bildung einer neuen Regierung in die Endphase. Präsident Sergio Mattarella will am Montagnachmittag die zwei Parteien M5S und Lega zu getrennten Gesprächen empfangen.

Der Astronaut Alexander Gerst sieht seiner zweiten Mission auf der Internationalen Raumstation ISS mit grossem Respekt entgegen. Der Deutsche wird die ISS für einige Monate kommandieren.

Ein Skandal um Sicherheitschecks schlägt sich in der Bilanz des japanischen Renault-Partners Nissan nieder. Der Betriebsgewinn sank im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März endete, um 22,6 Prozent auf 574,7 Milliarden Yen (rund 5,3 Milliarden Franken).

Teheran geht mit einem Ultimatum in das am Dienstag in Brüssel anberaumte Ministertreffen zur Rettung des Atomabkommens. Iran will von der EU innerhalb von 60 Tagen garantieren, dass es weiterhin von dem Abkommen profitiert, soll dieses weiterhin Bestand haben.

Der Kolumbianer Fernando Gaviria gewinnt im Sprint die 1. Etappe der Kalifornien-Rundfahrt und schlüpft sogleich ins Leadertrikot.

Israel steht eine dramatische Woche bevor. Die USA wollen ihre Botschaft in Jerusalem eröffnen - die Palästinenser planen, massiv dagegen zu protestieren. Es wird Blutvergiessen befürchtet.

Die Boston Celtics können in der Halbfinalserie der NBA-Playoffs gegen die Cleveland Cavaliers vorlegen. Der Rekordchampion gewinnt Spiel 1 der Best-of-7-Serie zuhause mit 108:83.

Die Washington Capitals sind in den NHL-Playoffs drauf und dran, sich für den Stanley-Cup-Final zu qualifizieren. Sie gewinnen auch Spiel 2 gegen Tampa Bay und führen in der Halbfinalserie mit 2:0.

In Indonesien haben islamistische Extremisten nach Polizeiangaben vom Montag erneut einen Selbstmordanschlag mit ihren eigenen Kindern verübt. Ein achtjähriges Kind überlebte die Attacke auf eine Polizeistation in der Grossstadt Surabaya.

Der japanische Aktienmarkt ist zu Wochenbeginn leicht gestiegen. In einem unruhigen Handel gewann der japanische Leitindex Nikkei am Montag 0,2 Prozent auf 22'813 Punkte.

Bei der Parlamentswahl im Irak führt derzeit überraschend der einflussreiche schiitische Prediger Moktada al-Sadr. Der Wunschkandidat des Westens, Regierungschef Haider al-Abadi, liegt nach Angaben der Wahlkommission vom Sonntag momentan an dritter Stelle.

Nordkorea hat kurz vor einem weiteren Treffen mit Südkorea, dieses bis auf weiteres verschoben. Das auf den 12. Juni geplante Gipfeltreffen zwischen dem nordkoreanischen Herrscher Kim Jong Un und US-Präsident Trump steht ebenfalls auf der Kippe.

Muktada al-Sadr ist ein Schreckgespenst für die Amerikaner. Doch der Wahlsieg seines Bündnisses bietet dem Land erstmals den Weg zu Reformen, die auch im Interesse des Westens sind.

Am Dienstag, am Tag der Nakba, herrschte an der Grenze zu Gaza weitgehend Ruhe. Palästinenser und Israeli versuchen, das Geschehene einzuordnen.

Gefeiert als Sensation könnte es doch noch scheitern: das historische Treffen zwischen Kim Jong Un und Donald Trump. Denn Nordkorea sieht wichtige Voraussetzungen nicht erfüllt.

Der iranische Aussenminister Zarif trifft in Brüssel seine Kollegen aus Berlin, Paris und London sowie die EU-Aussenbeauftragte Mogherini. Gesucht sind Wege, um die Nuklearvereinbarung auch nach dem Austritt der USA am Leben zu erhalten.

Sechs Monate früher als geplant hat Wladimir Putin am Dienstag die Brücke auf die Krim eröffnet. Für den Propagandacoup um das wirtschaftlich und militärisch zentrale Projekt nimmt der Kreml Abstriche bei der Qualität hin.

