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Dienstag, 13. Juni 2017 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Justizminister Sessions gab im Senat beschränkt Auskunft. Der russische Cyberangriff drang offenbar tiefer in die amerikanischen Wahlsysteme ein als bisher bekannt war.

Die Grossmacht China hat nun auch die Kanalrepublik auf ihre Seite gezogen. Taiwans diplomatischer Sukkurs bröckelt weiter ab.

Saif Ghadhafi, ein Sohn des früheren libyschen Diktators, ist angeblich freigelassen worden. Die Order dazu kam aus dem Osten, und nach Osten soll sich Ghadhafi auch abgesetzt haben. Ob er dort willkommen wäre?

Mithilfe der nordirischen Unionisten verfügt Theresa May zwar über eine knappe Parlamentsmehrheit. Aber diese würde wackeln, sollte die Premierministerin weiterhin einen «harten» Brexit anstreben. Gemässigte Kräfte suchen einen Ausweg.

Am Dienstag sagt US-Justizminister Jeff Sessions im Senat aus. Nach dem überraschenden Auftritt des geschassten FBI-Chefs James Comey dürfte Sessions jedes seiner Worte auf die Goldwaage legen. Verfolgen Sie die Anhörung live mit.

Die Regierungskrise in Finnland scheint überstanden. Nach einem Rechtsrutsch bei den Wahren Finnen drohte die Koalition zu brechen. Nun spaltet sich der moderate Flügel der Wahren Finnen ab. Der Ministerpräsident hat der Koalition mit der «Neuen Alternative» bereits zugestimmt.

Donald Trumps Minister haben sich erstmals in Vollbesetzung getroffen. Die Vorstellungsrunde wurde zum öffentlichen Kniefall vor dem Präsidenten.

Das ungarische Parlament hat eine Vorlage mit strikten Auflagen für aus dem Ausland unterstützte NGO beschlossen. Auf die Kritik des Europarats reagierte Budapest nur mit kosmetischen Änderungen.

Nach dem markanten Rechtsruck bei der nationalistischen Finnen-Partei hat sich eine Mehrheit der Parlamentsfraktion aus der Partei verabschiedet. Dies ermöglicht die Weiterführung der gegenwärtigen Regierung.

Die meisten Bootsflüchtlinge in Europa kommen in Griechenland und Italien an. Andere Staaten sollen diese Länder nach einem EU-Beschluss entlasten – doch manche weigern sich. Nun handelt die EU-Kommission.

Sogar in konservativen Staaten ist die erneuerbare Energie auf dem Vormarsch. Und das meist ohne jeden staatlichen Auftrag.

Die politische Kehrtwende der USA verursacht eine grosse Lücke im Pariser Klimaabkommen. Damit wird bei den 2018 geplanten Gesprächen über eine Verschärfung der Klimaziele der nötige Schwung fehlen.

Der US-Präsident begründet den Ausstieg aus dem Abkommen mit den «drakonischen» Lasten, die der amerikanischen Wirtschaft auferlegt würden. Er zitierte dazu eine umstrittene Studie.

Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, das Klimaabkommen von Paris aufzukündigen, stösst weltweit auf Unverständnis. Besorgte Bürger gehen auf die Strasse, führende Politiker kritisieren den Entscheid.

Die Kleinstaaten im Südpazifik sind vom steigenden Meeresspiegel akut bedroht. Die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten, aus dem Klimavertrag auszusteigen, sorgt für Entrüstung.

Mit dem Ausstieg aus dem Pariser Klimavertrag verfolgt der amerikanische Präsident eine gefährliche, nationalistisch gefärbte Politik, ohne Rücksicht auf internationalen Schaden. Trotzdem bedeutet dies nicht das Ende von «Paris».

Donald Trumps Entscheid, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, vertieft den Graben zwischen Washington und den Gliedstaaten. Besonders Kalifornien hat dem Präsidenten den Kampf angesagt.

