Rekord-Start für «It»: Die neueste Verfilmung des Stephen-King-Romans hat an den Kinokassen in den USA und Kanada den bislang erfolgreichsten Start eines Horrorfilms hingelegt. «It» habe am Wochenende rund 117 Millionen Dollar eingespielt.
Diego Ulissi gewinnt den Grand Prix von Montreal. Der Italiener setzt sich beim World-Tour-Rennen in der Franco-kanadischen Metropole im Sprint einer kleinen Spitzengruppe durch.
In dem am Mittwoch ausgehobenen Sprengstofflabor nahe Paris ist nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft ein Anschlag vorbereitet worden. Allerdings habe es noch keinen ausgearbeiteten Anschlagsplan gegeben, sagte Staatsanwalt François Molins am Sonntag.
Nach vier Triumphen an der Tour de France gewinnt Chris Froome erstmals die Spanien-Rundfahrt. Der Brite erreicht als Gesamtsieger das Ziel der Vuelta in Madrid.
Martina Hingis gewinnt beim US Open nach der Mixed- auch die Doppelkonkurrenz. Die Ostschweizerin hat nun 25 Grand-Slam-Titel auf dem Konto.
Heerscharen von Pilzsammlern machen derzeit der lettischen Armee schwer zu schaffen. Weil die Naturliebhaber im Herbst selbst vor militärischem Sperrgebiet nicht zurückschrecken, sah sich die Armee am Wochenende zu einem ungewöhnlichen Aufruf genötigt.
Während einer Fahrt mit dem Papamobil hat sich Papst Franziskus am Sonntag im kolumbianischen Cartagena an der linken Augenbraue verletzt. Er blutete leicht und setzte mit Blutflecken auf dem weissen Schulterumhang, der Mozzetta, seinen Besuch fort.
Die internationale Ausstellung Expo in der kasachischen Hauptstadt Astana hat nach offiziellen Angaben in drei Monaten etwa 3,9 Millionen Besucher angezogen. Die erste Ausstellung dieser Art in der früheren Sowjetunion ging am Sonntag feierlich zu Ende.
Schalke kommt in der Bundesliga beim 3:1 gegen Aufsteiger Stuttgart im zweiten Heimspiel zum zweiten Sieg. Valentin Stocker gibt beim 1:1 von Hertha Berlin gegen Werder Bremen sein Saisondebüt.
Saint-Etienne verliert in der 5. Runde der Ligue 1 weiter an Terrain zu den Spitzenteams. Gegen Angers holt der Tabellendritte nur ein 1:1. Olympique Marseille erleidet eine weitere Schlappe.
Yoric Ravets hartes Einsteigen gegen Marcel Schmelzer blieb wie befürchtet nicht ohne Folgen für den gefoulten BVB-Captain. Schmelzer wird den Dortmundern erneut sechs Wochen fehlen.
Georgiens Ex-Präsident Michail Saakaschwili hofft auf eine neue Karriere in der Ukraine. Am Sonntag ist Saakaschwili ohne gültige Papiere in seine zweite Heimat Ukraine eingereist - trotz einer Sperre.
Die grossen Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück blicken gebannt auf Hurrikan «Irma» und Florida. Die erwarteten Verwüstungen durch den Wirbelsturm könnten die Branche empfindlich treffen.
Wegen Hurrikan «Irma» sind in Florida mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei Männer und eine Frau seien am Samstag und Sonntag bei durch Sturmböen und starke Regenfälle verursachten Verkehrsunfällen gestorben, teilten die Behörden am Sonntag mit.
Inter Mailand und Napoli stehen in der Serie A nach drei Spielen mit weisser Weste da. Die Mailänder schlagen Aufsteiger SPAL Ferrara 2:0, Napoli siegt in Bologna 3:0.
Deportivo La Coruña kann den Lauf von Real Sociedad San Sebastian in der La Liga nicht stoppen. Das Team von Fabian Schär verliert zu Hause 2:4.
Schweizer Jubeltag in Misano: Dominique Aegerter gewinnt vor Tom Lüthi den Regen-GP von San Marino. Im Moto2-Klassement verkürzt Lüthi den Abstand zum gestürzten WM-Leader Franco Morbidelli markant.
