Die EU-Regierungschefs markieren Einigkeit und gehen in der Sicherheitspolitik neue Wege. Theresa May verspricht, nach dem Brexit keine EU-Bürger auszuweisen.
In der Verteidigungspolitik wollen die EU-Regierungschefs Einigkeit demonstrieren. Als Spaltpilz könnte sich aber das Gerangel um zwei EU-Agenturen entpuppen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum EU-Gipfel im Überblick.
Die Republikaner im Senat haben ihren Entwurf vorsichtig als «Diskussionsgrundlage» vorgestellt. Dennoch soll er im Schnellzugstempo durchgepaukt werden.
Der Deutsche Bundestag hat ein strengeres Digital-Überwachungsgesetz verabschiedet. Deswegen gibt es Kritik – auch in Zeiten der Terrorismusbekämpfung.
Selten haben die Untertanen gegen die IS-Herrschaft Widerstand geleistet. Doch um das berühmte schiefe Minarett von Mosul kämpften sie. Jetzt haben es die Extremisten zerstört.
Im Vorfeld der letztjährigen Präsidentenwahl in den USA haben russische Hacker die Wahlbehörden von 21 der 50 Gliedstaaten angegriffen. Doch das Weisse Haus will weiterhin nichts von einer russischen Einmischung wissen.
Die Regale der Supermärkte von Doha sind trotz Boykott prall gefüllt. Doch die Strafmassnahmen markieren einen Bruch im Golfkooperationsrat. Die regionalen Allianzen verschieben sich.
In Polen sind die Fronten im Kampf um die Erhaltung eines einzigartigen Naturjuwels verhärtet. Der Umweltminister kämpft dabei mit harten Bandagen.
Eine Autobombe fordert in der Stadt Lashkargah Dutzende von Toten und Verletzten. Unter den Opfern befinden sich Zivil- und Militärpersonen. Zu der Tat bekennen sich die Taliban.
Zwei Buben zielten mit einer Soft-Air-Pistole aus dem Gebüsch auf eine vorbeifahrende Velogruppe. Daraus wurde eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.
Die Medien sollen keine Terrorpropaganda verbreiten. Das ist weitgehend Konsens. Doch beim Schicksal der Opfer wäre zuweilen wieder mehr Mut zur Sichtbarkeit angebracht.
Die Medien stehen im Verdacht, mit der Publikation von Gewaltbildern dem Terrorismus Vorschub zu leisten. Die NZZ zeigt solche Bilder, stellt sie aber sorgfältig in den richtigen Kontext.
Der Fotojournalist Christoph Bangert thematisiert die Grenzen des Erträglichen in seinem Buch «War Porn». Für ihn sind grausame Bilder von Gewaltopfern nicht per se entwürdigend.
Der deutsche Fotojournalist Christoph Bangert (39) fotografierte über mehrere Jahre die Konflikte in Afghanistan und im Irak. Er begleitete und beobachtete deutsche sowie amerikanische Truppen. Sein Buch «War Porn» (Kehrer, 2014) konfrontiert die Leser mit schrecklichen Bildern, um unseren Umgang damit zu reflektieren. Im darauffolgenden Fotoband «Hello Camel» setzt er sich mit der Absurdität des Krieges auseinander. Dabei hinterfragt er die klischeehaften Vorstellungen des modernen Krieges.
Dominic Nahr lebt und arbeitet in afrikanischen Kriegs- und Krisengebieten. Sein fotografischer Umgang mit der Gewalt zeigt die Fotostiftung Schweiz in einer Ausstellung, die sich ins Hirn frisst.
Der britische Schatzkanzler Philip Hammond gilt als Hoffnungsträger von Verbänden und Unternehmen für einen wirtschaftsfreundlichen Brexit. Auch Hammond hält prinzipiell am Plan der Regierung fest, er will aber die Nachteile für die Wirtschaft minimieren.