Das feindliche Klima und rechtliche Restriktionen zwingen die Open Society Foundations zum Umzug von Budapest nach Berlin. Es ist dies ein symbolträchtiger Schritt.

Taliban-Kämpfer sind in die westafghanische Provinzhauptstadt Farah vorgedrungen.

Die Stadtverwaltung von Polens Hauptstadt hat Immobilien unter dubiosen Umständen an findige Geschäftsleute abgegeben. Die Regierung macht dafür die Opposition verantwortlich – doch das Problem liegt tiefer.

Die ungarische Minderheit fühlt sich vom Zentralstaat diskriminiert und fordert mehr Selbstbestimmung.

Israelische Scharfschützen töteten am Montag 60 Palästinenser. Die Gewalt könnte am Dienstag weitergehen.

Kritik an der Schweinehaltung im eigenen Mastbetrieb, Drohungen in sozialen Netzwerken und ein vermeintlicher Hackerangriff, der sich als technischer Fehler herausstellte: Nach turbulenten Wochen hat die nordrhein-westfälische Umweltministerin nun ihren Rücktritt erklärt.

Das Aussenministerium in Moskau gibt sich mit den Erklärungen über die Untersuchungen im Fall Skripal nicht zufrieden. Es zielt lieber auf deren Diskreditierung und verbreitet widersprüchliche Verschwörungstheorien.

Die Luftangriffe durch die USA, Frankreich und Grossbritannien waren nur die jüngste Wendung im Syrien-Krieg. Doch welche Seite hat welche Absichten in dem nun seit bald sieben Jahren andauernden Konflikt? Die wichtigsten Antworten.

Längst ist aus dem syrischen Bürgerkrieg ein geopolitischer Konflikt geworden. Zwar kann sich Machthaber Asad als Gewinner gegen die Aufständischen wähnen, doch von einem stabilen Frieden ist Syrien weit entfernt. Regionale und globale Akteure bekämpfen sich weiter. Ein Überblick über die wichtigsten verbliebenen Akteure.

Die über 100 Raketen haben die Fähigkeit der Syrer zu Giftgaseinsätzen nicht völlig zerstört. Doch Washington hofft, dass der Diktator Asad die Botschaft verstanden hat.

Präsident Putin und das Aussenministerium sprechen von einem völlig unbegründetem Militäreinsatz in Syrien mit schwerwiegenden Folgen. Welche Schlüsse Russland daraus zieht, lässt es noch offen.

Präsident Trump sagte, die US-Regierung erwarte, dass die regionalen Verbündeten und Partner eine grössere Verantwortung sowohl militärisch als auch finanziell zur Sicherung der Region übernähmen. Zuvor hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach eigenen Angaben Trump davon überzeugt, die US-Truppen dort zu halten.

In einem Interview mit dem «Sonntags-Blick» sagt «Verteidigungsminister» Guy Parmelin, vor den Luftangriffen unter der Führung der USA hätte man die Ergebnisse der Uno-Untersuchung abwarten können. Ähnlich zurückhaltend äussert sich «Aussenminister» Ignazio Cassis in der «NZZ am Sonntag».

Deutschland unterstützt die internationale Militäraktion in Syrien, ohne sich daran zu beteiligen. Bundeskanzlerin Merkel nennt sie «erforderlich und angemessen». Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äussert sich kritisch.

Wende im italienischen Polit-Drama: Eine Regierungskoalition der EU-kritischen Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung ist nun doch zum Greifen nahe. Lega-Chef Salvini und Di Maio von den Cinque Stelle führen derzeit Gespräche – bis Sonntag bleibt noch Zeit.

Die Vertreter der populistischen Parteien in Italien sind unfähig, Kompromisse einzugehen. Neuwahlen scheinen wahrscheinlich. Aber ob die Kräfteverhältnisse sich dann ändern, ist nicht sicher.

