Amerika wartet gebannt auf Comeys ersten öffentlichen Auftritt seit seiner Entlassung. In einer schriftlichen Stellungnahme deutete dieser an, dass er sich nicht zurückhalten will.
Bei der Verteidigung schaut jedes europäische Land für sich. Um Kosten zu sparen, will die EU-Kommission die Mitgliedstaaten zu einer stärkeren Zusammenarbeit bewegen – und winkt mit Geld.
In Izmir ist der Türkei-Chef der Menschenrechtsorganisation Amnesty International verhaftet worden. Ankara schüchtert auf diese Art unliebsame Beobachter ein.
Vor der Kathedrale Notre-Dame in Paris hat ein Mann einen Polizisten mit einem Hammer attackiert. Er wurde sogleich von einem Beamten angeschossen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt.
Ein ehemaliger Justizbeamter soll Nachfolger des entlassenen James Comey werden. Der Jurist Christopher Wray war leitender Beamter im Justizministerium unter Präsident George W. Bush.
Das amerikanische FBI verdächtigt russische Hacker, bei der Katar-Krise entscheidend mitgewirkt zu haben. Sie verbreiteten angeblich über die Nachrichtenagentur des Emirats eine Falschmeldung, durch die sich Katars Kontrahenten provoziert sahen.
Die Verlegung der Bundeswehr aus dem türkischen Incirlik nach Jordanien ist beschlossene Sache. Der Umzug in einen Nicht-Nato-Staat ist ein beispielloser Vorgang.
Katar ist statistisch das reichste Land der Welt. Dennoch ist es von der arabischen Strafaktion hart getroffen worden. Nun hängt fast alles vom Flüssiggasmarkt ab.
Die USA reagieren in der jüngsten Krise am Golf widersprüchlich. Präsident Trump hatte die Isolierung Katars zunächst begrüsst, betonte nun aber in einem Telefonat mit dem saudischen König Salman die Geschlossenheit der Golfstaaten.
Trotz rechtsstaatlichen und demokratischen Mängeln ist Montenegro am 5. Juni Nato-Mitglied geworden. Moskau half indirekt dabei. Der Weg in die EU wird damit aber nicht kürzer.
Im Herzen von Caracas liegt die Hochburg der Chavistas. Doch auch hier hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro das Vertrauen eingebüsst. Ein Besuch in der todkranken Herzkammer des Sozialismus.
In Italien hatte Matteo Renzi, der Chef der regierenden Sozialdemokraten, einst die Mehrheitswahl eingeführt, um Regierungen stabile Mehrheiten im Parlament zu verschaffen. Nun haben sich Italiens führende Parteien auf eine Rückkehr zur Verhältniswahl geeinigt. Es droht eine weitere politische Zersplitterung.
Sogar in konservativen Staaten ist die erneuerbare Energie auf dem Vormarsch. Und das meist ohne jeden staatlichen Auftrag.
Die politische Kehrtwende der USA verursacht eine grosse Lücke im Pariser Klimaabkommen. Damit wird bei den 2018 geplanten Gesprächen über eine Verschärfung der Klimaziele der nötige Schwung fehlen.
Der US-Präsident begründet den Ausstieg aus dem Abkommen mit den «drakonischen» Lasten, die der amerikanischen Wirtschaft auferlegt würden. Er zitierte dazu eine umstrittene Studie.
Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, das Klimaabkommen von Paris aufzukündigen, stösst weltweit auf Unverständnis. Besorgte Bürger gehen auf die Strasse, führende Politiker kritisieren den Entscheid.
Die Kleinstaaten im Südpazifik sind vom steigenden Meeresspiegel akut bedroht. Die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten, aus dem Klimavertrag auszusteigen, sorgt für Entrüstung.
Mit dem Ausstieg aus dem Pariser Klimavertrag verfolgt der amerikanische Präsident eine gefährliche, nationalistisch gefärbte Politik, ohne Rücksicht auf internationalen Schaden. Trotzdem bedeutet dies nicht das Ende von «Paris».