Der amerikanische Präsident begründet seine Ablehnung des Pariser Klimavertrags unter anderem mit einer Falschangabe zur Wirkung des Abkommens. Sein Entscheid macht die Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels nun zu einer noch grösseren Herausforderung.

Das parlamentarische Patt nach der Unterhauswahl stellt Premierministerin May vor unerwartete Probleme. So muss sie die Thronrede von nächster Woche verschieben – angeblich, weil diese nicht mehr rechtzeitig auf Pergament aus Ziegenhaut gedruckt werden kann.

Die EU hatte auf eine starke und handlungsfähige Regierung in London gehofft. Nun wird Theresa May wohl geschwächt in die Verhandlungen ziehen, womit der Brexit-Prozess noch unberechenbarer wird.

Der Entscheid von Premierministerin May für vorgezogene Neuwahlen in Grossbritannien ist zu einem Albtraum geworden – nicht nur für May selbst, die ihr Amt verlieren könnte, sondern auch für das Land und für Europa.

Muss Theresa May nun zurücktreten? Welche Koalitionsmöglichkeiten haben die Tories? Und was bedeutet der Ausgang der Wahl für Europa und die Schweiz?

Vor zwei Jahren hatten die schottischen Nationalisten bei den Unterhauswahlen so gut wie jeden Wahlkreis gewonnen. Die Konservativen führten den Wahlkampf gegen ein zweites Unabhängigkeitsreferendum und legten stark zu – im Gegensatz zum Trend im gesamten Land.

Die britische Unterhauswahl hat viele Verlierer, aber keine Sieger. Am ehesten kann sich der linke Labour-Chef Jeremy Corbyn freuen. Er wird zwar nicht Premierminister, aber er hat alle Prognosen Lügen gestraft – Labour gewinnt wider Erwarten Mandate dazu.

Nach den Verlusten der Konservativen fällt die britische Presse ein vernichtendes Urteil über Theresa May. Einzelne Kommentatoren sehen ihre Tage bereits gezählt. Aussenminister Boris Johnson wird bereits als möglicher Nachfolger gehandelt.

Heute wählt Grossbritannien. Welchen Ausgang prophezeien die letzten Umfragen? Und welche Konsequenzen haben die Wahlen für die Brexit-Verhandlungen?

In England spaltete die Reformation die Kirche nicht, sondern schuf eine pluralistische Nationalkirche. Pragmatismus und Toleranz prägen seither den englischen Nationalcharakter.

Martin Luther (1483 bis 1546) brachte mit seinen Thesen eine Zeitenwende in Gang. Sein Leben war abenteuerlich, er war Mönch und Rebell, mittelalterlichen Denkwelten verhaftet und doch seiner Zeit voraus. Die folgende Auswahl zeigt wichtige Momente seines Lebens, festgehalten im Comic. Ein ungewöhnlicher Blick auf eine Existenz vor 500 Jahren.

Kirche und Staat haben sich in Deutschland zusammengetan, um im grossen Stil Luthers und der Reformation zu gedenken. Das weckt Argwohn und Kritik.

Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.

Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.

Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.

Die Demokratie als Regierungsform verliert weltweit an Rückhalt. Eine neue Studie analysiert den jüngsten Aufschwung neuer autoritärer Systeme: sie sind subtil, unideologisch, aber sehr effektiv – auch über Landesgrenzen hinweg.

Sie wollten im Winter 1945 vor den Russen fliehen. Seither galten die rund 200 Personen als vermisst. Nun wurden einige von ihnen gefunden. In einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit werden sie in eine letzte Ruhestätte umgebettet.

Premierministerin Theresa May will einen harten Brexit. Einige führende Konservative wollen das verhindern: Laut einer britischen Zeitung sollen sie sich mit Mitgliedern der Labour-Partei getroffen haben.

Die nationalistische Finnen-Partei, ein Juniorpartner im Kabinett Sipilä, rutscht unter neuer Führung markant weiter nach rechts. Für die anderen beiden Parteien ist eine Zusammenarbeit mit ihr kaum mehr tragbar.