Am Montag beginnen in Brüssel die Verhandlungen über den britischen EU-Austritt. Während die EU-Kommission weiss, was sie will, haben die Unterhauswahlen die Brexit-Pläne von Premierministerin Theresa May durcheinandergewirbelt.
Der ehemalige Notenbankchef Grossbritanniens fordert mehr Ehrlichkeit von den britischen Politikern. Die Brexit-Entscheidung war laut Mervyn King eindeutig: Die britische Bevölkerung will raus aus der EU.
Mithilfe der nordirischen Unionisten verfügt Theresa May zwar über eine knappe Parlamentsmehrheit. Aber diese würde wackeln, sollte die Premierministerin weiterhin einen «harten» Brexit anstreben. Gemässigte Kräfte suchen einen Ausweg.
Das parlamentarische Patt nach der Unterhauswahl stellt Premierministerin May vor unerwartete Probleme. So muss sie die Thronrede von nächster Woche verschieben – angeblich, weil diese nicht mehr rechtzeitig auf Pergament aus Ziegenhaut gedruckt werden kann.
Die EU hatte auf eine starke und handlungsfähige Regierung in London gehofft. Nun wird Theresa May wohl geschwächt in die Verhandlungen ziehen, womit der Brexit-Prozess noch unberechenbarer wird.
Der Entscheid von Premierministerin May für vorgezogene Neuwahlen in Grossbritannien ist zu einem Albtraum geworden – nicht nur für May selbst, die ihr Amt verlieren könnte, sondern auch für das Land und für Europa.
Muss Theresa May nun zurücktreten? Welche Koalitionsmöglichkeiten haben die Tories? Und was bedeutet der Ausgang der Wahl für Europa und die Schweiz?
Das Selbstbewusstsein der Amerikaner als «auserwähltes Volk» ist durch Einsichten Luthers geprägt. Denn für viele amerikanische Bürger ist Freiheit nicht nur ein politischer, sondern auch ein religiöser Wert.
In England spaltete die Reformation die Kirche nicht, sondern schuf eine pluralistische Nationalkirche. Pragmatismus und Toleranz prägen seither den englischen Nationalcharakter.
Martin Luther (1483 bis 1546) brachte mit seinen Thesen eine Zeitenwende in Gang. Sein Leben war abenteuerlich, er war Mönch und Rebell, mittelalterlichen Denkwelten verhaftet und doch seiner Zeit voraus. Die folgende Auswahl zeigt wichtige Momente seines Lebens, festgehalten im Comic. Ein ungewöhnlicher Blick auf eine Existenz vor 500 Jahren.
Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.
Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.
Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.
Der Bahnhofs-Attentäter scheiterte am eigenen Unvermögen. Erschossen wurde er von einem der 1250 Soldaten, die die überlastete belgische Polizei unterstützen.
Mit bescheidenerem Zeremoniell als üblich hat Königin Elizabeth II. im Westminsterparlament das Programm der Regierung verlesen. Es steht im Zeichen des Brexit. Ob die Vorhaben die parlamentarische Hürde überspringen, ist unsicher.
In Paris treten vier Minister wegen Affären zurück. Die Koalition wackelt.
Ein Soldat hat am Dienstagabend am Brüsseler Hauptbahnhof einen Terroranschlag verhindert. Der Angreifer hatte eine Kofferbombe mit Nägeln gezündet, bevor er erschossen wurde. Er wohnte in einem Brüsseler Problemviertel.
Das Ersticken von 71 Flüchtlingen auf der Autobahn nach Wien erschütterte nicht nur Österreich. Es warf ein grelles Schlaglicht auf das skrupellose Geschäft der Schlepper.
In Russland steht die positive Darstellung von Homosexualität unter Strafe. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte beurteilt dies als Verstoss gegen die Meinungsfreiheit.
Für den ukrainischen Präsidenten ging es beim Besuch im Oval Office um alles. Bis zuletzt war unklar, in welchem Format er den amerikanischen Präsidenten würde treffen dürfen.