Bei schweren Unwettern in der Toskana sind mindestens sieben Personen ums Leben gekommen. Eine weitere Person wurde am Sonntag noch in der Gegend um die Stadt Livorno vermisst, teilten Feuerwehr und Zivilschutz mit.
In Sydney haben am Sonntag Zehntausende Menschen für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Australien demonstriert. Nach Angaben der Veranstalter, Equal Marriage Rights Australia, gingen 40'000 Menschen auf die Strasse.
Italiens Regierung hat Berichte über angebliche Zahlungen Roms an libysche Milizen zurückgewiesen. Italien habe niemanden bezahlt, um Flüchtlinge mit Gewalt an der Abfahrt in Libyen zu hindern.
Im kanadischen Spruce Meadows (Calgary) gewinnt das Team der USA den mit 310'000 Franken dotierten Nationenpreis. Für die Schweiz resultiert nur der 7. Rang.
In seinem Kurs auf die Inselgruppe der Florida Keys hat der Hurrikan «Irma» wieder an Kraft gewonnen. Das US-Hurrikan-Zentrum in Miami stufte den Tropensturm in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) in die zweithöchste Kategorie 4 ein.
Die Zahl der Toten des Erdbebens in Mexiko ist markant auf mindestens 90 gestiegen. Allein im am schwersten betroffenen Bundesstaat Oaxaca seien 71 Personen ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher der Zivilschutzbehörde in der Nacht zu Sonntag.
Kurz vor der Abstimmung im Sicherheitsrat über weitere Sanktionen gegen Nordkorea hat ein UNO-Bericht gezeigt, wie Nordkorea die Strafmassnahmen weiterhin zu umgehen weiss. Waffenembargo, Finanzsanktionen und andere Massnahmen wirkten nicht wie erhofft.
US-Präsident Donald Trump drängt den Kongress angesichts der drohenden Verwüstungen durch den Hurrikan «Irma» zu einer schnelleren Umsetzung der geplanten Steuerreform.
Nach dem Hurrikan «Harvey» warnen die Behörden im texanischen Houston vor Alligatoren in den Wohngebieten. Auch Schlangen und Nagetiere könnten angesichts der Überflutungen in Wohnhäuser gelangt sein, sagte Feuerwehrchef Samuel Pena am Samstag (Ortszeit).
Sloane Stephens macht ihr märchenhaftes Comeback der letzten Wochen perfekt. Die 24-Jährige gewinnt das US Open dank dem 6:3, 6:0-Sieg gegen ihre Landsfrau Madison Keys.
Der EHC Biel verteidigt seine NLA-Leaderposition mit einem weiteren Dreipunkte-Erfolg. Die Seeländer setzen sich im Berner Derby gegen die SCL Tigers mit 6:3 durch.
Drei Monate nach der Parlamentswahl hat das Kosovo als jüngster europäischer Staat eine neue Regierung. Das Parlament wählte am Samstag in Pristina den früheren Rebellenkommandanten Ramush Haradinaj zum neuen Regierungschef.
Juventus Turin fährt zum Auftakt der 3. Runde in der Serie A den erwarteten Pflichtsieg ein. Der italienische Serienmeister bezwingt Chievo Verona vor Heimpublikum 3:0.
Ein Gericht hat die Fortsetzung der Untersuchungshaft von fünf Mitarbeitern der türkischen Traditionszeitung angeordnet. Dabei ist die Beweislage der Anklage dünn.
Die norwegische Regierungskoalition aus Konservativen und Rechtsnationalen vermag ihre Macht laut ersten Auszählungen hauchdünn zu verteidigen. Das ist ein erstaunliches Resultat angesichts der Umstände.
Entgegen ersten Meldungen hat der Hurrikan «Irma» in Kuba zehn Menschenleben gefordert. In der Hauptstadt Havanna war die Gefahr der Sturmflut offenbar unterschätzt worden.
Die Verwüstungen durch den Hurrikan «Irma» scheinen weniger schlimm als befürchtet. Allerdings werden die nächsten Tage und Wochen ohne Strom, bei Spitzentemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius, kein Zuckerschlecken.
Der ausgebürgerte frühere Präsident Georgiens ist gegen den Willen Kiews in die Ukraine zurückgekehrt. Dort will er die Regierung seines einstigen Verbündeten Petro Poroschenko stürzen.