Vor einem Jahr hatte Grillos Protestpartei Rom und Turin erobert. Nun schafft sie es in keiner grösseren Stadt mehr in die Stichwahl. Schuld sind vor allem interne Machtkämpfe.

Der russische Oppositionsaktivist Nawalny hat in zahlreichen Städten Protestaktionen zustande gebracht. In Moskau forderte er jedoch Festnahmen – auch seine eigene – bewusst heraus. Nawalny wurde zu 30 Tagen Haft verurteilt.

Die Wähler im jüngsten Staat auf dem Westbalkan entscheiden sich für einen Neuanfang. Ob sich der Westen auf das Experiment einlässt, ist aber offen.

Frankreichs Wähler verabreichen den Sozialisten eine schmerzhafte Niederlage. Gute Aussichten in der zweiten Runde haben solche Kandidaten, die zu Macron übergelaufen sind.

Am 14. Mai wählt Nordrhein-Westfalen eine neue Landesregierung. Die Abstimmung im bevölkerungsreichsten deutschen Land gilt als richtungsweisend für die Bundestagswahl im Herbst.

Emilie Lepage ist eine von 1,7 Millionen jungen Franzosen, die keinen Job finden. Seit fünf Jahren ist die 25-Jährige arbeitslos. Wie fühlt sich das an?

Im Kobaru-Tal im Süden Japans wird der Bau eines Staudamms geplant, doch die Dorfgemeinschaft stellt sich quer.

Der amerikanische Senat will weitere Strafmassnahmen gegen russische Unternehmen und Personen gesetzlich verankern. Präsident Trump könnte zudem bestehende Sanktionen nicht mehr ohne weiteres aufheben.

Die Proteste gegen Venezuelas Präsidenten Maduro eskalieren. Wegen eines Urteils zugunsten der Regierung griffen Demonstranten mit Molotowcocktails auch den Obersten Gerichtshof in Caracas an.

Vor 50 Jahren fiel in den USA das Verbot für Mischehen, eine der letzten rechtlichen Schranken der Sklaverei-Ära. Die Kläger Mildred und Richard Loving waren widerwillige Bürgerrechtsaktivisten.

Venezuelas Generalstaatsanwältin Luisa Ortega nimmt kein Blatt vor den Mund. Nun hat die Regierung eine Hetzkampagne gegen die Kritikerin aus den eigenen Reihen losgetreten.

Das mittelamerikanische Land bricht die diplomatischen Beziehungen zu Taipeh ab und wendet sich Peking zu. Präsident Varela begründet die Entscheidung mit der wirtschaftlichen Bedeutung Chinas.

Puerto Rico wird am Wochenende voraussichtlich dafür stimmen, ein Gliedstaat der USA zu werden. Trotz prinzipiellem Wohlwollen auf dem Festland kann die Insel nicht damit rechnen, dass dieser Wunsch rasch Wirklichkeit wird.

Der amerikanische Justizminister will in der kommenden Woche in der Russland-Affäre vor dem Geheimdienstausschuss des Senats aussagen. Sessions hatte sich in der Russland-Affäre selbst für befangen erklärt.

Ein geschwächtes Aussenministerium muss den Schaden begrenzen, den die Twitter-Nachrichten des Präsidenten anrichteten.

15 Schiffe befanden sich im Suezkanal, als Präsident Nasser 1967 die Wasserstrasse im Sechstagekrieg sperrte. Bis 1975 blieb die Flotte blockiert. Man machte das Beste daraus. Sogar «Olympische Spiele» gab es.

Es gibt kaum einen Konflikt im Nahen Osten, in dem die Herren in Doha nicht mitmischen. Geld aus Katar hat Revolutionäre und Freischärler unterstützt, aber auch Terroristen. So ganz allein war das reiche Golfemirat damit allerdings nicht.

Avi Farhan kämpfte im Sechstagekrieg für Israel im Sinai, Wasef Erikat für die Jordanier. Farhan lebt heute im Container, Erikat ist ein geachteter Generalmajor der PLO. Eine Spurensuche.

