Zum Abschluss seiner Ägyptenreise hat Papst Franziskus bei einer Messe vor Tausenden Gläubigen vor religiösem Fanatismus gewarnt. "Der einzige Extremismus, der Gläubigen erlaubt ist, ist der der Nächstenliebe", sagte Franziskus in einem Stadion ausserhalb Kairos.
US-Präsident Donald Trump hat sich für seine ersten 100 Tagen im Amt eine ausgezeichnete Arbeit bescheinigt. "Ich bin davon überzeugt, dass die ersten 100 Tage meiner Regierung die schier erfolgreichsten in der Geschichte unseres Landes waren", sagte Trump.
Mehrere tausend Menschen haben am 100. Amtstag von US-Präsident Donald Trump in Washington gegen die Energiepolitik der Regierung protestiert. Die Demonstranten zogen am Samstag vom Kapitol bis zum Weissen Haus und skandierten Forderungen nach mehr Klimaschutz.
Die türkische Regierung hat die im Land beliebten Kuppelshows verboten. Sendungen in Radio und Fernsehen, in denen Menschen einander vorgestellt werden, um einen Partner zu finden, "können nicht zugelassen werden", hiess es in einem am Samstag veröffentlichten Dekret.
Im Zuge ihres Vorgehens gegen mutmassliche Putsch-Unterstützer hat die türkische Regierung fast 4000 weitere Staatsbedienstete entlassen. Unter den 3974 Entlassenen sind mehr als tausend Mitarbeiter des Justizministeriums und mehr als tausend Armee-Angehörige.
Die Grundsätze der EU für die Brexit-Verhandlungen mit Grossbritannien stehen. Ohne Debatte billigten die 27 übrigen EU-Staaten auf einem Sondergipfel einstimmig die Leitlinien. Sie haben damit ein anderes wichtiges Ziel erreicht: Einigkeit zu demonstrieren.
Der Malteserorden hat einen neuen Grossmeister. Der Staatsrat wählte am Samstag in Rom den Italiener Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto für ein Jahr an die Spitze des katholischen Ordens, wie es in einer Mitteilung hiess.
Der frühere afghanische Kriegsherr Gulbuddin Hekmatjar hat sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit zwei Jahrzehnten für Frieden ausgesprochen. Den Kampf Aufständischer nannte er sinnlos und unrechtmässig. "Die Afghanen sind die einzigen Opfer dieses Kriegs."
In der Türkei ist der Zugang zum Online-Lexikon Wikipedia Aktivisten zufolge blockiert worden. Die Gruppe TurkeyBlocks, die den Zugang zu Webseiten in dem Land beobachtet, bestätigte am Samstag die Blockade, über die Nutzer berichtet hatten.
Hunderte Demonstranten haben am Samstag in mehreren russischen Städten gegen Präsident Wladimir Putin protestiert. Unter dem Motto "Wir haben ihn satt" wandten sie sich gegen eine erneute Kandidatur des Staatschefs bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr.
Im Fall eines Wahlsiegs will die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen den EU-Skeptiker Nicolas Dupont-Aignan zum Premierminister machen. "Das ist kein Gelegenheitsbündnis", sagte die Rechtspopulistin am Samstag in Paris.
Ein Generalstreik in Brasilien ist am Freitag in Gewalt umgeschlagen. In Rio de Janeiro steckten Demonstranten mehrere Busse in Brand, in der Wirtschaftsmetropole São Paulo setzte die Polizei bei Zusammenstössen Tränengas und Gummigeschosse ein.
Columbus in Indiana und Welch in West Virginia: Zwei Kleinstädte in den USA, 265 Meilen oder 430 Kilometer voneinander entfernt. Beide wählten im vergangenen Jahr Donald Trump zum Präsidenten. Doch ihre Zukunft könnte unterschiedlicher nicht sein.
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,2 hat in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) die südlichen Philippinen erschüttert. An zahlreichen Gebäuden des Inselstaats in Südostasien entstand Sachschaden. Mehrere tausend Menschen flohen aus ihren Häusern.
Mit grosser Mehrheit hat das mexikanische Parlament den Weg für die Freigabe von Marihuana für medizinische Zwecke geebnet. 371 Abgeordnete stimmten am Freitag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt für den Gesetzesentwurf, sieben stimmten dagegen.