Jung, keck, aber etwas braver – so stellte sich Bernd Lucke einst die Junge Alternative vor. Doch inzwischen haben sich auch hier die Radikalen durchgesetzt. Drei Zeugen erzählen von der Spaltung, die mit einer ICE-Fahrt vor zwei Jahren begann.
Macron sicherte sich bei den französischen Parlamentswahlen eine überwältigende Mehrheit. Doch sein Machtgewinn hat einen Haken.
Jeremy Corbyn ist der grosse Gewinner der Unterhauswahl in Grossbritannien. In einem Statement forderte er Premierministerin Theresa May zum Rücktritt auf.
Endlich ist er gefunden, der gute Wilde! Die Entdeckung des Steinzeitvolkes der Tasaday auf der philippinischen Insel Mindanao 1971 gilt als anthropologische Sensation des Jahrhunderts. Stimmt, aber nicht wie beabsichtigt.
Mit einer ausgeklügelten Schadsoftware hat die mexikanische Regierung offenbar versucht, Journalisten und Aktivisten über deren Smartphones abzuhören. Das Produkt wurde auch in andere Länder verkauft.
Der Generalstaatsanwältin Luisa Ortega droht die Absetzung. Es wäre ein herber Schlag für die Opposition gegen Maduro, besonders angesichts der weiter eskalierenden Gewalt durch das Militär.
Die Demokraten können sich nicht darauf verlassen, dass die mangelnde Popularität von Präsident Trump ihnen Wahlerfolge einbringt. Das ist die Schlussfolgerung aus einer Nachwahl in Georgia, die nationale Aufmerksamkeit gefunden hatte.
Der Tod des Studenten Otto Warmbier nach der Rückkehr aus Nordkorea bringt die USA in Verlegenheit. Doch vorläufig bleibt ihnen nichts anderes übrig, als den Druck auf China zu verstärken.
Ein bedeutender Teil der auf den Falklandinseln gefallenen argentinischen Soldaten ist bis heute nicht identifiziert worden. Argentiniens Wiederannäherung an Grossbritannien unter Präsident Mauricio Macri hat ermöglicht, dass dies nun nachgeholt wird.
Vor allem schwarze Amerikaner müssen sich fragen, wie sie sich verhalten sollen, um eine Verkehrskontrolle zu überleben. Das gilt auch beim legalen Tragen einer Waffe.
Mit einem neuen Gesetz schützt Kanada Transgender umfassend vor Benachteiligungen. Damit stärkt das Land seine Rolle als Vorreiter in diesem Bereich.
Der amerikanische Student Otto Warmbier hat während seiner Haft in Nordkorea schwere Gehirnverletzungen erlitten. Der Fall belastet die Beziehungen zwischen Pjongjang und Washington zusätzlich.
Mohammed bin Salman strebte seit seiner Ernennung zum Vizekronprinzen nach Höherem. Der Sieg im Machtpoker ist ihm überraschend schnell gelungen.
Trumps Schwiegersohn Jared Kushner will Vermittlungsgespräche mit Israelis und Palästinensern führen. Doch kurz zuvor sorgt der erste Bau einer neuen israelischen Siedlung seit Jahrzehnten für Streit.
Teodorin Obiang, Vizepräsident des afrikanischen Kleinstaates Äquatorialguinea, wird in Frankreich der Prozess gemacht. Es geht um die Frage, ob er mit seinem Dolce Vita die Staatskasse verprasst.
Im Norden Malis treiben seit Jahren verschiedene Terrorgruppen ihr Unwesen. Nun wird ein Hotel in der Hauptstadt angegriffen. Die genauen Umstände sind noch unklar.
Der Konflikt zwischen der Regierung Senegals und den Rebellen in der Casamance ist alt. Mit dem Sturz von Diktator Yahya Jammeh haben die Separatisten eine Stütze verloren.
Er ist einer der meist gesuchten Terroristen der Welt: Abu Bakr al-Baghdadi, der Anführer des IS. Nun könnte er bei einem Luftangriff getötet worden sein.