Der Dialog für eine Regierungskoalition bahnt sich an – zwei Monate nach den Parlamentswahlen. Staatspräsident Mattarella will Neuwahlen auf jeden Fall vermeiden.

Da sich in Italien keine Mehrheit für eine Regierungsbildung finden lässt, will der Präsident vorübergehend ein Technokratenkabinett einsetzen. Doch die Wahlsieger dürften dies nicht schlucken und stattdessen Neuwahlen erzwingen.

Präsident Sergio Mattarella hat nach zwei erfolglosen Konsultationsrunden Elisabetta Casellati damit beauftragt, im Parlament nach einer Mehrheit zu suchen.

Die Regierungsbildung in Italien verläuft wegen der widersprüchlichen Forderungen der Parteichefs zäh. Noch zeigt sich niemand kompromissbereit.

Künftig sitzen so viele Frauen, so viele Junge und so viele Neulinge wie noch nie in der Abgeordnetenkammer und im Senat in Rom.

Ein Exponent der Protestbewegung wird Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer, eine Vertreterin der Forza Italia steht künftig dem Senat vor.

Nach Trumps Bruch mit dem Atomabkommen ist die Lage im Nahen Osten volatiler geworden. Mehrere Konfliktherde könnten davon betroffen sein.

Der amerikanische Präsident will das iranische Regime mit maximalen Sanktionen und der Aussicht auf Krieg in die Knie zwingen. Wie das gelingen soll, ist schleierhaft.

Berlin, London, Paris und Brüssel wollen die Nuklearvereinbarung mit Teheran trotz Trumps Ausstieg retten. Das ist allerdings nicht einfach, da europäische Firmen ins amerikanische Visier zu geraten drohen.

Die USA verabschieden sich vom Iran-Abkommen. Wie es nun weitergeht, weiss niemand.

Der Bruch der Atomvereinbarung mit Iran birgt die Gefahr einer neuen Eskalation am Golf. Die Zeit drängt, gegenüber Teheran eine breit abgestützte Strategie zu finden, die nicht nur von den Launen im Weissen Haus getrieben wird.

Die Notwendigkeit des Iran-Abkommens wird durch die «Enthüllung» eher noch unterstrichen.

Israels Ministerpräsident Netanyahu präsentiert Material, das der Mossad in Iran entwendet hat. Es zeigt, dass Teheran entgegen eigenen Beteuerungen ein Atomwaffenprogramm betrieb. Es beweist nicht, dass Iran gegen das Abkommen von 2015 verstiess.

Der amerikanische Aussenminister Mike Pompeo hat das enge Bündnis mit Saudiarabien und Israel gegen Teheran bekräftigt. Für die Saudi hatte er allerdings auch eine Mahnung parat.

Die Londoner City ist zuversichtlich, trotz Brexit einen breiten Zugang zum EU-Markt auszuhandeln. Aus der Schweiz kommt jedoch eine Mahnung zur Vorsicht.

Die britische Regierung hat im Oberhaus eine empfindliche Niederlage ihrer Brexit-Strategie hinnehmen müssen. Weitere könnten folgen.

Am Commonwealth-Gipfel legt London einen Schwerpunkt auf den Ausbau des Handels – auch angesichts des nahenden Brexit. Aber selbst 52 Länder rund um den Globus können die EU nicht ersetzen.

Nach furiosem Beginn fanden die britischen EU-Gegner beim Kampf um den EU-Austritt zuletzt zu einer kraftsparenden Spielweise. Die zweite Halbzeit verspricht mehr Tempo; dass es zur Verlängerung kommt, steht aber bereits fest.

Bis Ende 2020 bleibt für Grossbritanniens Einwohner alles beim Alten. Das darf für die Regierung aber kein Anlass sein, sich vorerst gemütlich zurückzulehnen.

Die EU-27 billigen die provisorische Brexit-Übergangslösung und verabschieden Leitlinien zu den künftigen Beziehungen mit London: Konkret bieten sie Grossbritannien ein Freihandelsabkommen an – ohne speziellen Zugang für den Finanzsektor.