Donald Trumps Entscheid, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, vertieft den Graben zwischen Washington und den Gliedstaaten. Besonders Kalifornien hat dem Präsidenten den Kampf angesagt.
Der amerikanische Präsident begründet seine Ablehnung des Pariser Klimavertrags unter anderem mit einer Falschangabe zur Wirkung des Abkommens. Sein Entscheid macht die Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels nun zu einer noch grösseren Herausforderung.
Die britische Regierung müsse rasch einen «Plan B» vorlegen für den Fall, dass die Brexit-Verhandlungen platzten. Das fordern Marktbeobachter.
Die Boulevardpresse hatte einen wesentlichen Einfluss aufs britische Ja zum EU-Austritt. Das macht eine umfassende Analyse des King's College London deutlich.
Ein grosser Teil der Derivate in Euro werden über Clearinghäuser in London abgewickelt. Diese müssen nach dem Brexit möglicherweise in die EU übersiedeln oder sich eine EU-Aufsicht gefallen lassen.
Die britische Regierung weist die Brüsseler Brexit-Positionen zurück, Theresa May will bei den kommenden Verhandlungen «verdammt schwierig» sein. Das Klima ist nicht freundlich.
Der EU-Chefunterhändler strebt einen Brexit-Deal mit London an. Doch das EU-Verhandlungsmandat präsentiert den Briten schwerverdauliche Kost.
Die Briten möchten zeitgleich über den Austritt und ihre künftige Beziehung zur EU verhandeln. Das ist für die verbleibenden EU-Staaten keine Option. Sie geben sich kompromisslos – auch aus taktischen Gründen.
Die britische Premierministerin Theresa May hat die zweiwöchige politische Osterpause mit einem Paukenschlag beendet. Sie verkündete überraschend Neuwahlen am 8. Juni.
Noch günstiger könnten die Bedingungen für Premierministerin Theresa May kaum werden. Deshalb setzt sie nun auf Neuwahlen und erhofft sich vor allem freie Hand für die Brexit-Verhandlungen.
In England spaltete die Reformation die Kirche nicht, sondern schuf eine pluralistische Nationalkirche. Pragmatismus und Toleranz prägen seither den englischen Nationalcharakter.
Martin Luther (1483 bis 1546) brachte mit seinen Thesen eine Zeitenwende in Gang. Sein Leben war abenteuerlich, er war Mönch und Rebell, mittelalterlichen Denkwelten verhaftet und doch seiner Zeit voraus. Die folgende Auswahl zeigt wichtige Momente seines Lebens, festgehalten im Comic. Ein ungewöhnlicher Blick auf eine Existenz vor 500 Jahren.
Kirche und Staat haben sich in Deutschland zusammengetan, um im grossen Stil Luthers und der Reformation zu gedenken. Das weckt Argwohn und Kritik.
Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.
Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.
Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.
Seit Jahrzehnten wählt die nordenglische Stadt Grimsby mehrheitlich Labour. Nun rechnen sich die Konservativen Chancen aus. In der armen Gegend haben auch traditionelle Labour-Wähler genug von Corbyn.
Die Namen von zwei der drei Angreifer des Londoner Anschlags sind bekannt. Nun müssen sich die Sicherheitskräfte kritische Fragen gefallen lassen.
Eine Schramme aus der Pause oder Prüfungsangst: Es gibt viele Gründe, weswegen sich Kinder in der Schule unwohl fühlen. Schulkrankenschwestern sollen eine erste Anlaufstelle sein. Medizinisch aktiv werden dürfen sie aber nur begrenzt.
Ist die britische Terrorbekämpfung so gut wie ihr Ruf? Nach drei Anschlägen seit März erscheint die Frage vielen Bürgern berechtigt. Regierung und Opposition werfen sich gegenseitig Versagen vor.
