Schlagzeilen |
Dienstag, 04. Juli 2017 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
1|2|3|4|5  

Sparen und reformieren: Frankreichs neuer Premierminister Edouard Philippe hat am Dienstag seine Regierungserklärung abgegeben.

Anstatt seiner Rede zu Malta hielt Jean-Claude Juncker im EU-Parlament eine Schimpftirade. Grund für seinen Ausraster war der schlecht besetzte Raum.

Die Sanktionen Saudiarabiens und seiner Verbündeten schädigen auch Privatpersonen und Firmen. Eine Kanzlei aus der Schweiz soll für sie Entschädigungen erstreiten.

Die Besitzer von Flächen, die grösser sind als Taiwan, sind in Japan unauffindbar. Etwa ein Zehntel des Staatsgebiets ist Niemandsland. Schuld an den zahlreichen Geisterdörfern ist die dramatisch alternde japanische Gesellschaft.

Kim Jong-un heizt die Spannungen weiter an. Nun ist gar von einer Interkontinentalrakete die Rede – das würde eine neue Eskalationsstufe bedeuten.

Nordkorea testete wieder eine Rakete mit grosser Reichweite. US-Präsident Trump reagierte auf seine Art.

Der österreichische Verteidigungsminister plant 750 Soldaten am Brenner-Pass zu stationieren, sollte die Zahl der Flüchtlinge aus Italien nicht abnehmen.

Er plante einen Anschlag auf ein Konzert von Elton John, ging aber einem Agenten in die Falle: Ein junger Islamist wurde in London verurteilt.

Von Gastgeberin Angela Merkel wird in Hamburg erwartet, dass sie die Weltgemeinschaft voranbringt und Donald Trump die Stirn bietet.

Vor versammeltem Parlament bekräftigte Präsident Macron im Schloss Versailles seine Reformpläne: ein kleineres Parlament, eine effizientere Verwaltung und ein verändertes Wahlrecht. Kritik am dominanten Auftritt kam vor allem von linker Seite.

16 Einschusslöcher hat der Kapitän gezählt: Die griechische Küstenwache hat auf ein Frachtschiff aus der Türkei gefeuert.

Der US-Zerstörer USS Stethem ist nahe einer von China beanspruchten Insel im Südchinesischen Meer vorbeigefahren. Peking hat die USA vor weiteren Provokationen gewarnt.

In einem Tweet attackiert US-Präsident Trump den Sender CNN. Die Reaktionen fallen vernichtend aus – auch die seiner Parteikollegen.

Der US-Präsident lässt in seinem jüngsten Tweet die Fäuste sprechen. Leidtragender der Attacke ist der US-amerikanische Fernsehsender.

Der 71-Jährige sass ein Jahr und vier Monate wegen Bestechung – nun konnte Ehud Olmert das Gefängnis vorzeitig verlassen.

Das an Katar gestellte Ultimatum, um einem Forderungskatalog zuzustimmen, wird verlängert. Doch das Emirat scheint nicht einlenken zu wollen.

«Blasphemisches Gebet an einen rot-weiss-blauen Jesus»: Zum Unabhängigkeitstag hat der US-Präsident ein umstrittenes Musikvideo veröffentlicht.

Während auch heute der Terror in Syrien wieder zugeschlagen hat, lanciert die Notenbank einen 2000-Lira-Schein – der erste, der das Bild des Machthabers trägt.

Premierminister Edouard Philippe hat in seiner Regierungserklärung den Fahrplan der Reformpolitik definiert. Das Vertrauensvotum war aufgrund der deutlichen Regierungsmehrheit eine reine Formsache.

Deutschlands Links- und Rechtsextremisten werden gewalttätiger. Die deutsche Spionageabwehr richtet sich aber auch auf gezielte Desinformationskampagnen vor der Bundestagswahl ein.

Washington ist vom jüngsten nordkoreanischen Raketenstart kurz vor dem Feiertag zur Unabhängigkeit überrascht worden. Kim Jong Un ist von Trumps forscher Rhetorik offenbar nicht beeindruckt.

Nordkoreas Raketenprogramm hat mit dem Test am Dienstag eine neue Dimension erreicht. Dieser zeigt, welche grossen Fortschritte das Regime von Kim Jong Un macht. Plötzlich geraten auch die USA in Reichweite.

Wie beugt man religiösem Extremismus vor? Mit Musik, glauben die Gründer einer Kulturinitiative. Sie helfen Jugendlichen, Klubs zu gründen, und füllen so Lücken im maroden Bildungssystem.