Eine Übergangslösung zum Brexit soll einen radikalen Bruch für Bürger und Unternehmen verhindern. Doch die Einigung von Brüssel ist erst provisorisch, und die innerirische Grenze bleibt der grösste Stolperstein.

Der britische Historiker Niall Ferguson hat vor zwei Jahren im Abstimmungskampf den Brexit bekämpft. Dann änderte er seine Meinung.

Einst schätzten die USA Iran als verlässlichen Bündnispartner. Doch seit 1980 bestehen zwischen den beiden Ländern keine diplomatischen Beziehungen mehr. Was ist passiert?

Eigentlich wird das italienische Parlament für eine Legislaturperiode von fünf Jahren gewählt. Doch kaum eine Regierung hielt so lange durch.

Er hoffte auf ein Leben in der Schweiz, doch die Schweiz hat den Wirtschaftsflüchtling ausgeschafft.

Mit Richtersprüchen gegen eine missliebige Politik vorzugehen, ist in den USA immer gängiger – gerade in der Ära Trump.

Am Mittwoch haben die USA angekündigt, aus dem Atomabkommen mit Iran auszusteigen. Der Entscheid bedeutet auch, dass die 2015 eingestellten Sanktionen wieder aktiv werden. Um welche handelt es sich?

Die Vorwürfe gegen einen Architekten von Kolumbiens Friedensprozess überschatten auch die Präsidentschaftswahlen.

Der amerikanische Präsident hat Iran vorgeworfen, nach Atomwaffen zu streben und die Welt belogen zu haben. Die Anschuldigung dient als zentrales Argument für den Ausstieg aus dem Atomabkommen. Doch die Realität ist komplizierter.

Jenes Costa Rica, das lange der Vorreiter in der Region war und sich als die «Schweiz Zentralamerikas» sah, ist gefährdet. Seine verbindenden Werte verblassen in einer von Individualismus und sozialem Gefälle geprägten Gesellschaft.

Die USA verabschieden sich vom Iran-Abkommen. Wie es nun weitergeht, weiss niemand.

Der langjährige Troubleshooter des amerikanischen Präsidenten Trump, Michael Cohen, hat hohe Beträge von Firmen erhalten – für unbekannte Gegenleistungen. Unter den Auftraggebern befanden sich Novartis und mittelbar der russische Oligarch Viktor Vekselberg.

Die Karriere des Generalstaatsanwalts des Gliedstaates New York, Eric Schneiderman, ist vorbei. Er wird von vier Frauen sexueller Übergriffe und Gewalt beschuldigt.

Ein Baggerfahrer stösst in Teheran auf eine Mumie und bringt damit das Regime in Verlegenheit. Denn angeblich soll es sich dabei um den früheren iranischen Staatsführer Reza Shah handeln.

In Norwegen erhalten Väter nur Elterngeld, wenn die Mütter arbeiten oder studieren. Für Frauen dagegen gibt es keine entsprechenden Einschränkungen. Das norwegische Land muss sich nun wegen Diskriminierung verantworten.

Ausgerechnet Guinea, das sich vor sechzig Jahren resolut von Frankreich abwandte, ist Schauplatz einer neokolonialen Mauschelei. Und der Sohn des Freiheitshelden Sékou Touré entpuppt sich als Sklavenhalter.

Während in Jerusalem die neue amerikanische Botschaft eingeweiht wird, kommen in Gaza Dutzende von Menschen bei einem Marsch auf die Grenzanlagen ums Leben.

Am Montag sollen die Resultate der irakischen Parlamentswahlen bekanntwerden. Überraschend führt nicht der amtierende Ministerpräsident, sondern der schiitische Kleriker Moktada al-Sadr.

In Israel stehen die Zeichen auf Sturm: In Jerusalem ist am Montag die neue amerikanische Botschaft eröffnet worden – im Beisein von Trumps Tochter Ivanka sowie deren Ehemann Jared Kushner. In Gaza belagern derweil Tausende die Grenze. Bisher wurden 52 Tote und mehr als 2400 Verletzte gemeldet.