Deutschen Abgeordneten bleibt es verwehrt, die Bundeswehrsoldaten auf der Militärbasis Incirlik zu besuchen. Damit steht ein Abzug des Truppenkontingents bevor.
Joseph Muscat ist seit 2013 in Valletta an der Macht. Nun kann er weitere fünf Jahre regieren. Die Wähler interessierten die Korruptionsvorwürfe gegen ihn weniger als die gute Wirtschaftslage.
RT und Sputnik verwischen systematisch die Grenzen zwischen Nachrichten und Propaganda. Das ist gefährlich – und doch wird ihr Einfluss oft überschätzt.
Polens Oberstes Gericht hat einen umstrittenen Gnadenakt des Staatsoberhaupts aufgehoben. Doch Duda hält das Urteil für unzulässig, es bleibt deshalb wohl ohne Konsequenz.
Am 14. Mai wählt Nordrhein-Westfalen eine neue Landesregierung. Die Abstimmung im bevölkerungsreichsten deutschen Land gilt als richtungsweisend für die Bundestagswahl im Herbst.
Emilie Lepage ist eine von 1,7 Millionen jungen Franzosen, die keinen Job finden. Seit fünf Jahren ist die 25-Jährige arbeitslos. Wie fühlt sich das an?
Im Kobaru-Tal im Süden Japans wird der Bau eines Staudamms geplant, doch die Dorfgemeinschaft stellt sich quer.
Eine Amerikanerin, die einen Geheimdienstbericht über russische Einflussnahme auf die US-Wahl weitergegeben haben soll, ist verhaftet worden. Erstmals unter Präsident Trump wird eine für ein Leck verantwortliche Person zur Rechenschaft gezogen.
Mexikos Regierungspartei ist an den Gouverneurswahlen im Estado de México knapp einer Niederlage entgangen. Linkspopulist López Obrador spricht von Wahlbetrug.
Tonbandaufnahmen und ein Video legen nahe, dass Brasiliens Präsident Temer eine Kampagne vor drei Jahren mit illegalen Geldern finanziert hat. Heute beginnt der Prozess.
Der amerikanische Präsident hat den Rückzug seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt. Bis der Schritt effektiv ist, dauert es noch lange. Und der Klimaschutz in den USA ist nicht am Ende.
Die USA verabschieden sich vom globalen Klimaabkommen, das in unzähligen Verhandlungsrunden über Jahre zusammengezimmert worden ist. Zugleich kündigte Trump Neuverhandlungen über ein besseres Abkommen an.
Kolumbien ist schlecht auf die Phase nach dem Frieden mit den Farc-Rebellen eingestellt. Die Kokainproduktion explodiert, Paramilitärs wüten, und die politischen Spannungen nehmen zu.
Der Klimavertrag von Paris gilt als wichtige Errungenschaft im Klimaschutz – nun könnten die USA aus dem Vertrag aussteigen. Was würde das bedeuten?
Im Konflikt um Katar haben die ersten Vermittlungsbemühungen eingesetzt. Noch lässt Doha aber keine Konzessionsbereitschaft erkennen.
Saudiarabien und die Emirate vertreten eine aggressive Linie gegen Iran, Islamisten und Demokratiebewegungen. Sie teilen viele Ansichten mit dem amerikanischen Präsidenten. Wenn sie Katars Isolierung mit «Terrorbekämpfung» begründen, ist das ein Synonym für Machtpolitik.
Unter der Führung Saudiarabiens haben Katars Nachbarn harte Sanktionen gegen den energiereichen Kleinstaat verhängt. Was sind die politischen, wirtschaftlichen und sportpolitischen Folgen? Sechs Fragen und Antworten.
Gegen eine Milliarde Dollar Lösegeld soll Katar an Terroristen für die Freilassung katarischer Prinzen bezahlt haben. Diese Zahlung hat möglicherweise den Zwist am Golf ausgelöst.
Katar mischt auf der Weltebene mit: ungeniert, kreativ, erfolgreich. Mit einer eigenständigen Aussenpolitik ärgert der Kleinstaat das saudische Regime.