Ein erneuter nordkoreanischer Raketentest ist südkoreanischen Medienberichten zufolge gescheitert. Die Rakete sei "offenbar Sekunden nach dem Abschuss explodiert", meldete die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das südkoreanische Militär.
Nach nur sechs Monaten im Amt ist in Kroatien die Regierungskoalition geplatzt. Ministerpräsident Andrej Plenkovic von der konservativen HDZ entliess am Freitag den letzten Minister seines Koalitionspartners Most (Brücke), Bozo Petrov.
Nordkorea hat erneut eine ballistische Rakete abgefeuert. Dies meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag (Ortszeit) unter Berufung auf das südkoreanische Militär.
US-Präsident Donald Trump hat der mächtigen Waffenlobby-Organisation NRA versprochen, für die Rechte von Waffenbesitzern einzutreten. "Ihr seid meine Freunde, das könnt Ihr mir glauben", sagte Trump am Freitag bei einem Kongress der NRA in Atlanta.
Ein Generalstreik hat am Freitag das öffentliche Leben in Brasilien beeinträchtigt. Im ganzen Land gab es beim ersten Generalstreik seit 21 Jahren starke Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr bei Bussen und Bahnen.
Zum Abschluss seiner Ägyptenreise hat Papst Franziskus bei einer Messe vor Tausenden von Gläubigen vor religiösem Fanatismus gewarnt. «Der einzige Extremismus, der Gläubigen erlaubt ist, ist der der Nächstenliebe», sagte er.
Eine Kontroverse um ein sowjetisches Kriegsdenkmal hat Estland vor zehn Jahren in eine Krise mit Russland gestürzt. Der damalige estnische Regierungschef würde heute aber wieder gleich handeln – nur schneller.
Viele Franzosen sehen sich vor der Stichwahl am 7. Mai mit einer Wahl zwischen Pest und Cholera konfrontiert. Der Favorit Macron ist schlecht in die Schlussrunde gestartet.
Marine Le Pen strickt weiter an ihrer nationalistischen Wahlkampagne. Nun hat sie ihren Wunsch-Premierminister Nicolas Dupont-Aignan und ein «patriotisches Programm» vorgestellt.
In der Türkei sind seit Samstagmorgen alle Wikipedia-Seiten gesperrt. Die Informationsfreiheit wird damit weiter eingeschränkt.
Am 1. Mai vor einem Jahr wurde der damalige Bundeskanzler Faymann ausgebuht. Sein Nachfolger Kern ist populär, doch auch er bricht mit einst ehernen roten Prinzipien.
In Ecuador nimmt der Staat das Recht für sich in Anspruch, nicht nur Artikel zu zensieren, sondern auch aktiv in die Themenauswahl einzugreifen. Die Medienschaffenden protestieren.
Ein EU-Beitritt der Türkei ist nach dem Verfassungsreferendum noch unrealistischer geworden. Vor einem radikalen Bruch mit Ankara schreckt die EU aber zurück, weshalb sie neue Gesprächsformate sucht.
Die Stürmung des Parlaments und das Schüren interethnischer Spannungen sollen verhindern, dass in Mazedonien eine neue Regierung gebildet wird. Das Land ist labiler denn je.
Bei seinem zweitägigen Besuch in Ägypten setzt sich Papst Franziskus für den Schutz der Christen ein. Auch der Dialog mit der islamischen Welt steht im Vordergrund.
Beim Papstbesuch in Ägypten geht es auch um die Beziehungen unter den Christen. Zu den Kopten strebt Rom ein engeres Verhältnis an.
In nur drei Jahren hat sich die Zahl der rechtsextremen Vorfälle in Österreich fast verdoppelt. Auch wenn die Zahlen lückenhaft sind, zeigen sich die Behörden alarmiert.
Les Voivres liegt im «peripheren Frankreich» fern der Metropolen, das besonders von der rechtsextremen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen umworben wird. Das Dorf hat entgegen dem Trend Einwohner gewonnen – dank massiven Investitionen.
Emmanuel Macron scheint auf der Schwelle zum Elyséepalast zu stehen. Der junge Senkrechtstarter verspricht eine radikale Modernisierung. Zweifelhaft ist, ob er eine stabile Regierung bilden kann.