Israel ist ein klassisches Zuwanderungsland, genau wie Amerika. Hunderttausende sind gekommen. Die einen fanden Zuflucht, andere ihren Sehnsuchtsort. Heute wird das gefeiert. An die vertriebenen Araber denkt kaum jemand.

Nahla Asali war 10, als die Israeli sie 1948 aus ihrem Geburtshaus im Jerusalemer Stadtteil Baka vertrieben. Sie hat es bis heute nicht zurückbekommen.

General Jean-Marie Michel Mokoko soll im Jahr 2007 mit einem französischen Nachrichtendienstmitarbeiter darüber gesprochen haben, wie der mittlerweile 74-jährige Präsident Denis Sassou-Nguesso aus dem Amt entfernt werden könnte.

Nach Trumps Bruch mit dem Atomabkommen ist die Lage im Nahen Osten volatiler geworden. Mehrere Konfliktherde könnten davon betroffen sein.

Die Iraker wählen am Samstag ein neues Parlament. Der Sieg über die IS-Extremisten hat eine neue politische Dynamik entfacht. Trotzdem will keine rechte Euphorie aufkommen.

Die saudische Führung in Riad freut sich über Trumps Vertragsbruch beim Nuklearabkommen. Für Iran sind die Aussichten düster, und auch für die Region.

Vier Jahre nach der russischen Annexion der Krim ist sie nun fertig: Die Brücke über die Meerenge von Kertsch, welche die Schwarzmeerhalbinsel mit dem russischen Festland verbinden soll. Nun wurde das milliardenschwere Projekt feierlich von Wladimir Putin eröffnet.

Wenige Stunden vor der Eröffnung der amerikanischen Botschaft in Jerusalem ist es am Montag an der Grenze zum Gazastreifen zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten gekommen.

Nur einen Tag nach den Attentaten auf christliche Kirchen in Surabaya mit siebzehn Toten und über vierzig Verletzten wird das Polizeihauptquartier der indonesischen Grossstadt zum Ziel eines Anschlags. Eine Bombe fordert erneut sieben Tote und zehn Verletzte.

Am 14. Mai 1948 endet das britische Mandat für Palästina. Am selben Tag proklamiert David Ben Gurion den unabhängigen Staat Israel. In der Gründungsnacht erklären Ägypten, Saudiarabien, Jordanien, Libanon, der Irak und Syrien dem jungen Staat den Krieg.

Die Geburtenrate geht in Thailand seit Jahren zurück. Gleichzeitig ist die Zahl der Minderjährigen, die ungewollt schwanger werden, stark angestiegen. Die jungen Mütter werden von der Gesellschaft ausgegrenzt.

Mahathir Mohamad war schon bei der Staatsgründung Malaysias politisch aktiv – nun kehrt er wie ein Erlöser zurück an die Macht.

Ähnlicher Ablauf, zeitlich aufeinander abgestimmt – nach den jüngsten Anschlägen in Kabul fragen afghanische Medien: Arbeiten Taliban und IS nun zusammen?

Sicher, einigermassen neutral und vor allem in Reichweite des nordkoreanischen Regierungsflugzeugs – das sind die mutmasslichen Gründe, warum Kim und Trump sich wohl in Südostasien treffen.

Scheller und deutlicher als erwartet steht in Malaysia das Wahlergebnis fest. Über 60 Prozent der Wähler stimmten für die Opposition. Die Niederlage von Premierminister Najib ist selbstverschuldet.

Nordkorea will seine Bereitschaft zur Denuklearisierung mit Taten unterstreichen. Das Atomtestgelände im Nordosten soll durch Explosionen zum Einsturz gebracht werden.

Der malaysische König hat Anwar Ibrahim mit unmittelbarer Wirkung begnadigt. Anwar galt seit 2014 als politischer Gefangener. Nach dem Wahlsieg der Opposition soll er in ein bis zwei Jahren die Nachfolge des 92-jährigen neuen Premierministers Mahathir Mohamad antreten.

Kim Jong Un besucht erneut den chinesischen Staatschef Xi Jinping.