Konkret wie nie zuvor offenbaren Recherchen von Medien, wie sich Jacob Zuma von indischen Geschäftsleuten die Regierungsführung diktieren liess. Nun wird die Kritik auch in seiner Partei lauter.
Der Sechstagekrieg prägte die Identität der Palästinenser, aber auch die Länder, die viele Flüchtlinge aufnahmen. Vier Palästinenser in Jordanien erzählen von Vertreibung, Resignation und Widerstand.
Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.
Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.
Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.
Die Raketentests der vergangenen Jahre zeigen: Nordkorea kann Ziele in ganz Asien ins Visier nehmen. Fernes Ziel sind aber die USA – und diesem kommt man in schnellen Schritten näher. Eine Übersicht.
Der Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Den beiden mutmasslichen Täterinnen droht nun die Todesstrafe.
Deutschland und China bauen bei der Lösung der Atomkrise in Nordkorea und des Bürgerkrieges in Syrien auf Besonnenheit und Verhandlungen anstatt auf militärische Mittel.
Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.
Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.
Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.
Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.
Über Jahre hat Pjongjang mit Amerika ein Katz-und-Maus-Spiel um seine Atombombe getrieben. Inzwischen ist klar, dass es sie gibt; die Frage ist, wie weit entwickelt sie ist.
Bei einem Überfall auf einen Hotel- und Kasinokomplex in der philippinischen Hauptstadt Manila sind mindestens 37 Personen ums Leben gekommen. Laut der Polizei war es kein Terrorangriff.
Seit mehr als einer Woche wird in der Stadt Marawi auf der philippinischen Insel Mindanao gekämpft. Es scheint, als seien die Islamisten international besser vernetzt als angenommen.
Nach dem schweren Anschlag in Kabul sollen die Abschiebungen nach Afghanistan zurückgefahren werden. Bis zur Neubewertung der Sicherheitslage in dem Land sollen nur bestimmte Personen zwangsweise abgeschoben werden.
Südkoreas Präsident ist ein erklärter Gegner der US-Raketenabwehr im Land. Nun soll ihm vorenthalten worden sein, dass Teile davon ins Land gelangt sind – oder inszeniert er sich nur gegenüber China?
Der frühere Gouverneur der Provinz Süd-Jeolla, Lee Nak Yon, beerbt Hwang Kyo Ahn.
Smart, witzig, gut gekleidet: Dinh La Thang fiel unter den grauen Herren von Vietnams Kommunistischer Partei von Anfang an auf. Seinem bemerkenswerten Aufstieg folgt nun ein ebenso rasanter Fall.
Eine Reise durch Nordkorea offenbart viele Widersprüche. Pjongjang wird modern, die Menschen auf dem Land leben hingegen in grosser Armut. Das lässt sich – aus Sicht des Regimes – erklären.
Australien strich vor einem halben Jahrhundert diskriminierende Bestimmungen gegen Aborigines aus der Verfassung. Doch deren Lage hat sich seither nur beschränkt verbessert.
Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.
73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.
Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.
In Iran ist man bisher davon ausgegangen, das sicherste Land im Nahen Osten zu sein. Nach den Anschlägen von Teheran hat sich die Lage verändert.
Das Verhältnis zwischen Katar und seinen Nachbarn ist seit langem angespannt. Nun hat sich die Lage in dieser sensiblen Region verschärft.
500 schwerbewaffnete Kämpfer des IS fallen in der philippinischen Stadt Marawi ein, befreien ihre eigenen Leute aus dem Gefängnis und nehmen selbst Gefangene.
Vor 50 Jahren fügte die israelische Armee den arabischen Nachbarstaaten eine demütigende Niederlage zu. Die Kampfhandlungen dauerten eine knappe Woche, die Folgen des Konflikts wirken im Nahen Osten bis heute nach.