Premierminister Edouard Philippe kündigt Massnahmen der neuen französischen Regierung an. Unter anderem sollen Zigaretten in Zukunft 10 Euro pro Paket kosten. Andere Vorhaben sind noch wenig konkretisiert.

Ob mit Spreewaldgurken, Russischbrot oder Trabant – alte DDR-Artikel helfen Demenzkranken bei der Orientierung in einem Hier und Jetzt, in dem sie sich nicht mehr zurechtfinden.

In Grossbritannien ist ein 19-jähriger Islamist wegen eines geplanten Bombenanschlags auf ein Konzert von Popstar Elton John zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Scott Pruitt, oberster Umweltschützer in Washington, ist angetreten, um den Umweltschutz auszuhebeln. Doch die Gesetze gelten immer noch.

Das feste Bekenntnis zur «transatlantischen Freundschaft» fehlte bisher in keinem Wahlprogramm von CDU und CSU. Aus Verunsicherung über Trumps Klimapolitik schlagen die deutschen Konservativen einen anderen Ton an.

Macron befinde sich auf der «Diagonale der Verschwommenheit» – die Rede des französischen Präsidenten findet wenig Beifall. Vermisst werden konkrete Angaben zur geplanten «Revolution».

Die Ermittlungen gegen den amerikanischen Präsidenten Trump lassen Erinnerungen an den Watergate-Skandal aufleben. Doch nebst Parallelen gibt es gewichtige Unterschiede.

Die Medien sollen keine Terrorpropaganda verbreiten. Das ist weitgehend Konsens. Doch beim Schicksal der Opfer wäre zuweilen wieder mehr Mut zur Sichtbarkeit angebracht.

Die Medien stehen im Verdacht, mit der Publikation von Gewaltbildern dem Terrorismus Vorschub zu leisten. Die NZZ zeigt solche Bilder, stellt sie aber sorgfältig in den richtigen Kontext.

Der Fotojournalist Christoph Bangert thematisiert die Grenzen des Erträglichen in seinem Buch «War Porn». Für ihn sind grausame Bilder von Gewaltopfern nicht per se entwürdigend.

Der deutsche Fotojournalist Christoph Bangert (39) fotografierte über mehrere Jahre die Konflikte in Afghanistan und im Irak. Er begleitete und beobachtete deutsche sowie amerikanische Truppen. Sein Buch «War Porn» (Kehrer, 2014) konfrontiert die Leser mit schrecklichen Bildern, um unseren Umgang damit zu reflektieren. Im darauffolgenden Fotoband «Hello Camel» setzt er sich mit der Absurdität des Krieges auseinander. Dabei hinterfragt er die klischeehaften Vorstellungen des modernen Krieges.

Dominic Nahr lebt und arbeitet in afrikanischen Kriegs- und Krisengebieten. Sein fotografischer Umgang mit der Gewalt zeigt die Fotostiftung Schweiz in einer Ausstellung, die sich ins Hirn frisst.

Theresa May hat erklärt, Grossbritannien wolle nach dem EU-Austritt keine EU-Bürger ausweisen. Dennoch sind in den  Brexit-Verhandlungen auch zu den Niederlassungsrechten Konflikte programmiert.

Die britische Regierung hat ihr erstes Positionspapier zu den Brexit-Verhandlungen veröffentlicht. Es betrifft die gegenseitigen Niederlassungsrechte von Briten und EU-Bürgern. Eine kreative Lösung soll Unsicherheiten und Härtefälle am Tag des EU-Austritts verhindern.

Nach dem wenig eindeutigen Ergebnis bei den britischen Unterhauswahlen diskutiert Grossbritannien wieder über die Art des Brexit. Den Briten wird nachgesagt, nicht zu wissen, was sie wollen. So einfach ist es nicht.

In der britischen Politik gab es seit der Abstimmung über den EU-Austritt viel Dramatik. Doch die entscheidende Zukunftsfrage ist nach wie vor ungeklärt.

Der britische Schatzkanzler Philip Hammond gilt als Hoffnungsträger von Verbänden und Unternehmen für einen wirtschaftsfreundlichen Brexit. Auch Hammond hält prinzipiell am Plan der Regierung fest, er will aber die Nachteile für die Wirtschaft minimieren.