Ein skurriler Gesetzesvorschlag im ägyptischen Parlament sorgt für Verwirrung. Der Gebrauch von westlichen Vornamen soll demnach bestraft werden. Leiden die Abgeordneten unter Realitätsverlust?
Mehr als zwanzig Personen sind bei einem Selbstmordattentat in einer Pizzeria in Mogadiscio ums Leben gekommen. Hinter der Attacke mitten im Ramadan steht die islamistische Terrorgruppe al-Shabab.
Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.
Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.
Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.
Die Raketentests der vergangenen Jahre zeigen: Nordkorea kann Ziele in ganz Asien ins Visier nehmen. Fernes Ziel sind aber die USA – und diesem kommt man in schnellen Schritten näher. Eine Übersicht.
Der Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Den beiden mutmasslichen Täterinnen droht nun die Todesstrafe.
Deutschland und China bauen bei der Lösung der Atomkrise in Nordkorea und des Bürgerkrieges in Syrien auf Besonnenheit und Verhandlungen anstatt auf militärische Mittel.
Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.
Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.
Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.
Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.
Über Jahre hat Pjongjang mit Amerika ein Katz-und-Maus-Spiel um seine Atombombe getrieben. Inzwischen ist klar, dass es sie gibt; die Frage ist, wie weit entwickelt sie ist.
Die Position des malaysischen Premierministers wird prekär. Die Ermittlungen der US-Justiz werden für ihn immer peinlicher. Bald könnte es zum Showdown mit Najibs früherem Mentor Mahathir kommen.
Wenige Tage nach seiner Freilassung aus Nordkorea ist der Amerikaner Otto Warmbier verstorben. Er war im Koma aus Nordkorea zurückgekehrt. Das Regime in Pjongjang hält noch mindestens drei Amerikaner sowie einen Kanadier fest.
Japan kriminalisiert die Planung schwerer Verbrechen. Die Regierung hat ein entsprechendes Gesetz durchs Parlament gepeitscht. Die Opposition sieht die Gedankenfreiheit gefährdet.
Otto Warmbiers Gesundheitszustand gibt Rätsel auf. Sein Fall ist ein Beispiel dafür, wie Nordkorea amerikanische Gefangene als Faustpfand für Verhandlungen einsetzt.
Ein offener Brief schockiert Singapur. Die Geschwister des langjährigen Premierministers des Landes gehen mit ihrem mächtigen Bruder hart ins Gericht. Es geht um das Erbe des verstorbenen Staatsgründers – und um Politik.
Aus Bankauszügen ist zu schliessen, dass Malaysias Regierungschef Najib Razak einem Staatsanwalt Millionen überwiesen hat. Damit wurde vermutlich sichergestellt, dass Oppositionsführer Anwar Ibrahim hinter Gittern bleibt.
Australiens Politiker haben Spenden von Personen mit engen Verbindungen zur chinesischen Regierung angenommen. Auch sonst nutzt Peking dubiose Mittel zur Einflussnahme.
Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.
73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.
Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.
Nach Angaben der irakischen Armee haben Kämpfer der Terrormiliz «Islamischer Staat» die symbolträchtige und Jahrhunderte alte grosse Moschee in Westmosul gesprengt.
In ihrer traditionellen mit Pomp inszenierten Thronrede hat Königin Elizabeth II. heute im Oberhaus des britischen Parlaments das Programm für die nächsten zwei und nicht wie üblich für ein Jahr verlesen.
Am Montagnachmittag hat ein Mann auf den Champs-Elysées ein Polizeifahrzeug gerammt – es ging danach in Flammen auf. Ermittler finden bei der anschliessenden Durchsuchung des Fahrzeuges Gasflaschen und mehrere Schusswaffen.
In einem Überraschungscoup besetzte Argentinien vor 35 Jahren die britischen Falklandinseln. Der Krieg ging verloren, die Falklands sind heute immer noch britisch.
Der «Dannebrog», die dänische Fahne, ist eine ernsthafte Sache. Wer sie aufziehen will, muss einiges beachten. Wer andere Flaggen flattern lassen möchte, noch mehr.