Mit seinen Ausbrüchen beim Kurznachrichtendienst erweckt der amerikanische Präsident den Eindruck, er sei wütend auf die Gerichte, weil diese den Rechtsstaat verteidigten.
Die argentinische Provinz Santa Cruz, die von der Schwester des Ex-Präsidenten Kirchner regiert wird, steht vor dem Bankrott. Dies zwang die Gouverneurin zu einem Bittgang zum Erzfeind Macri.
Serben und Kroaten können nicht zusammen, noch weniger aber ohne einander. Sigmund Freud durchschaute das Phänomen schon 1930.
Am 2. Juni 1967 tötet der Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg am Rande einer Demonstration gegen den Schah. Die Tat spaltet die Bundesrepublik und befeuert die 68er Bewegung. Gesühnt wird sie nie.
Spion, Friedensstifter, Held oder Verbrecher? Vor 30 Jahren sorgt der Deutsche Mathias Rust für weltweites Aufsehen: Er landet mit seinem Kleinflugzeug im Herzen der Sowjetunion.
Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.
Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.
Der Auftritt von Donald Trump auf der Weltbühne fällt erwartungsgemäss konfus aus. Die Lektüre zweier Neuerscheinungen zur Aussenpolitik der USA könnte ihm von Hilfe sein. Doch er ist erklärter Nicht-Leser.
Seit Napoleon gibt es in Frankreich die Idee einer Union der «lateinischen» Nationen am Mittelmeer, bei der man sich eine führende Rolle zudachte. Heute ist diese aber an die EU übergegangen.
Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.
Um die EU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, plädiert Thomas Schmid für eine Devolution, mit der die Mitgliedstaaten flexibler, aber verlässlicher aneinandergebunden werden.
Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.
Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.
Zwei Autoren über die EU-Krise: Luuk van Middelaar erkennt eine Europäisierung der nationalen Politik. Sein Kollege Claus Offe plädiert nicht nur für eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, sondern auch für eine gemeinsame Sozialpolitik.
Jahrzehntelang war Indonesien berühmt für seine religiöse Toleranz. Doch in jüngster Zeit wird der Islam als politische Kraft immer wichtiger – ein Alarmzeichen für die junge Demokratie.
Die Namen von zwei der drei Angreifer des Londoner Anschlags sind bekannt. Nun müssen sich die Sicherheitskräfte kritische Fragen gefallen lassen.
Ist die britische Terrorbekämpfung so gut wie ihr Ruf? Nach drei Anschlägen seit März erscheint die Frage vielen Bürgern berechtigt. Regierung und Opposition werfen sich gegenseitig Versagen vor.
US-Präsident Donald Trump hat laut dem geschassten FBI-Chef James Comey verlangt, die Ermittlungen in der Russland-Affäre teilweise einzustellen. Konkret sei es um das Verfahren gegen Trumps früheren Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn gegangen.
Nach dem Londoner Terroranschlag ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen. Das gab die Polizei am Mittwoch in der britischen Hauptstadt bekannt.
Die Kurden im Irak sollen am 25. September über die Errichtung eines eigenen Staates abstimmen. Das Präsidialamt der autonomen Region im Nordirak setzte am Mittwoch dieses Datum als Termin für ein Unabhängigkeitsreferendum fest.
Das Bild ging um die Welt: Omran, der fünfjährige verwundete Junge aus Aleppo, sitzt staubbedeckt und blutüberlaufen in einem Krankenwagen. Er zeigt keine Regung, sein Blick ist leer – ein Symbol und dennoch nur ein Bruchteil des Kriegshorrors. Neun Monate später gibt es Bilder eines gesunden und fröhlichen Omran – und Assad-Anhänger verbreiten sie zu ihren Zwecken.
Führende US-Geheimdienstvertreter sind in einer Anhörung des US-Senats wiederholt der Frage ausgewichen, ob Präsident Donald Trump sie in der Russland-Affäre beeinflussen wollte.