Am Montag beginnen in Brüssel die Verhandlungen über den britischen EU-Austritt. Während die EU-Kommission weiss, was sie will, haben die Unterhauswahlen die Brexit-Pläne von Premierministerin Theresa May durcheinandergewirbelt.

Der ehemalige Notenbankchef Grossbritanniens fordert mehr Ehrlichkeit von den britischen Politikern. Die Brexit-Entscheidung war laut Mervyn King eindeutig: Die britische Bevölkerung will raus aus der EU.

Mithilfe der nordirischen Unionisten verfügt Theresa May zwar über eine knappe Parlamentsmehrheit. Aber diese würde wackeln, sollte die Premierministerin weiterhin einen «harten» Brexit anstreben. Gemässigte Kräfte suchen einen Ausweg.

Das Selbstbewusstsein der Amerikaner als «auserwähltes Volk» ist durch Einsichten Luthers geprägt. Denn für viele amerikanische Bürger ist Freiheit nicht nur ein politischer, sondern auch ein religiöser Wert.

In England spaltete die Reformation die Kirche nicht, sondern schuf eine pluralistische Nationalkirche. Pragmatismus und Toleranz prägen seither den englischen Nationalcharakter.

Martin Luther (1483 bis 1546) brachte mit seinen Thesen eine Zeitenwende in Gang. Sein Leben war abenteuerlich, er war Mönch und Rebell, mittelalterlichen Denkwelten verhaftet und doch seiner Zeit voraus. Die folgende Auswahl zeigt wichtige Momente seines Lebens, festgehalten im Comic. Ein ungewöhnlicher Blick auf eine Existenz vor 500 Jahren.

Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.

Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.

Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.

Wegen der verheerenden Waldbrände gerät die portugiesische Regierung unter heftigen Beschuss. Im Eiltempo sollen jetzt neue Forstgesetze verabschiedet werden.

Vor neun Jahren zog die britische Kanalinsel Jersey die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich. Die Polizei ging massenweisen Misshandlungen in einem Kinderheim bis zum Kindsmord nach. Ein Untersuchungsbericht zieht einen vorläufigen Schlussstrich unter den Skandal.

Deutschlands Konservative gehen mit Steuererleichterungen, Familienförderung und Arbeit für alle in den Wahlkampf. CDU und CSU geben sich einig. Nicht alle trauen der Harmonie.

Der französische Präsident Macron legt vor dem Parlament ein leidenschaftliches Bekenntnis zu Europa ab. Um dem Auftrag des Volkes gerecht zu werden, kündigt er eine umfassende Reform der Institutionen an.

Der Schweizer Diplomat Thomas Greminger wird wohl neuer OSZE-Generalsekretär. Doch hinter den Kulissen ist das Seilziehen noch nicht beendet.

Am kommenden 7. und 8. Juli findet in Hamburg der diesjährige G-20-Gipfel statt. Was steckt hinter dieser Gruppe? Sieben Fragen und sieben Antworten.

Schon vor dem historischen Entscheid des Deutschen Bundestages für die «Ehe für alle» gab es aus konservativen Kreisen Bedenken, ob dies mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Fünf Antworten zum Thema.

Das alternative Kulturzentrum Aurora in Budapest verliert die wichtige Bar-Lizenz. Angeblich geht es um Drogenkonsum. Doch auch der Feldzug gegen George Soros könnte eine Rolle spielen.

Der bewaffnete Konflikt zwischen den Farc und der kolumbianischen Regierung dauerte über fünfzig Jahre und forderte unzählige Opfer. Nun haben die Rebellen alle persönlichen Waffen abgegeben. Was bedeutet das für Kolumbien?

Macron sicherte sich bei den französischen Parlamentswahlen eine überwältigende Mehrheit. Doch sein Machtgewinn hat einen Haken.

Jeremy Corbyn ist der grosse Gewinner der Unterhauswahl in Grossbritannien. In einem Statement forderte er Premierministerin Theresa May zum Rücktritt auf.

Uno-Verhandlungen in New York sollen bis in einer Woche zum Abschluss eines Vertrags über ein Atomwaffenverbot führen. Die Nuklearstaaten boykottieren das Vorhaben. Aber die Initianten hoffen auf ein Signal gegen das Grauen eines Atomkriegs.

In Mexiko verdichten sich die Hinweise, dass die Regierung in den Abhörskandal verwickelt ist. Zum Kreis der von der Spionage Betroffenen gehören nun auch Politiker der konservativen Oppositionspartei PAN.