Der «Cumhuriyet»-Prozess in der Türkei wird international als Schlag gegen die Pressefreiheit kritisiert. Einige der Angeklagten sitzen seit mehr als 300 Tagen in Untersuchungshaft - deren Fortsetzung die Staatsanwaltschaft nun fordert.
Die bangalische Regierung plant den Bau eines neuen Flüchtlingslagers in der Nähe zu Burma. Aber eigentlich will sie die ankommenden Rohingya gar nicht aufnehmen.
Am Montag feiern die Katalanen in Barcelona ihren Nationalfeiertag. Dieses Jahr steht dieser ganz im Zeichen der geplanten Volksbefragung über die Unabhängigkeit von Spanien. Dahinter steht eine lange Tradition. Eine Chronologie.
In Istanbul ist offenbar wieder ein deutsches Ehepaar türkischer Abstammung in Polizeigewahrsam genommen worden. Laut dem deutschen Aussenministerium ist einer der Partner wieder entlassen worden.
Die geschwächte britische Premierministerin May muss das Gesetz zum Austritt aus der EU durch das Parlament bringen. Sie riskiert, dass ihre Vorlage vor der Abstimmung am heutigen Montag zerzaust wird.
Der Hurrikan «Irma» hat sich zwar zu einem Tropensturm abgeschwächt, aber in Florida zu schweren Überschwemmungen und Zerstörungen geführt. Bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung dürften Wochen vergehen.
Hurrikan «Irma» wütet in Florida. Zehntausende harren in Notunterkünften aus. Fast fünf Millionen Menschen sind ohne Strom. Die Innenstadt von Miami steht teilweise unter Wasser. Sturmfluten drohen.
Der Hurrikan «Irma» hat auf dem Weg von Kuba nach Florida wieder an Stärke zugenommen. Für eine Evakuierung ist es im Süden der Halbinsel nun zu spät.
Der amerikanische Präsident hat überraschend vier Probleme auf einen Streich gelöst. Dazu gehören Milliarden-Zahlungen wegen der Wirbelstürme «Harvey» und «Irma». Dabei stiess Donald Trump seine eigene Partei vor den Kopf.
Die texanische Metropole hat jahrelang eine liberale Wirtschaftspolitik betrieben, die nun kritisiert wird: Bauvorschriften gab es kaum, eine Zonenplanung gar nicht. Dabei muss eher Washington ein interventionistisches Programm hinterfragen.
Schlimme Unfälle in Chemiewerken lassen sich nicht komplett ausschliessen. Die Häufigkeit solcher Störfälle sinkt zwar, erhöht sich aber rasch durch Naturkatastrophen wie den Wirbelsturm «Harvey».
In Israel, im Westjordanland und in Gaza ist die Haartracht nicht nur eine Sache der Mode, sondern oft auch politisches Statement.
Haare spielen auch in der Religion eine wichtige Rolle. Im Christentum machte sich bereits Apostel Paulus grundlegende Gedanken dazu. Für den Reformator Luther diente der Bart indes lediglich als profane Tarnung.
Die Skinheads verschreckten in Grossbritannien den Mittelstand mit ihrem Kahlschlag. Die Punks taten dies mit Do-it-Yourself-Frisuren. Ihre Haltung löste völlig verschiedene Reaktionen aus.
Nordkorea hat mit dem Test einer mächtigen Atombombe erneut provoziert. Präsident Trump verspricht, die US-Verbündeten in der Region «mit allen Mitteln» zu verteidigen. Doch gleichzeitig kritisiert er die Regierung Südkoreas.
Nordkoreas Diktator testet Atombomben, und der amerikanische Präsident twittert. Die meisten Leute in Seoul wollen nicht wahrhaben, dass eine Gefahr besteht.
Die von Nordkorea getestete Atombombe verblüfft durch ihre Sprengkraft. Ob es sich um eine Wasserstoffbombe handelt, kann allerdings nur die Untersuchung von freigesetzten Radionukliden zeigen.
Nordkorea demonstriert mit dem jüngsten Atombombentest seine Fähigkeit zur atomaren Abschreckung. Das kündet nicht einen bevorstehenden Atomkrieg an, sondern zementiert Kims Schreckensregime.
Eine Wasserstoffbombe ähnelt in vielerlei Hinsicht einer konventionellen Atomwaffe, sie ist jedoch technisch wesentlich aufwendiger zu realisieren.