Im Norden Marokkos gehen die Proteste gegen Behördenwillkür weiter. Junge Berber-Aktivisten verlangen mehr Jobs, mehr Respekt und weniger Korruption.

Ammar al-Awlaki ist ein erfolgreicher junger Politiker, der von Frieden und von einem pragmatisch geführten Jemen träumt. Der amerikanische Krieg gegen die Kaida verfolgt seine Familie wie ein Fluch.

Äthiopien gilt wegen seines ökonomischen Wachstums als Symbol des aufstrebenden Afrika. Menschenrechte und Demokratie werden jedoch geringgeachtet. Die Mehrheit der Bevölkerung ist nach wie vor arm.

Seif al-Islam, der Sohn Muammar Ghadhafis, sei freigelassen worden, teilte eine libysche Brigade mit. Sein Anwalt erklärte, er könne die Freilassung seines Mandaten «weder bestätigen noch dementieren».

Teheran hat die Attentäter vom Mittwoch als iranische IS-Rückkehrer identifiziert. Die Anschläge bergen weiteres Eskalationspotenzial für die Region.

Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.

Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.

Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.

Die Raketentests der vergangenen Jahre zeigen: Nordkorea kann Ziele in ganz Asien ins Visier nehmen. Fernes Ziel sind aber die USA – und diesem kommt man in schnellen Schritten näher. Eine Übersicht.

Der Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Den beiden mutmasslichen Täterinnen droht nun die Todesstrafe.

Deutschland und China bauen bei der Lösung der Atomkrise in Nordkorea und des Bürgerkrieges in Syrien auf Besonnenheit und Verhandlungen anstatt auf militärische Mittel.

Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.

Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.

Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.

Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.

Über Jahre hat Pjongjang mit Amerika ein Katz-und-Maus-Spiel um seine Atombombe getrieben. Inzwischen ist klar, dass es sie gibt; die Frage ist, wie weit entwickelt sie ist.

Australiens Politiker haben Spenden von Personen mit engen Verbindungen zur chinesischen Regierung angenommen. Auch sonst nutzt Peking dubiose Mittel zur Einflussnahme.

Die Kooperation extremistischer Muslim-Rebellen auf Mindanao fordert die Staatsgewalt heraus. Die Verhängung des Kriegsrechts durch Präsident Duterte könnte kontraproduktiv wirken.

Bei einem Überfall auf einen Hotel- und Kasinokomplex in der philippinischen Hauptstadt Manila sind mindestens 37 Personen ums Leben gekommen. Laut der Polizei war es kein Terrorangriff.

Seit mehr als einer Woche wird in der Stadt Marawi auf der philippinischen Insel Mindanao gekämpft. Es scheint, als seien die Islamisten international besser vernetzt als angenommen.

Nach dem schweren Anschlag in Kabul sollen die Abschiebungen nach Afghanistan zurückgefahren werden. Bis zur Neubewertung der Sicherheitslage in dem Land sollen nur bestimmte Personen zwangsweise abgeschoben werden.

Südkoreas Präsident ist ein erklärter Gegner der US-Raketenabwehr im Land. Nun soll ihm vorenthalten worden sein, dass Teile davon ins Land gelangt sind – oder inszeniert er sich nur gegenüber China?

Der frühere Gouverneur der Provinz Süd-Jeolla, Lee Nak Yon, beerbt Hwang Kyo Ahn.

Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.

73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.

Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.

Landesweit folgen Zehntausende dem Aufruf des Oppositionellen und demonstrieren friedlich gegen Korruption. Alexei Nawalny selbst ist in Moskau noch vor Beginn des Marsches festgenommen worden.

République en marche, die Partei von Frankreichs Präsident Macron, gewinnt die erste Runde der Parlamentswahlen klar mit 28 Prozent der Stimmen. Gemeinsam mit dem Partner Modem kommt die Bewegung auf einen Drittel der Sitze und überflügelt die etablierten Parteien deutlich.