Ein Streit zwischen zwei Brüdern in Senegal steht stellvertretend für den Konflikt zwischen Tradition und Moderne. Der Jüngere ist tüchtig, der Ältere faul. Wer hat das Sagen?
Wie überall sonst in Südasien ist Kricket auch in Kaschmir ausserordentlich populär. In internationalen Spielen spiegelt sich dort auch der jahrzehntealte Konflikt.
Am 2. Juni 1967 tötet der Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg am Rande einer Demonstration gegen den Schah. Die Tat spaltet die Bundesrepublik und befeuert die 68er Bewegung. Gesühnt wird sie nie.
Spion, Friedensstifter, Held oder Verbrecher? Vor 30 Jahren sorgt der Deutsche Mathias Rust für weltweites Aufsehen: Er landet mit seinem Kleinflugzeug im Herzen der Sowjetunion.
Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.
Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.
Der Aufstieg der AfD zeigt das Ausmass der Verunsicherung in der deutschen Gesellschaft über Fragen der Identität und der Bedeutung des Nationalen. Demokratische Parteien müssen darauf eine Antwort finden.
Der Auftritt von Donald Trump auf der Weltbühne fällt erwartungsgemäss konfus aus. Die Lektüre zweier Neuerscheinungen zur Aussenpolitik der USA könnte ihm von Hilfe sein. Doch er ist erklärter Nicht-Leser.
Seit Napoleon gibt es in Frankreich die Idee einer Union der «lateinischen» Nationen am Mittelmeer, bei der man sich eine führende Rolle zudachte. Heute ist diese aber an die EU übergegangen.
Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.
Um die EU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, plädiert Thomas Schmid für eine Devolution, mit der die Mitgliedstaaten flexibler, aber verlässlicher aneinandergebunden werden.
Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.
Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.
Der Bahnhofs-Attentäter scheiterte am eigenen Unvermögen. Erschossen wurde er von einem der 1250 Soldaten, die die überlastete belgische Polizei unterstützen.
Mehr als zwanzig Personen sind bei einem Selbstmordattentat in einer Pizzeria in Mogadiscio ums Leben gekommen. Hinter der Attacke mitten im Ramadan steht die islamistische Terrorgruppe al-Shabab.
Es gibt kaum einen Konflikt im Nahen Osten, in dem die Herren in Doha nicht mitmischen. Geld aus Katar hat Revolutionäre und Freischärler unterstützt, aber auch Terroristen. So ganz allein war das reiche Golfemirat damit allerdings nicht.
Die britische Premierministerin Theresa May hat zugesichert, dass Grossbritannien nach dem EU-Austritt keinen im Land ansässigen EU-Bürger ausweisen wird. May unterbreitete diese Position am Donnerstag am Gipfeltreffen in Brüssel den übrigen EU-Staats- und Regierungschefs, wie aus britischen Regierungskreisen verlautete.
Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben nach Angaben der irakischen Armee die symbolträchtige und Jahrhunderte alte grosse Moschee in Mossul gesprengt. Die irakische Regierung sieht in der Zerstörung ein «formales Eingeständnis der Niederlage» der Terrormiliz.
Bei einem Autobombenanschlag auf eine Bank in der umkämpften südafghanischen Provinz Helmand sind mindestens 36 Menschen getötet und 59 verletzt worden. Das sagte der Polizeichef der Provinz, Nur Aga Kintos, am Donnerstag. Die Taliban reklamierten die Tat für sich.
Die französische Regierung hat ein neues Anti-Terror-Gesetz mit mehr Befugnissen für die Sicherheitsbehörden auf den Weg gebracht. Zugleich beschloss das Kabinett am Donnerstag eine erneute Verlängerung des Ausnahmezustands. Dieser soll bis zum 1. November gelten.
Die türkische Justiz hat die Ausreisesperre gegen die Schriftstellerin Asli Erdogan aufgehoben. Ein Gericht in Istanbul entschied am Donnerstag, dass auch die Linguistin Necmiye Alpay künftig wieder das Land verlassen darf.