Seit dem Ende des Kalten Krieges schwelt der Atomstreit zwischen dem Westen und Nordkorea. Nun droht er wieder zu eskalieren.
Nordkorea will eine Wasserstoffbombe getestet haben. Die Sprengkraft könnte zehnmal stärker sein als beim letzten Test. Das hiesse, Nordkorea hätte grosse Fortschritte beim Atomprogramm gemacht.
Die Spitzenkandidatin der AfD, Alice Weidel, steht einmal mehr im Mittelpunkt einer Debatte: Eine E-Mail mit höchst fragwürdigem Inhalt soll von ihr verfasst worden sein. Weidel dementiert. So oder so dürfte das der Partei im Wahlkampf nützen.
Das deutsche Recherchebüro Correctiv gründet einen Pop-up-Newsroom und verdreifacht während des Wahlkampfs sein Team zur Aufdeckung von Fake-News.
Seit zwölf Jahren ist Angela Merkel Kanzlerin. Was waren ihre grössten Krisen und Herausforderungen? Wie hat sie diese gemeistert? Ein Rückblick.
In Grossbritannien sind noch geheime Vorschläge des Home Office über die Einwanderungspolitik nach dem Brexit der Presse zugespielt worden. Sie zeigen, wie uneins die Regierung ist.
London will die EU-Richter loswerden, für die EU führt im Brexit-Vertrag kein Weg am EuGH vorbei. Könnte die Quadratur des Kreises über den Efta-Gerichtshof führen?
Die Einwanderung nach Grossbritannien ist seit der Brexit-Abstimmung deutlich zurückgegangen – vor allem bei den Zuwanderern aus der EU.
Der Brexit bereitet vor allem auf der irischen Insel Kopfzerbrechen. Eine harte innerirische Grenze könnte den nordirischen Friedensprozess gefährden. Die britische Regierung macht erste Vorschläge.
London will mit der Veröffentlichung von Positionspapieren seine Vision für die zukünftige Partnerschaft mit der EU darlegen. Den Auftakt macht die Zollpolitik.
Britische Politiker nutzen die ferienbedingte Abwesenheit von Premierministerin Theresa May für ihre eigene Sache und untergraben deren Position.
Wegen dem Brexit suchen sich in London ansässige Banken einen Standort in der EU. Die fundamentalere Frage ist jedoch: Was passiert mit den europäischen Finanz- und Kapitalmärkten nach einem harten EU-Austritt Grossbritanniens?
Grossbritannien will die Personenfreizügigkeit für EU-Bürger beenden, wenn das Land im März 2019 die EU verlässt. Dies liess Premierministerin Theresa May erklären, nachdem mehrere ihrer Minister widersprüchliche Aussagen gemacht hatten.
Gottfried Locher ist der höchste Protestant, Kurt Koch der höchste Katholik des Landes. Beide hoffen auf ein Ende der Kirchenspaltung. Doch unterschiedliche Werte und das Papsttum stehen dem im Weg.
Die 1175 gegründete Waldenser-Bewegung wurde über Hunderte von Jahren fast ausgerottet. Sie zählt in Italien noch 30'000 Mitglieder. Über 500'000 Italiener vertrauen ihr jedoch ihre Kirchensteuer an.
Im 16. Jahrhundert strebte Andreas Volanus in Polen-Litauen danach, eine reformierte Staatskirche zu etablieren. Er scheiterte an der Treue der Staatslenker zu Rom.
Mit zwei neuen Flugzeugträgern erhält die britische Marine ihre bisher grössten und mächtigsten Schiffe. Kritiker richten den Blick auf die Kosten und auf eine schwindende strategische Sinnhaftigkeit der Kolosse.
Die Türkei hat eine Reisewarnung für Deutschland ausgesprochen und reagiert damit einmal mehr auf den eisigen Wind aus Berlin. Türkischen Unternehmern bereitet der «kalte Krieg» zwischen den beiden Ländern zusehends Sorge.
Österreichs junger Aussenminister Sebastian Kurz gilt als Favorit für den Wahlsieg im Oktober. Die Kampagne der Kanzlerpartei SPÖ ist dagegen geprägt von Pannen.
Cem Özdemir gibt sich als deutscher Patriot und Anhänger der Marktwirtschaft. Amerika mag er auch. Doch der bürgerliche Ton ist nur die halbe Wahrheit.
