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Freitag, 14. April 2017 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Papst Franziskus hat am Karfreitagabend den traditionellen Kreuzweg am Kolosseum in Rom geleitet. An der abendlichen Zeremonie mit dem Pontifex vor Roms Wahrzeichen beteiligten sich zehntausende Gläubige, Pilger und Touristen.

Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen italienischer Anti-Terror-Einheiten hat am Freitagabend in Rom der Kreuzweg am Kolosseum begonnen.

Schiffe der italienischen Küstenwache und privater Hilfsorganisationen haben am Karfreitag mehr als 2000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet.

Vor Hunderten Gläubigen hat Papst Franziskus im Petersdom die traditionelle Karfreitagsliturgie geleitet. Das Katholiken-Oberhaupt legte sich zu Beginn des Gottesdienstes am Freitag auf einen Teppich und betete.

Irans Präsident Hassan Ruhani hat sich offiziell für eine zweite Amtszeit registrieren lassen. "Falls die Bürger mich wollen, nehme ich für weitere vier Jahre diese schwere Mission in Angriff", sagte er am Freitag.

Das US-Militär hat in Afghanistan 36 IS-Kämpfer mit einer Riesenbombe getötet. Die "Mutter aller Bomben" wurde bisher noch nie eingesetzt. Sie kann eine Fläche von mehreren Fussballfeldern verwüsten.

Auf den Philippinen haben sich am Karfreitag zahlreiche Menschen ans Kreuz nageln lassen. Unter den Gläubigen, die so dem Leiden und Tod Jesu gedenken, war auch eine Frau.

Beim Einsatz der Superbombe GBU-43 durch US-Streitkräfte in Afghanistan sind nach Regierungsangaben in Kabul mindestens 36 IS-Mitglieder getötet worden. Es habe keine zivilen Opfer gegeben, teilte das afghanische Verteidigungsministerium am Freitag mit.

Nach mehrtägiger Verzögerung hat in Syrien der Abzug Tausender Menschen aus vier von Regierungskräften und Rebellen belagerten Orten begonnen. Damit wird ein Abkommen umgesetzt, das nach Medienberichten vom Iran und von Katar vermittelt worden war.

In der Altstadt von Jerusalem haben die religiösen Feierlichkeiten zum Karfreitag begonnen. Christen gedenken dabei des Todes von Jesus Christus am Kreuz. Tausende Pilger gingen in Prozessionen über die Via Dolorosa.

Vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich erhöht die Justiz den Druck auf die in eine Scheinbeschäftigungsaffäre verstrickte Rechtspopulistin Marine Le Pen. Pariser Untersuchungsrichter beantragten beim EU-Parlament eine Aufhebung der Immunität der Europaabgeordneten.

Im Konflikt um Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm hat China vor einer Eskalation gewarnt und alle Beteiligten zur Zurückhaltung aufgerufen. "Wir fordern ein Ende der Provokationen und Drohungen, bevor die Lage nicht mehr zu retten ist."

Die USA haben laut einem Medienbericht Vorbereitungen für einen Angriff auf Nordkorea getroffen. Der Grund ist der Atomtest, der kurz bevorstehen könnte.

Nach dem Tod eines fünften Demonstranten in Venezuela hat es am Donnerstag erneut Zusammenstösse zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften gegeben. Die Polizei setzte in der Hauptstadt Caracas Tränengas und Gummigeschosse gegen Oppositionsanhänger ein.

Als erster führender Industriestaat hat Kanada die landesweite Legalisierung von Marihuana zum Privatkonsum auf den Weg gebracht. Die Regierung legte am Donnerstag einen Gesetzentwurf vor, das bis Juli 2018 in Kraft treten soll.

Der neue CIA-Chef Mike Pompeo hat die Enthüllungsplattform Wikileaks als "feindlichen Geheimdienst" bezeichnet. Es sei Zeit, Wikileaks als das zu bezeichnen, was es ist, sagte Pompeo am Donnerstag in seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Amtsantritt.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat eine Auslieferung des inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel an Deutschland ausgeschlossen. Die Deutschen verweigerten auch die Auslieferung türkischer Staatsbürger, sagte Erdogan.

Fünf Monate nach dem Tod des kubanischen Revolutionsführers Fidel Castro hat die Universität Havanna einen Lehrstuhl zur Erforschung seines Lebenswerks eingerichtet.

Erstmals haben die US-Streitkräfte ihre stärkste nicht-atomare Bombe in einem Kampfeinsatz abgeworfen. Der rund 10'000 Kilogramm schwere Sprengkörper traf einen "Tunnelkomplex" der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Osten Afghanistans.

Der mutmassliche Chemiewaffenangriff von Chan Scheichun ist laut dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu "hundert Prozent konstruiert". Die syrische Armee verfüge über keine Chemiewaffen mehr.

Moskau hält bereits zum dritten Mal internationale Friedensgespräche zu Afghanistan ab. Um Frieden in Afghanistan geht es dabei nur am Rande.

Nach einem Jahr im Amt hat die neue ukrainische Regierung ihren Kredit verspielt. Angesichts steigender Preise und anhaltender Korruption drohen Misstrauensvoten und eventuell Neuwahlen.

Russland hat bei der Beendigung des Geiseldramas von Beslan Menschenrechte verletzt. Gegen einen entsprechenden Urteilsspruch wehrt sich der Kreml jedoch vehement.

Der Countdown läuft: An diesem Sonntag entscheiden über 55 Millionen türkische Wahlberechtigte über einen möglichen Systemwechsel. Selten wurde eine Abstimmung in der Türkei mit so viel Spannung erwartet.