Rund um den Globus greifen 250 Millionen Menschen zu illegalen Rauschgiften. Das geht aus dem Weltdrogenbericht hervor, den die Vereinten Nationen am Donnerstag in Wien vorgestellt haben.
Charlotte Theile ist seit knapp drei Jahren Schweiz-Korrespondentin der «Süddeutschen Zeitung». Dass mit der SVP eine seelenverwandte Partei der rechtspopulistischen AfD fester Bestandteil der Schweizer Politlandschaft ist, überraschte die 29-Jährige. In einem Buch hat sie die Parallelen zwischen der AfD und der SVP herausgeschält.
Nach zwei Nächten im Spital ist der Ehemann von Königin Elizabeth II., Prinz Philip, entlassen worden. "Ich kann bestätigen, dass der Herzog von Edinburgh heute Morgen das Spital verlassen hat", sagte ein Sprecher des Buckingham-Palastes am Donnerstag in London.
Athen stinkt und kocht: Nach fünf Tagen Streik der Mitarbeiter der Müllabfuhr liegen fast an jeder Ecke der griechischen Hauptstadt Berge von Müll. Auch in anderen Städten des Landes wird der Müll nicht eingesammelt.
Otto Warmbier starb nach 17 Monaten in Kims Folterknast. Den Tour-Veranstalter kümmerte die Verhaftung offenbar nicht allzu sehr. Bilder auf Instagram zeigen die Trinkgelage der Reisegruppen.
Der Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, ist in Jerusalem mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zusammengekommen. Das Treffen sei "produktiv" gewesen, teilte das Weisse Haus am Mittwoch mit.
Der Präsident musste sich schnellstens von den belasteten Ministern trennen.
Der Altkanzler wollte nicht, dass Angela Merkel am Staatsakt spricht.
Lavendel züchten mit Trump-Tweets: Der österreichische Künstler Martin Roth hat in einem New Yorker Keller ein Lavendelfeld eingerichtet und die Intensität der Beleuchtung sechs Wochen lang vom Twitter-Konto des US-Präsidenten Donald Trump abhängig gemacht.
Im Prozess wegen der Tötung eines jungen Schwarzen ist ein ebenfalls schwarzer Ex-Polizist im US-Bundesstaat Wisconsin freigesprochen worden. Der 25-jährige Dominique Heaggan-Brown wurde am Mittwoch von der Jury in Milwaukee für nicht schuldig befunden.
Nach wiederholten Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und der Ausbeutung zieht der Kongo seine Blauhelmsoldaten aus der Zentralafrikanischen Republik ab. Eine Untersuchung habe gezeigt, dass innerhalb des Kommandos Probleme bestünden.
An einem Flughafen im US-Bundesstaat Michigan ist ein Polizist von einem Angreifer niedergestochen worden. Die US-Bundespolizei FBI leitete Ermittlungen wegen einer "terroristischen Tat" ein, wie ein örtlicher Sprecher am Mittwoch sagte.
Nach dem Ausscheiden mehrerer Kabinettsmitglieder hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seine erste Regierungsumbildung abgeschlossen. Drei Frauen aus Macrons Lager übernahmen die zuvor von Leuten der Zentrumspartei MoDem gehaltenen Posten.
Die Hinweise zu russischen Eingriffen in die US-Präsidentenwahl konkretisieren sich weiter. Gemäss dem US-Ministerium für innere Sicherheit war es in 21 US-Bundesstaaten zu Cyberangriffen gekommen. Dahinter stecke der russische Präsident Wladimir Putin.
Sicherheitskräfte auf den Philippinen haben eine Geiselnahme an einer Grundschule unblutig beendet. Ein Militärsprecher sagte am Mittwochabend (Ortszeit), keine der 31 Geiseln sei verletzt worden, die islamistischen Angreifer seien im Schutz der Dunkelheit geflohen.