Vor genau 75 Jahren erschossen deutsche Truppen alle Männer von Lidice, deportierten die Frauen in Konzentrationslager und machten das tschechische Ort dem Erdboden gleich. Das Verbrechen war eine Vergeltung für die Ermordung eines hohen Nazi-Funktionärs.

Grossbritannien hat gewählt. Am Freitagmorgen sind fast alle Wahlkreise ausgezählt: Die konservative Partei von Premierministerin Theresa May hat die absolute Mehrheit im britischen Unterhaus verpasst.

Terroristen wollen bekanntlich Angst und Schrecken verbreiten. Bei den Anschlägen auf die iranische Hauptstadt gelang ihnen das, doch ging auch einiges schief.

In Berlin will die Stadtregierung unliebsame Strassennamen, die an die deutsche Kolonialzeit erinnern, ändern. So einfach ist es aber nicht mit der vermeintlich korrekten Gesinnung.

In Dakar gibt es nicht wenige Muslime, die das Fasten zu Hause gegen Mittag mit einem Gang ins Restaurant auflockern. Auch der Anteil der Christen nimmt während des Ramadans sprunghaft zu.

Am 2. Juni 1967 tötet der Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg am Rande einer Demonstration gegen den Schah. Die Tat spaltet die Bundesrepublik und befeuert die 68er Bewegung. Gesühnt wird sie nie.

Spion, Friedensstifter, Held oder Verbrecher? Vor 30 Jahren sorgt der Deutsche Mathias Rust für weltweites Aufsehen: Er landet mit seinem Kleinflugzeug im Herzen der Sowjetunion.

Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.

Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.

Der Auftritt von Donald Trump auf der Weltbühne fällt erwartungsgemäss konfus aus. Die Lektüre zweier Neuerscheinungen zur Aussenpolitik der USA könnte ihm von Hilfe sein. Doch er ist erklärter Nicht-Leser.

Seit Napoleon gibt es in Frankreich die Idee einer Union der «lateinischen» Nationen am Mittelmeer, bei der man sich eine führende Rolle zudachte. Heute ist diese aber an die EU übergegangen.

Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.

Um die EU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, plädiert Thomas Schmid für eine Devolution, mit der die Mitgliedstaaten flexibler, aber verlässlicher aneinandergebunden werden.

Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.

Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.

Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.

Zwei Autoren über die EU-Krise: Luuk van Middelaar erkennt eine Europäisierung der nationalen Politik. Sein Kollege Claus Offe plädiert nicht nur für eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, sondern auch für eine gemeinsame Sozialpolitik.

Die britische Regierung müsse rasch einen «Plan B» vorlegen für den Fall, dass die Brexit-Verhandlungen platzten. Das fordern Marktbeobachter.

Die Boulevardpresse hatte einen wesentlichen Einfluss aufs britische Ja zum EU-Austritt. Das macht eine umfassende Analyse des King's College London deutlich.

Ein grosser Teil der Derivate in Euro werden über Clearinghäuser in London abgewickelt. Diese müssen nach dem Brexit möglicherweise in die EU übersiedeln oder sich eine EU-Aufsicht gefallen lassen.

Der Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage gerät wegen eines Besuchs bei Wikileaks-Gründer Julian Assange in Erklärungsnot.

US-Justizminister Jeff Sessions hat bestritten, während des Wahlkampfs Absprachen mit Russland getroffen zu haben. Er habe nie mit russischen Regierungsmitarbeitern über "igendwelche Arten von Einmischungen in irgendwelche Kampagnen oder Wahlen" gesprochen.

Jeff Sessions hat vor dem Geheimdienstausschuss des Senats ausgesagt. Der US-Justizminister hat jedwede Verwicklung in eine Beeinflussung der US-Wahl 2016 rundweg zurückgewiesen. Die Vorstellung, dass er etwas mit solchen geheimen Absprachen zu tun habe, sei eine entsetzliche und abscheuliche Lüge, sagte Sessions. Der Auftritt des Vertrauten von Präsident Donald Trump kam einer Gratwanderung gleich.