Der Golden State versteht sich als progressive Hochburg Amerikas – und verhängt nun Sanktionen gegen konservative Staaten. Diese reagieren darauf eher belustigt.

Das Regime in Caracas geht nun radikal gegen eine ihrer grössten Kritikerinnen vor: Die Generalstaatsanwältin Luisa Ortega wurde vor Gericht geladen, sie darf das Land nicht mehr verlassen. Auch ihre Konten wurden eingefroren.

Das Projekt der Republikaner, Obamacare zu ersetzen, ist auch im Senat schwieriger als vorgesehen. Die Zeit für ihr wirklich wichtiges Vorhaben läuft ihnen davon.

Polizisten sollen aus einem Helikopter Granaten auf Regierungsgebäude in Caracas geworfen und Salven abgefeuert haben. Die Aktion verwirrt die Opposition mehr als die Regierung.

Am 1. Juli feiert Kanada nach offizieller Sprachregelung sein 150-jähriges Bestehen. Die eigenstaatliche Entwicklung des Landes vollzog sich in Etappen – und spiegelt sich derzeit in mehr Distanz zu den USA.

Brasiliens Generalstaatsanwalt hat formell Anklage gegen Präsident Temer erhoben – wegen passiver Korruption. Temers Schicksal liegt nun in den Händen der Abgeordneten.

Delhi pflegte bisher ein distanziertes Verhältnis zu Israel, zumindest offiziell, wegen der Palästinafrage. Nun findet die schon lange florierende Zusammenarbeit mit Tel Aviv einen neuen Ausdruck.

Eine Entscheidung im Showdown am Persischen Golf ist vorerst aufgeschoben. Das kleine Katar gibt sich standhaft – und weist den Forderungskatalog zurück.

Der Islamische Staat ist mit seinem Kalifat gescheitert. Das ist zwar ein Erfolg. Doch nun lauern neue Gefahren.

Der sogenannte G-5-Gipfel in Mali ist der Startschuss für eine neue afrikanische Eingreiftruppe gegen islamistische Terrorgruppen im Sahel. Frankreichs Präsident Macron bekräftigt in Bamako die Rolle seines Landes in Afrika.

Ehud Olmert ist vorzeitig aus der Haft entlassen worden, wo er wegen Bestechung sass. Kürzlich war er wegen Herzbeschwerden behandelt worden.

Sechs Geiseln aus verschiedenen Ländern befinden sich in den Händen von malischen Al-Kaida Jihadisten. Sie wurden in einem Video vorgeführt

Das südsudanesische Dorf Kokoro ist bisher vom Bürgerkrieg verschont geblieben. Aber die Bewohner haben Angst vor den Soldaten, vor Überfällen und misstrauen der Regierung.

Marokkos aufmüpfiger Norden probt erneut den Aufstand. Die Forderungen nach Arbeit und Würde sind verständlich. Doch die Zentralmacht reagiert mit Festnahmen und Überwachung.

Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.

Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.

Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.

Die Raketentests der vergangenen Jahre zeigen: Nordkorea kann Ziele in ganz Asien ins Visier nehmen. Fernes Ziel sind aber die USA – und diesem kommt man in schnellen Schritten näher. Eine Übersicht.

Der Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Den beiden mutmasslichen Täterinnen droht nun die Todesstrafe.

Deutschland und China bauen bei der Lösung der Atomkrise in Nordkorea und des Bürgerkrieges in Syrien auf Besonnenheit und Verhandlungen anstatt auf militärische Mittel.

Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.

Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.

Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.

Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.

Über Jahre hat Pjongjang mit Amerika ein Katz-und-Maus-Spiel um seine Atombombe getrieben. Inzwischen ist klar, dass es sie gibt; die Frage ist, wie weit entwickelt sie ist.

Der Verlust von mehr als der Hälfte der Sitze im Stadtparlament von Tokio macht Ministerpräsident Abe angreifbar. Für viele Japaner gibt es aber keine Alternative zu ihm.

Die Warnung von Chinas Präsident am 20. Jahrestag der Rückgabe der früheren britischen Kolonie an China hat die Hongkonger entsetzt. Tausende sind darauf auf die Strasse gegangen.

Die ersten 20 Jahre nach der Rückgabe Hongkongs an China hat die Stadt allen Unkenrufen zum Trotz wirtschaftlich gut gemeistert. Weniger hoffnungsfroh stimmt dagegen der Blick in die Zukunft.