Nach monatelangem Streit mit der Türkei über einen Truppenbesuch im zentralanatolischen Konya sind deutsche Parlamentarier auf der dortigen Nato-Basis eingetroffen. Der Streit ist damit nicht beendet.
Am 1. Oktober soll die Volksbefragung über die Unabhängigkeit Kataloniens durchgeführt werden. «Sie wird nicht stattfinden», sagt Ministerpräsident Rajoy in Madrid.
Die deutsch-russischen Beziehungen spielen im Wahlkampf immer wieder eine Rolle. Vor allem die SPD, aber auch die FDP will das Thema nicht den Extremen links und rechts überlassen. Das hat allerdings seinen Preis.
Seit kurzem werden Russlands Gouverneure wieder vom Volk gewählt. Doch der Kreml entscheidet weiterhin, wer gewinnt. Ein Opfer dieser Politik ist der populäre Bürgermeister von Jekaterinburg.
Mit über 4300 Tagen im Amt schlägt Angela Merkel fast alle bisherigen Kanzler – nur ihr politischer Ziehvater Helmut Kohl und Konrad Adenauer waren länger an der Macht. Kurz vor der Bundestagswahl wird in Deutschland nun wieder über eine Amtszeitbegrenzung diskutiert.
Nach Einschätzung der Uno sind die muslimischen Rohingya eine der am stärksten verfolgten Minderheiten weltweit. Viele Burmesen betrachten sie als illegal Eingewanderte. Warum das so ist, erklären wir im Video.
Der eine sprach, die andere nickte und umgekehrt. Wie ein Duell sah der TV-Auftritt von Angela Merkel und Martin Schulz nicht aus. Eher wie ein vorgezogenes Koalitionsgespräch.
Bevor «Irma» auf Florida Kurs genommen hat, richtete der Hurrikan grosse Schäden in Kuba an. Für Teile der Karibik hat im wahrsten Sinne die Stunde null geschlagen.
Für die wichtigen Wirtschaftssektoren wie die Landwirtschaft und den Tourismus gibt es allerdings kein Entrinnen.
Wer sich vor dem Hurrikan «Irma» rechtzeitig in Sicherheit bringen will, darf seine Abfahrt nicht mehr länger hinauszögern. Doch was man bei der Rückkehr vorfinden wird, liegt im Dunkeln.
Wegen des Hurrikans «Irma» haben am Freitag viele hunderttausend Menschen Florida verlassen. Bis zum Sonnenuntergang am Freitag müsse die Evakuierung von Floridas Süden abgeschlossen sein, forderte Senator Marco Rubio via Twitter.
Der amerikanische Präsident hat überraschend vier Probleme auf einen Streich gelöst. Dazu gehören Milliarden-Zahlungen wegen der Wirbelstürme «Harvey» und «Irma». Dabei stiess Donald Trump seine eigene Partei vor den Kopf.
Der Hurrikan «Irma» hat mehrere Eilande der Kleinen Antillen völlig verwüstet. Sie werden Jahre brauchen, um sich von der Katastrophe zu erholen. Auch auf den grossen Inseln ist der Schaden enorm.
Russland stärkt dem Regime in Caracas mit Dollars den Rücken. Es nutzt die Krise im Karibikland aus, um seine Kontrolle im Land der weltgrössten Erdölreserven auszubauen.
Der älteste Sohn von Präsident Trump hat erstmals im Kongress zu seiner Rolle in der Russland-Affäre ausgesagt. Seine Verteidigungsstrategie besteht darin, das skandalöse Treffen mit einer russischen Anwältin herunterzuspielen.
Mazedonien ist zwar nicht mehr eine osmanische Provinz, aber der türkische Einfluss ist wieder gross. Das bekam ein Kritiker Erdogans zu spüren.
Der Streit der beiden Nuklearmächte um eine Hochebene im Himalaja ist beigelegt. Mit dem Rückzug der Truppen hapert es aber noch.
Der Nahe Osten befindet sich in einer Zeit dramatischer Umbrüche. Die bestehenden Landesgrenzen sollten aber nicht voreilig für tot erklärt werden.
Kein anderes Land tut sich bei der Isolierung Katars derart hervor wie Bahrain. Das Königreich beschuldigt Doha, den Religionsstreit in der Region zu schüren. Bahrain selber verletzt die Menschenrechte massiv.