Wegen der fehlenden Aufnahme von Flüchtlingen geht die EU-Kommission rechtlich gegen Ungarn, Polen und Tschechien vor. Die Brüsseler Behörde beschloss am Dienstag in Strassburg Vertragsverletzungsverfahren gegen die drei Länder.

Am Münchner S-Bahnhof Unterföhring hat ein Mann nach ersten Erkenntnissen eine Polizeiwaffe an sich gerissen und einer Beamtin in den Kopf geschossen. Die 26-jährige Polizistin wurde beim Vorfall am Dienstagmorgen lebensgefährlich verletzt.

In Kolumbien haben drei Männer offiziell die erste "Dreier-Ehe" des Landes geschlossen. In der Stadt Medellín wurde der besondere Dreierbund fürs Leben am vergangenen Wochenende notariell beglaubigt.

Das deutsche Umweltministerium hat sich die Rosengarten-Rede des US-Präsidenten vorgenommen, in der Donald Trump den Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen erklärt. Ein Dutzend Falschaussagen hat die Behörde gefunden

Von Kurden angeführte Truppen drängen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in ihrer nordsyrischen Hochburg Al-Rakka weiter zurück. Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) nahmen am Montagabend nach eigenen Angaben ein Industriegebiet im Osten der Stadt ein.

Kurz vor dem Beginn der Brexit-Verhandlungen hat der Europäische Gerichtshof die Autorität Grossbritanniens in dessen Überseegebiet Gibraltar gestärkt.

Das Parlament in Ungarn hat am Dienstag ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, um vom Ausland finanzierte Nichtregierungsorganisationen verstärkt unter staatliche Kontrolle stellen zu können. Die Abgeordneten in Budapest billigten das Gesetz mit deutlicher Mehrheit.

Der ehemalige Präsident Panamas, Ricardo Martinelli, ist einem US-Zeitungsbericht zufolge nahe Miami festgenommen worden. Er solle am Dienstagmorgen (Ortszeit) einem Bundesrichter vorgeführt werden, schrieb der "Miami Herald".

Die Karibik-Insel hat beschlossen, noch amerikanischer zu werden. In Washington gibt es wenig Interesse, diesem Wunsch nachzukommen.

Demonstranten haben mit Molotowcocktails ein Gebäude des Obersten Gerichtshofs in Venezuela angezündet. Über dem Gebäude in Caracas, in dem sich der Sitz des Direktoriums befindet, waren nach Medienberichten am Montag (Ortszeit) Flammen und dichter Rauch zu sehen.

Loyalität! Loyalität! Loyalität! Die erste Kabinettssitzung im Weissen Haus in Vollbesetzung nahm bizarre Züge an. Die besten Aussagen.

Im Ringen um seine internationale Anerkennung als Staat hat Taiwan eine schwere Niederlage hinnehmen müssen. Nach mehreren Jahrzehnten brach der Verbündete Panama am Dienstag seine diplomatischen Beziehungen zur demokratischen Inselrepublik ab und wechselte zu Peking.

Frankreichs junger Präsident hat die klassischen Grossparteien weitgehend zerschlagen. Die politischen Gegensätze wird er aber nicht so schnell überwinden.

Auf kommunaler Ebene sind die traditionellen Parteien im Aufwind. Das zeigten die Wahlen in 1000 italienischen Gemeinden.

100 Tage vor den Bundestagswahlen verliert Herausforderer Martin Schulz bedrohlich an Terrain.

Die Staatsanwaltschaft Guatemalas will wegen eines verheerenden Brandes in einem Jugendheim gegen Präsident Jimmy Morales Ermittlungen einleiten. Dazu beantragte sie am Montag (Ortszeit) die Aufhebung der Immunität.

Der Secret Service besitzt nach eigenen Angaben keine Mitschnitte oder Abschriften der Gespräche von US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus. Eine Überprüfung habe ergeben, dass solche Aufzeichnungen nicht existierten.