In Hongkong hat lange Zeit das ungeschriebene Gesetz gegolten: Karriere und Geld stehen über allem. Seit den Protesten 2014 hat sich die Gesellschaft jedoch unwiderruflich verändert.

Einer der ranghöchsten Kardinäle im Vatikan, Finanzchef George Pell, legt angesichts von Missbrauchsvorwürfen sein Amt vorübergehend nieder. Die australische Polizei hat gegen ihn Anklage erhoben.

Angesichts der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel ist Südkoreas neuer Präsident Moon Jae In zu einer Reise in die USA aufgebrochen. Hauptthema bildet der Konflikt um Nordkoreas Atomprogramm.

14 Jahre lang wurden die Salomoninseln von einer regionalen Militär- und Polizeimission stabilisiert. Jetzt soll die Regierung wieder selbst für Sicherheit sorgen. Nicht alle trauen ihr das zu.

Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.

73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.

Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat am Montag vor den Parlamentariern für einen «radikal neuen Weg» in der Politik geworben.

Die Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Bundeskanzler Helmut Kohl dauern einen ganzen Tag und finden im EU-Parlament in Strassburg und im Dom von Speyer statt.

Die Kehrtwende von Kanzlerin Merkel bei der Homo-Ehe sorgte am Freitag für eine emotionale Bundestagsdebatte in Berlin. Eine Mehrheit von 393 Abgeordneten votierte zugunsten der «Ehe für alle», 226 waren dagegen.

Um einen verhafteten Abgeordneten freizubekommen, marschiert eine Delegation der Republikanischen Volkspartei (CHP) von Ankara nach Istanbul. Deren Chef Kemal Kilicdaroglu, auch «Gandhi Kemal» genannt, will am 8. Juli in der Hauptstadt eintreffen.

Der 65-jährige Hun Sen, der Kambodscha seit über dreissig Jahren regiert, ist auf einem Auge blind. Aber er weiss genau, wie man einen Mythos schafft, Wahlen gewinnt und Gegner in Schach hält.

Nirgendwo in Südasien ist der Verkehr so lähmend wie in Dhaka. Dies führt auch zu kreativen Lösungen.

Der Golden State versteht sich als progressive Hochburg Amerikas – und verhängt nun Sanktionen gegen konservative Staaten. Diese reagieren darauf eher belustigt.

Am 2. Juni 1967 tötet der Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg am Rande einer Demonstration gegen den Schah. Die Tat spaltet die Bundesrepublik und befeuert die 68er Bewegung. Gesühnt wird sie nie.

Spion, Friedensstifter, Held oder Verbrecher? Vor 30 Jahren sorgt der Deutsche Mathias Rust für weltweites Aufsehen: Er landet mit seinem Kleinflugzeug im Herzen der Sowjetunion.

Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.

Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.

Der Aufstieg der AfD zeigt das Ausmass der Verunsicherung in der deutschen Gesellschaft über Fragen der Identität und der Bedeutung des Nationalen. Demokratische Parteien müssen darauf eine Antwort finden.

Der Auftritt von Donald Trump auf der Weltbühne fällt erwartungsgemäss konfus aus. Die Lektüre zweier Neuerscheinungen zur Aussenpolitik der USA könnte ihm von Hilfe sein. Doch er ist erklärter Nicht-Leser.

Seit Napoleon gibt es in Frankreich die Idee einer Union der «lateinischen» Nationen am Mittelmeer, bei der man sich eine führende Rolle zudachte. Heute ist diese aber an die EU übergegangen.

Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.

Um die EU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, plädiert Thomas Schmid für eine Devolution, mit der die Mitgliedstaaten flexibler, aber verlässlicher aneinandergebunden werden.

Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.

Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.

Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.

Wo die Gefängnismoral des Gulag unter der Herrschaft Putins als Recht des Stärkeren weiterlebt, gibt es wenig Hoffnung für die Zukunft. An das Gute glauben muss man trotzdem.

An der Barentssee rotten 22 000 Brennelemente von 50 Atom-U-Booten vor sich hin. Seit dieser Woche werden die Atomabfälle auf technisch beeindruckende Weise mit EU-Hilfe entsorgt – trotz der Ukraine-Krise.

Mehr als zwei Jahre nach der Ermordung des russischen Oppositionsführers Nemzow hat ein Geschworenengericht fünf Angeklagte verurteilt. Doch die Angehörigen Nemzows warten weiter auf Gerechtigkeit.