Ein neuer Bericht dokumentiert schwerste Misshandlungen und brutale Folterpraktiken in ägyptischen Gefängnissen. Erneut bestreitet die Regierung in Kairo die Vorwürfe, der Westen verschliesst die Augen.
Mit Macht stemmt sich Israel gegen eine dauerhafte iranische Präsenz in Syrien. Dass der amerikanische Präsident diese Sorge nicht gleichermassen teilt, irritiert Regierungschef Netanyahu sehr.
Europa ist es gelungen, den Migrantenstrom aus Libyen markant zu drosseln. Ganz verschwinden wird der Menschenschmuggel aber kaum. Die libyschen Milizen benutzen ihn genauso als politisches Faustpfand wie es Ghadhafi tat.
Das Oberste Gericht in Kenya hat seine Unabhängigkeit bewiesen und die Präsidentenwahl wegen Unregelmässigkeiten annulliert. Das ist ein grosser Fortschritt für die Demokratie in Afrika.
Israels Ministerpräsident Netanyahu tut sich schwer mit kritischen Medien. Nun will er al-Jazeera schliessen lassen. Doch das ist in der dynamischen israelischen Demokratie gar nicht so einfach
Das höchste Gericht in Kenya hat die Wiederwahl des bisherigen Präsidenten Kenyatta überraschend für ungültig erklärt. Innerhalb von zwei Monaten müssen Neuwahlen durchgeführt werden.
Libanon hat sein Grenzgebiet vom IS befreit, indem es Hunderte von Kämpfern in Richtung irakische Grenze ausschaffte. Die Massnahme sorgt in Bagdad für rote Köpfe.
Viele Muslime machen sich auch in diesem Jahr zur Pilgerfahrt Hajj auf. Überschattet wird das mehrtägige Ereignis von der diplomatischen Krise zwischen Katar und seinen Nachbarstaaten am Golf.
Der Konflikt in Zentralafrika eskaliert erneut. Er verläuft allerdings nicht nur zwischen Christen und Muslimen. Internationale Interessen sowie die Jagd nach Diamanten rücken in den Vordergrund.
Am katalanischen Nationalfeiertag machen die Separatisten für das Unabhängigkeitsreferendum mobil. Dieses ist für den 1. Oktober geplant. Die spanische Regierung will es verhindern.
Am 11. September 2001 wurden die USA durch Terroranschläge auf das World Trade Center und das Pentagon mitten ins Herz getroffen. Fast 3000 Menschen kamen ums Leben. Die Bilder erscheinen auch 16 Jahre später noch unwirklich und unfassbar.
Mehr als eine halbe Million Menschen haben Papst Franziskus in Kolumbien einen begeisterten Empfang bereitet. Drei Tage lang wird der Papst das südamerikanische Land besuchen.
Auf Guantánamo herrscht Stillstand hinsichtlich der Prozesse gegen Terrorverdächtige. Selbst die am weitesten fortgeschrittenen Fälle verharren seit Jahren im Stadium der Vorverhandlung. Für die Insassen bedeutet das: Leben mit der Ungewissheit.
Immer mehr Rohingya-Flüchtlinge gelangen von Burma nach Bangladesh. Die Infrastruktur im Grenzgebiet ist völlig überlastet.
Am brutalen Vorgehen der burmesischen Armee gibt es kaum Kritik aus Südostasien. Für manche Nachbarn ist der Konflikt ein Indiz für die Gefahr des Islams. Muslimisch geprägte Länder sind entsetzt.
Seit 2006 hat der Uno-Sicherheitsrat sieben Mal Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen. Genützt haben sie wenig. Dennoch liegt schon der nächste Vorschlag auf dem Tisch. Ein Überblick.
Australien bezahlt den Flüchtlingen auf der Insel Manus murrend eine Entschädigung. Es deklariert dies als kleineres Übel. An ihrer harten Flüchtlingspolitik will die Regierung nämlich festhalten.
Im Februar hatten afghanische Rebellen einen Rot-Kreuz-Transport überfallen. Die zwei Überlebenden sind jetzt wieder frei.
De-facto-Staatschefin Aung San Suu Kyi macht in der Flüchtlingskrise eine schlechte Figur. Kritiker werfen ihr Arroganz und Ignoranz gegenüber der muslimischen Minderheit der Rohingya vor.