Kriegerische Auseinandersetzungen sind uns wieder näher gerückt. Gregor Schöllgen zeigt, ausgehend von den Konfliktlinien der letzten hundert Jahre, wie sehr die Grundthemen von Krieg und Frieden auch im 21. Jahrhundert für die Staatenwelt bestimmend bleiben.

250 Experten entwickeln für den amerikanischen Geheimdienst Zukunftsszenarien.

Eine grundlegende Analyse des sino-amerikanischen Wettrennens im fernöstlichen Raum zeigt: Pekings Strategie, über wirtschaftliche Verflechtung die eigene Einflusszone zu erweitern, kommt an ihre Grenzen.

Der amerikanische Präsident ist – und bleibt – täglich weltweit in den Schlagzeilen. Er scheint das zu geniessen. Selbst höchst kritische Bücher in Grossauflage stören ihn wenig. Hauptsache, es wird über ihn geredet.

Peer Steinbrück analysiert das Elend der deutschen Sozialdemokratie. Die Partei sollte sich den Befund zu Herzen nehmen.

Wie gefährlich ist die Krise um Nordkorea? Eine Antwort darauf ist deshalb so schwierig, weil kein anderes Land auf der Erde sich so hermetisch abschottet. Zwei Neuerscheinungen versuchen einen Blick hinter die Kulissen des Regimes zu werfen.

Europa und Amerika haben schon bessere Zeiten gesehen. Die Abgesänge auf den Westen nehmen kein Ende. Ihnen gegenüber stehen Appelle gegen Besitzstandswahrung und Zukunftsverweigerung.

Die Brücken zu Europa sind zwar nicht eingerissen, aber einsturzgefährdet. Das betont die langjährige NZZ-Korrespondentin Inga Rogg in ihrem neuen Buch über die Türkei Erdogans.

Der Islam wird in Europa zunehmend als strukturelles Integrationshindernis betrachtet. Deswegen bewegen sich muslimische Vertreter in der Politik in einem besonders heiklen Spannungsfeld.

Vor 75 Jahren wagten jüdische Kämpfer im Warschauer Ghetto einen bewaffneten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Doch ihr Schicksal war bereits besiegelt.

Vor dem Hintergrund des Holocaust-Gesetzes diskutiert Polen heftig über die Vertreibung von 13 000 Juden im Jahr 1968. Für die Regierung stellt die Kontroverse einen Spagat dar.

Ein halbes Jahr lang kämpften fast 2,5 Millionen Soldaten um die Stadt an der Wolga. Die Niederlage der Wehrmacht war der Anfang von Ende des Dritten Reichs.

Vor 25 Jahren attackierte ein Mob in Rostock-Lichtenhagen während Tagen eine Asylunterkunft. Politik und Medien hatten die mögliche Eskalation im Vorfeld verharmlost – wenn nicht gefördert.

Die Medien sollen keine Terrorpropaganda verbreiten. Das ist weitgehend Konsens. Doch beim Schicksal der Opfer wäre zuweilen wieder mehr Mut zur Sichtbarkeit angebracht.

Die Medien stehen im Verdacht, mit der Publikation von Gewaltbildern dem Terrorismus Vorschub zu leisten. Die NZZ zeigt solche Bilder, stellt sie aber sorgfältig in den richtigen Kontext.

Der Fotojournalist Christoph Bangert thematisiert die Grenzen des Erträglichen in seinem Buch «War Porn». Für ihn sind grausame Bilder von Gewaltopfern nicht per se entwürdigend.

Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.

Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.

Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.

Während in Jerusalem die neue amerikanische Botschaft eingeweiht wird, kommen in Gaza Dutzende von Menschen bei einem Marsch auf die Grenzanlagen ums Leben.

Der blutige Montag zeigt die enormen Risiken von Trumps Palästinapolitik. Diese stachelt die Hardliner auf beiden Seiten des Konflikts an. Frieden rückt in weite Ferne.

Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel proklamiert. Bis es Frieden gibt zwischen Israel und den arabischen Staaten, dürfte es aber noch eine Weile dauern. Wie bewerten Sie die Perspektiven des Landes?