Brigitte Bardot, Mai 68, Atomversuche, Centre Pompidou – und die Mode. Frankreich überrascht und verführt die Welt mit Esprit und Eleganz. Einiges läuft auch falsch. Höhe- und Tiefpunkte der letzten Jahrzehnte.
Ankara fühlt sich nach dem umstrittenen Verfassungsreferendum in seiner Kurdenpolitik bestätigt. Es dürfte ein trügerischer Schluss sein.
Die in Westeuropa lebenden Türken haben Erdogans Verfassungsänderung grossmehrheitlich zugestimmt. Das verweist auf mangelhafte Integration. Europa muss die eigenen Werte energischer durchsetzen.
Erst die Querelen um Auftritte türkischer Politiker und Bespitzelungen in Deutschland, jetzt das demokratiefeindliche Abstimmungsergebnis in der Türkei. Manche Stimmen in Berlin fordern eine unmissverständliche Reaktion.
Die türkische Opposition dringt auf eine Annullation des Verfassungsreferendums. Doch Ankara weist Manipulationsvorwürfe pauschal zurück.
Nach dem umstrittenen Sieg beim türkischen Referendum hat Erdogan die Wiedereinführung der Todesstrafe angekündigt. Nicht nur deshalb machen sich die Gegner der Verfassungsänderung Sorgen.
Die Vorwürfe der Wahlmanipulation beim Verfassungsreferendum in der Türkei sollen nach dem Willen der EU-Kommission untersucht werden. Derweil verlängerte die türkische Regierung den Ausnahmezustand.
Die türkische Börse hat zwar nach der Volksabstimmung am Wochenende leicht zugelegt und liegt nur knapp unter Rekordniveau. Die Währung dagegen bleibt schwach und die Renditen sind weiterhin vergleichsweise hoch.
Eine knappe Mehrheit der Türken hat das Verfassungsreferendum angenommen. Auslandtürken stimmten anders als Inlandtürken – und je nach Land sehr unterschiedlich. Die wichtigsten Resultate im Überblick.
Recep Tayyip Erdogan hat gewonnen. Die Türken haben mit denkbar knapper Mehrheit sein sogenanntes Präsidialsystem abgenickt. Konsens und Versöhnung wären dringend nötig, aber das ist nicht Erdogans Stil.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan jubelt nach dem knappen Abstimmungserfolg. Die Opposition fordert eine Annullation des Ergebnisses.
Die Türkei stimmte am Sonntag – äusserst knapp – für Erdogans Präsidialsystem. Nun ist Europa am Zug. Wie sollen die europäischen Länder auf Erdogans Machterweiterung reagieren?
Die britische Premierministerin Theresa May hat die zweiwöchige politische Osterpause mit einem Paukenschlag beendet. Sie verkündete überraschend Neuwahlen am 8. Juni.
Noch günstiger könnten die Bedingungen für Premierministerin Theresa May kaum werden. Deshalb setzt sie nun auf Neuwahlen und erhofft sich vor allem freie Hand für die Brexit-Verhandlungen.
Das britische Parlament hat Umstände und Ablauf des EU-Referendums vor einem Jahr durchleuchtet. Der Bericht hält nicht mit Kritik zurück.
Auch das Europäische Parlament nimmt eine relativ harte Position zu den anstehenden Brexit-Verhandlungen ein. Da es am Ende dem Austrittsvertrag zustimmen muss, hat seine Entschliessung Gewicht.
In den Brexit-Verhandlungen will die EU zunächst nur über den Austritt Grossbritanniens reden. Erst wenn dabei genügend Fortschritte erzielt worden sind, will sie auch Gespräche über die Zukunft aufnehmen.
Bisher hat die britische Regierung den Brexit-Wagen gesteuert. Doch nun hat ein Fahrerwechsel stattgefunden. Dies hat vor allem zwei Gründe.
Der EU-Austritt Grossbritanniens wirkt sich auf die Sicherheitspolitik aus. Jede militärische Kooperation in Europa kann nur funktionieren, wenn Berlin, London und Paris an einem Strick ziehen.
Theresa May möchte nicht als «Brexit-Premierministerin» in die Geschichte eingehen. Aber ihre innenpolitischen Reformen müssen unter dem Druck des EU-Austritts Federn lassen.