Einen Monat nach dem überraschenden Rauswurf von FBI-Chef James Comey hat US-Präsident Donald Trump seinen Kandidaten für die Nachfolge benannt. Neuer Direktor der Bundespolizei soll der Jurist Christoper Wray werden.
Bei offenbar koordinierten Terroranschlägen in Teheran haben sich insgesamt drei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Einer davon brachte den Sprengsatz im Parlament zur Explosion, zwei beim Khomeini-Mausoleum im Süden der Stadt. Verfolgen Sie die weitere Entwicklung in unserem Newsticker.
Israel plant einen weiteren Ausbau seiner Siedlungen im Westjordanland, obwohl die USA als engster Verbündeter zur Zurückhaltung aufgerufen haben. Ein zuständiges Gremium genehmigte gemäss Medienberichten den Bau von mehr als 1000 neuen Siedlerwohnungen.
Nun ist es offiziell: Die Bundeswehr wird aus dem türkischen Incirlik abgezogen. Die deutsche Regierung billigte den Plan von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Grund für den Rückzug ist das türkische Besuchsverbot in Incirlik für Bundestagsabgeordnete.
In China hat am Mittwoch der alljährlich grösste Uni-Aufnahmetest der Welt begonnen. In diesem Jahr stellen sich rund 9,4 Millionen Schülerinnen und Schüler dem mehrtägigen Test, der massgeblich über das zukünftige Leben der Schulabgänger entscheidet.
US-Präsident Donald Trump hat sich im Streit mehrerer arabischer Länder mit dem Golf-Emirat überraschend um eine Einigung bemüht. In einem Telefonat mit dem saudi-arabischen König Salman betonte Trump die Notwendigkeit der Einheit der Golfstaaten.
Der Rückzug der Bundeswehr aus dem türkischen Incirlik wäre ein Eklat – doch er birgt auch Chancen.
Die türkischen Behörden haben nach Angaben von Amnesty International den Landes-Chef der Menschenrechts-Organisation festgenommen. Taner Kilic werde verdächtigt, Verbindungen zum Netzwerk des muslimischen Predigers Fethullah Gülen zu haben, erklärte Amnesty.
Nach dem angekündigten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen macht der US-Bundesstaat Kalifornien nun gemeinsame Sache mit China. Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown unterzeichnete am Dienstag in Peking ein Klimaschutzabkommen mit der Volksrepublik.
Gut zwei Wochen nach dem schweren Terroranschlag in Manchester haben britische Sicherheitskräfte am Hauptstadtflughafen London-Heathrow einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 38-jährigen Mann.
Der legendäre Waffenhändler und Society-Löwe Adnan Kashoggi ist tot. Der aus Saudi-Arabien stammende Milliardär starb nach Angaben seiner Familie vom Dienstag im Alter von 83 Jahren in London, wo er sich zur Behandlung seiner Parkinson-Krankheit aufhielt.
Ein Hammerangriff auf Polizisten im Zentrum von Paris hat am Dienstag Hunderte Touristen und Einheimische in Terrorangst versetzt. Die Polizei schoss den Mann an, der gerufen hatte "Das ist für Syrien" und sich zum IS bekannte.
Bei den Parlamentswahlen in Frankreich steuert die Partei von Präsident Emmanuel Macron Umfragen zufolge auf einen historischen Sieg zu. Eine neue Umfrage sieht eine deutliche Mehrheit der Sitze für die noch junge Partei "La République en Marche" (LREM).
Afghanistans Präsident Aschraf Ghani hat den radikalislamischen Taliban ein Ultimatum für Friedensgespräche gestellt. Er machte sein Angaben an einer internationalen Friedenskonferenz in Kabul, wo vor wenigen Tagen über 150 Personen bei einem Anschlag getötet wurden.
Katar ergreift Gegenmassnahmen: Die nationale Fluggesellschaft des Emirats Katar, Qatar Airways, hat vor dem Hintergrund der diplomatischen Zerwürfnisse auf der arabischen Halbinsel den Flugverkehr zu wichtigen Nachbarländern eingestellt.