Die südkoreanische Regierung vollzieht einen Kurswechsel in der Aussenpolitik. Seoul legt den Versuch auf Eis, eine Beilegung des Atomkonflikts im Dialog zu suchen.
Nordkoreas Diktator testet Atombomben, und der amerikanische Präsident twittert. Die meisten Leute in Seoul wollen nicht wahrhaben, dass eine Gefahr besteht.
Die Bundesrepublik kann sich als Führungsmacht nicht länger hinter anderen verstecken. Not tut in dieser Situation eine realpolitische Strategie ohne Angst und Anmassung.
Der Inder Parag Khanna analysiert die Geopolitik des 21. Jahrhunderts. In dieser wirkt die wachsende Konnektivität stärker als alle Ideologien.
Der anhaltende Migrationsdruck auf Europa wird eine Politik der selektiven Abschottung notwendig machen. Dauerhafte Abhilfe können aber nur Zufluchtsorte in der Nachbarschaft der Krisenherde schaffen.
Der Aufstieg der AfD zeigt das Ausmass der Verunsicherung in der deutschen Gesellschaft über Fragen der Identität und der Bedeutung des Nationalen. Demokratische Parteien müssen darauf eine Antwort finden.
Der Auftritt von Donald Trump auf der Weltbühne fällt erwartungsgemäss konfus aus. Die Lektüre zweier Neuerscheinungen zur Aussenpolitik der USA könnte ihm von Hilfe sein. Doch er ist erklärter Nicht-Leser.
Seit Napoleon gibt es in Frankreich die Idee einer Union der «lateinischen» Nationen am Mittelmeer, bei der man sich eine führende Rolle zudachte. Heute ist diese aber an die EU übergegangen.
Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.
Um die EU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, plädiert Thomas Schmid für eine Devolution, mit der die Mitgliedstaaten flexibler, aber verlässlicher aneinandergebunden werden.
Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.
Ein halbes Jahr lang kämpften fast 2,5 Millionen Soldaten um die Stadt an der Wolga. Die Niederlage der Wehrmacht war der Anfang von Ende des Dritten Reichs.
Vor 25 Jahren attackierte ein Mob in Rostock-Lichtenhagen während Tagen eine Asylunterkunft. Politik und Medien hatten die mögliche Eskalation im Vorfeld verharmlost – wenn nicht gefördert.
Mitten im Ersten Weltkrieg musste sich die Dynastie des britischen Königs auf Drängen der öffentlichen Meinung einen neuen Namen suchen. Der bisherige war wegen seines deutschen Klanges untragbar geworden.
Ein europäischer Prinz, der das vom Bürgerkrieg erschütterte Mexiko befrieden soll: Dieser hehre Plan scheitert und endet für einen Habsburger tragisch. Am 19. Juni 1867 wird Kaiser Maximilian nach nur wenigen Jahren an der Macht exekutiert.
Die Medien sollen keine Terrorpropaganda verbreiten. Das ist weitgehend Konsens. Doch beim Schicksal der Opfer wäre zuweilen wieder mehr Mut zur Sichtbarkeit angebracht.
Die Medien stehen im Verdacht, mit der Publikation von Gewaltbildern dem Terrorismus Vorschub zu leisten. Die NZZ zeigt solche Bilder, stellt sie aber sorgfältig in den richtigen Kontext.
Der Fotojournalist Christoph Bangert thematisiert die Grenzen des Erträglichen in seinem Buch «War Porn». Für ihn sind grausame Bilder von Gewaltopfern nicht per se entwürdigend.
Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.
Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.
Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.
Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.
Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.
Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.
Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.
73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.
Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.
Bei seiner konservativen Revolution in der Türkei setzt Recep Erdogan auf die Idealisierung der Vergangenheit. Dabei ging das Osmanische Reich ausgerechnet an jenem politischen Islamismus zugrunde, den er propagiert.
Nach den verschärften Reisehinweisen zu der Türkei aus Berlin folgt nun die Retourkutsche aus Ankara: Das türkische Aussenministerium hat die Bürger des Landes zur «Vorsicht» bei Reisen nach Deutschland ermahnt.
Ein türkischer Spion steht seit Donnerstag in Hamburg wegen Agententätigkeit vor Gericht. Mehmet Fatih S. soll als Journalist getarnt Kurden in Deutschland ausgeforscht haben. Womöglich gab es sogar Pläne für ein Attentat.