Während die Reformation im Gange war, ist der Grundstein für die spätere globalisierte Wirtschaft und eine international vernetzte Schweiz gelegt worden.
Für viele Juden war Luther nicht einfach Antijudaist, sondern Antisemit. Hitlers Wüten wollen sie ihm dennoch nicht anlasten. Sie sehen viel Verbindendes zwischen Protestantismus und Judentum.
Zum Erfolg der Reformation trugen auch die süddeutschen Reichsstädte Augsburg und Nürnberg bei. Sie waren wichtige Medienzentren, die die schnelle Verbreitung der protestantischen Lehre ermöglichten.
Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.
Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.
Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.
Milo Djukanovic, der starke Mann Montenegros, hat die Adria-Republik in den Hafen der Nato gelotst. Die Russen und die Hälfte der Montenegriner sind damit nicht glücklich.
In Mazedonien haben Anhänger des abgewählten Regierungschefs Gruevski das Parlament gestürmt. Hundert Personen wurden verletzt, auch Gruevskis designierter Amtsnachfolger Zoran Zaev.
In Paris sind Diebe in die Wohnung des französischen Premierministers Bernard Cazeneuve eingedrungen. Sie hätten keinen grossen Schaden angerichtet, heisst es.
In Deutschland erregt der Fall eines Soldaten, der ein erstaunliches Doppelleben führte und jetzt als möglicher Terrorist festgenommen wurde, für Aufsehen. Er gab sich als Syrer aus – wohl in bösartiger Absicht.
Im Rechtsstreit mit einem Ghostwriter hat das Landgericht Köln hat dem früheren deutschen Kanzler Helmut Kohl eine hohe Entschädigungssumme zugesprochen, wie deutsche Medien melden. Kohls Anwälte hatten das Fünffache gefordert.
Der Bürgermeister der russischen Hauptstadt will 8000 sowjetische Plattenbauten abreissen und 1,6 Millionen Moskauern neue Wohnungen bauen. Die Entscheidungen fällt er über ihre Köpfe hinweg.
Ein Berufungsgericht in Colmar hat entschieden, dass Ramush Haradinaj nicht an Serbien ausgeliefert wird. Er war im Kosovo-Krieg Anführer der UCK-Rebellen und später Regierungschef Kosovos.
Zehn Tage vor der Entscheidung um das französische Präsidentenamt verschärfen die Kandidaten den Ton: Bei einem Auftritt in Nordfrankreich stempelte Macron seine Konkurrentin als Erbin des alten Systems ab. Le Pen verblüffte derweil mit einem Überraschungsbesuch.
Picassos Gemälde hat den Angriff auf Guernica weltbekannt gemacht. Die gewaltige Zerstörung der baskischen Stadt am 26. April 1937 zeigen britische Originalaufnahmen. Verantwortlich für die Hunderte von Toten: die Legion Condor.
Je grösser die türkische Community, desto mehr «Ja»-Stimmen für Erdogans Referendum – mit Ausnahme der Schweiz. Warum?
Gewalt gehört zum Islam, sie ist im Koran angelegt und wurde von Mohammed vorgelebt. Das sagt der Islamwissenschafter Hamed Abdel-Samad im Gespräch mit NZZ-Chefredaktor Eric Gujer.
Das sozialistische Regime in Venezuela hat immer weniger Freunde in der Region. Der Austritt aus der Organisation Amerikanischer Staaten erfolgte alles andere als freiwillig.
In vielen Politikbereichen gibt es keine einheitliche Linie. Doch Trump fegte das Bild einer zaudernden Weltmacht beiseite.
«America first» kündigte Trump bei seinem Amtsantritt an und machte hehre Reformversprechen für die ersten Monate im Weissen Haus. Was hat er wirklich erreicht?
Im Bestreben, ein zentrales Wahlversprechen in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit zu erfüllen, drängt Donald Trump auf eine Reform von Obamacare. Doch Konzessionen gegenüber Erzkonservativen drohen Gemässigte zu vergraulen.
Ein Richter hat am Dienstag den Versuch des Weissen Hauses unterbunden, sogenannte «Sanctuary Cities» per Dekret an die Kandare zu nehmen. Der Präsident habe das Vorhaben als Waffe benutzt und die Verfassung verletzt.
Nicht alle Kämpfer der Farc-Guerilla haben sich dem Friedensprozess angeschlossen. Ein Teil ist im Dschungel geblieben und bietet nun seine Dienste anderen kriminellen Organisationen an.
Obwohl die Republikaner das Weisse Haus und den Kongress dominieren, droht wieder einmal ein Government-Shutdown.
Nach dem diplomatischen Eklat zwischen Deutschlands Aussenminister und Israels Regierungschef äussert sich Netanyahu in einem Interview. Er wirft Gabriel vor, der Klärung des Streits aus dem Weg gegangen zu sein.
Am 19. Mai wird in Iran ein neuer Präsident gewählt. Der Amtsinhaber Hassan Rohani rechnet sich gute Siegchancen aus, aber es gibt aussichtsreiche Herausforderer. Ein bekannter Name gehört nicht mehr zu ihnen.
Für den Giftgas-Angriff in Chan Scheichun macht Frankreich die syrische Regierung verantwortlich. Am 4. April waren in dem syrischen Ort 87 Personen getötet worden. Der Sarin-Einsatz trage zweifellos «die Handschrift des Regimes» in Damaskus, erklärte das französische Aussenministerium in Paris.
In Jemen hungern sieben Millionen Menschen. An der Uno-Geberkonferenz in Genf hat die Weltgemeinschaft nun immerhin gut eine Milliarde Dollar für humanitäre Hilfe versprochen.
Sigmar Gabriel will bei seinem Antrittsbesuch in Israel auch mit Kritikern der israelischen Politik sprechen. Doch viele Israeli sehen in diesen Gruppen inzwischen kaum mehr als Fahnenflüchtige.
Vergangenes Jahr haben die Regierungen 13 afrikanischer Staaten den Internetzugang teilweise oder komplett gesperrt. Ein unkonventioneller Vorschlag verspricht nun Abhilfe.
Der deutsche Aussenminister Gabriel will bei seinem Israelbesuch auch kritische Nichtregierungsorganisationen besuchen. Das hat Regierungschef Netanyahu derart verstimmt, dass er ein Treffen mit Gabriel kurzfristig abgesagt hat.
Laut den Vereinten Nationen handelt es sich um die «grösste humanitäre Krise der Welt». Über zwei Drittel der Bevölkerung Jemens sind auf Nothilfe angewiesen. Doch dafür fehlt der Uno das Geld. Heute findet in Genf eine Geberkonferenz statt.
Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.
Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.
Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.
Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.
Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.
Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.
Mancher Test ist schon misslungen, doch das Raketenarsenal des Kim-Regimes hat sich stetig vergrössert.
Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.
Über Jahre hat Pjongjang mit Amerika ein Katz-und-Maus-Spiel um seine Atombombe getrieben. Inzwischen ist klar, dass es sie gibt; die Frage ist, wie weit entwickelt sie ist.
Seit über zehn Jahren beisst sich der Uno-Sicherheitsrat am Problem Nordkorea die Zähne aus. Obwohl das Land mit immer neuen Sanktionen isoliert wird, treibt es sein Rüstungsprogramm unbeirrt voran.
Der künftige Präsident der USA verkündet salopp, dass er eine atomare Bedrohung durch Nordkorea nicht dulden werde. Wahrscheinlicher ist, dass sich auch Trump an dieser Knacknuss die Zähne ausbeissen wird.
Washington lässt durchblicken, dass man in der Nordkorea-Krise auf Chinas Kooperation zähle. Aus Peking heisst es, man habe Kim Jong Un Sanktionen angedroht. Von Kooperation mit den USA ist China aber weit entfernt.
In Bangkok ist eine Messingtafel verschwunden. Sie erinnerte an den Geburtsort der Demokratie im Königreich. Der Vorfall deutet an, wie steinig der Weg zu einer Modernisierung des Landes ist.
Das Weisse Haus lädt sämtliche Senatoren zu einem vertraulichen Briefing ein. Ein aussergewöhnlicher Schritt, der die Entschlossenheit Präsident Trumps unterstreichen soll.
Als sich für Nordkorea in dem von Kim Il Sung losgetretenen Krieg 1950 eine Niederlage abzeichnete, forderte Stalin Mao auf, auf kommunistischer Seite einzugreifen. Doch dieser schrak zunächst zurück.
Die Volksrepublik China meldet ihren Anspruch als Weltmacht auch zur See an. Unter anderem will sie ihren Einfluss im Pazifik ausdehnen. Das Vorgehen ist zielstrebig, Schritt für Schritt.
Die USA haben in Südkorea mit dem Aufbau eines umstrittenen Raketenabwehrsystems begonnen. Ein amerikanisches U-Boot legte bereits in Südkorea an.
Kim Jong Un gibt sich unbeeindruckt von Demonstrationen militärischer Stärke der USA. Diese haben in Südkorea mit dem Aufbau eines Raketenabwehrsystems begonnen und ein Atom-U-Boot ankern lassen.
Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.
73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.
Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.
Papst Franziskus besucht Ägypten und will insbesondere das Verhältnis zwischen Muslimen und Christen verbessern. Er besucht nicht nur die Christen vor Ort, sondern auch die wichtigsten Stätten des Islam.
Nationalistische Anhänger der früheren Regierung drangen ins mazedonische Parlament in Skopje ein, sangen die Nationalhymne und randalierten. Dabei wurde auch der designierte Regierungschef, der Sozialdemokrat Zoran Zaev, verletzt.
Viele Dörfer in Frankreich, besonders im Osten und Norden des Landes, kämpfen gegen Landflucht. Les Voivres westlich der Vogesen hält mit offensiven Investitionen erfolgreich dagegen.
Umstrittene Dekrete und Personalentscheide prägten die ersten Monate von Donald Trumps Präsidentschaft. Auch internationale Besuche verliefen nicht ohne Turbulenzen.
Was tun, wenn in der Nähe eine feindliche Rakete einschlägt? Japans Regierung verbreitet detaillierte Ratschläge an die Bevölkerung, wie im Fall eines nordkoreanischen Angriffs vorzugehen sei.
Tel Aviv bleibt geöffnet. 250 Geschäfte dürfen auch am Samstag Kunden bedienen. Die Ultraorthodoxen sind ausser sich vor Zorn.
Madrid hat neuerdings einen Spezialbus für korrupte Prominente. Eine Politikerin tritt von der Bühne ab, unter Tränen.
Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.
Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.
Die tschechische Dissidentenbewegung «Charta 77» wehrte sich mit ihrem Intellekt, mit Worten und dem Glauben an die Wahrheit.
Die sogenannte Mao-Bibel sollte die 1966 ausgerufene Kulturrevolution ideologisch unterstützen. Die heute bekannte Ausgabe erschien am 16. Dezember 1966 zum ersten Mal.
Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.
Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.
Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.
Zwei Autoren über die EU-Krise: Luuk van Middelaar erkennt eine Europäisierung der nationalen Politik. Sein Kollege Claus Offe plädiert nicht nur für eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, sondern auch für eine gemeinsame Sozialpolitik.
In China frisst sich Korruption wie ein Krebsgeschwür durch Staat und Wirtschaft. Das Buch von Minxin Pei sieht darin eine direkte Folge von Deng Xiaopings unvollständiger Reformpolitik.
1977 sah sich die Bundesrepublik mit einer bis dahin beispiellosen Serie von Terroranschlägen konfrontiert. Eine neue Darstellung fasst die Erkenntnisse aus vierzig Jahren Ermittlungen zusammen.
Deutschlands Stärke trägt paradoxerweise zur Instabilität Europas bei. Was dabei einst die militärische Potenz war, ist nun die wirtschaftliche. Dies die These des Buches von Hans Kundnani.
Russlands Lastwagenfahrer gehen wegen einer Maut von umgerechnet 3 Rappen auf die Barrikaden. Warum ein so kleiner Betrag so grossen Unmut erregt, verrät manches über die Wirtschaft des Landes.
Geschichte ist in Russland eine Frage der Erfindung. Nie geht es um Wahrheit, sondern immer nur um das, was die Machthaber dem Volk gerade verordnen wollen. Ein Modell, das weltweit Schule macht.
Gazprom möchte den lettischen Hafen Ventspils zur Lagerung von Röhren für den Bau von Nord Stream 2 nutzen. Das Angebot ist finanziell attraktiv, in politischer Hinsicht aber toxisch.