Wird sich nach dem 7. Mai die deutsch-französische Beziehung verändern? Am NZZ-Podium Berlin bekräftigten Wolfgang Schäuble und Sylvie Goulard mit Hinblick auf die wichtige Wahl die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit.

Im Bürgerkriegsland Syrien haben Tausende von Menschen am Freitag ihre Heimat verlassen. Zugleich legten Russland und die USA in ihrem Streit um den Giftgasangriff vom 4. April nach und übten scharfe gegenseitige Kritik.

An der östlichen Schwarzmeerküste ist Erdogan ein Ja zur umstrittenen Verfassungsänderung sicher. Hier verehren ihn viele genau dafür, wofür ihn andere verachten.

Im nordosttürkischen Rize gilt Präsident Recep Tayyip Erdogan als «Führer der Welt». Die Stadt am Schwarzen Meer ist eine Hochburg seiner Partei, der AKP. Und auch beim kommenden Verfassungsreferendum ist sicher, wie die Menschen hier abstimmen werden.

Einschüchterung und Zermürbungstaktik setzen den Gegnern von Erdogans Präsidialrepublik zu – ans Aufgeben denken sie nicht.

Erdogan vergleicht sein geplantes Präsidialsystem gern mit dem in Frankreich. Der türkische Präsident hätte aber noch viel weitreichendere Kompetenzen als der französische. Ein Vergleich.

Umfrageresultate müssen generell vorsichtig interpretiert werden. Für die Prognosen zur Abstimmung über das Referendum in der Türkei gilt das ganz besonders.

Soll die Türkei in eine Präsidialrepublik verwandelt werden? In der Wirtschaft zeigen nur Erdogans Anhänger Flagge.

In Österreich hat der türkische Präsident Erdogan einige Gegner, vor allem aber viele treue Anhänger. Sie alle eint ein Leben zwischen den Kulturen.

Einst galt Erdogan aus guten Gründen als Hoffnungsträger für die türkische Volkswirtschaft. Heute jedoch blockieren sein Machthunger und sein Ego das Vorankommen des Landes.

Verschwörungstheorien gehören zum politischen Alltag in der Türkei. Dass Putschisten unterschwellige Botschaften in einem Werbespot ausstrahlen, halten deswegen viele für denkbar.

Recep Tayyip Erdogan bedient die Sehnsucht vieler Türken nach einer starken Vaterfigur. Doch sein patriarchaler Herrschaftsstil wird das zerrissene Land nicht befrieden können.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hetzt gegen die Europäer. Damit macht er seinen eigenen Anhängern an der türkischen Riviera das Leben schwer und setzt ihre Unterstützung aufs Spiel.

«En Marche!» lautet der Kampfruf des Mitte-Links-Kandidaten Emmanuel Macron. Er findet Gefolgschaft, wie sich bei einem Auftritt in Besançon zeigt. Aber die Richtung ist nicht ganz klar.

In zwei Wochen wählen die Franzosen ihren Staatspräsidenten. Die Ausmarchung erinnert an russisches Roulette. Dem Land und Europa drohen Turbulenzen.

Die Judenverfolgung in Frankreich unter deutscher Besatzung wird zum Thema im Wahlkampf. Marine Le Pen setzt sich dem Verdacht des Revisionismus aus.

Brigitte Bardot, Mai 68, Atomversuche, Centre Pompidou – und die Mode. Frankreich überrascht und verführt die Welt mit Esprit und Eleganz. Einiges läuft auch falsch. Höhe- und Tiefpunkte der letzten Jahrzehnte.

Das britische Parlament hat Umstände und Ablauf des EU-Referendums vor einem Jahr durchleuchtet. Der Bericht hält nicht mit Kritik zurück.

Auch das Europäische Parlament nimmt eine relativ harte Position zu den anstehenden Brexit-Verhandlungen ein. Da es am Ende dem Austrittsvertrag zustimmen muss, hat seine Entschliessung Gewicht.

In den Brexit-Verhandlungen will die EU zunächst nur über den Austritt Grossbritanniens reden. Erst wenn dabei genügend Fortschritte erzielt worden sind, will sie auch Gespräche über die Zukunft aufnehmen.

Bisher hat die britische Regierung den Brexit-Wagen gesteuert. Doch nun hat ein Fahrerwechsel stattgefunden. Dies hat vor allem zwei Gründe.

Der EU-Austritt Grossbritanniens wirkt sich auf die Sicherheitspolitik aus. Jede militärische Kooperation in Europa kann nur funktionieren, wenn Berlin, London und Paris an einem Strick ziehen.

Theresa May möchte nicht als «Brexit-Premierministerin» in die Geschichte eingehen. Aber ihre innenpolitischen Reformen müssen unter dem Druck des EU-Austritts Federn lassen.

Wie auch immer die Kompromisse bei den Brexit-Verhandlungen ausfallen werden, sie werden auf der Insel als Skandal verunglimpft werden. Die Unterhändler auf beiden Seiten müssen sich taub stellen.

Premierministerin May gibt heute den Startschuss für die Austrittsgespräche Grossbritanniens mit der EU. Einfach werden sie nicht: Die EU betritt mit den Brexit-Verhandlungen Neuland.

Für viele Juden war Luther nicht einfach Antijudaist, sondern Antisemit. Hitlers Wüten wollen sie ihm dennoch nicht anlasten. Sie sehen viel Verbindendes zwischen Protestantismus und Judentum.

Zum Erfolg der Reformation trugen auch die süddeutschen Reichsstädte Augsburg und Nürnberg bei. Sie waren wichtige Medienzentren, die die schnelle Verbreitung der protestantischen Lehre ermöglichten.

Im heutige Freistaat Bayern leben in manchen Regionen mehr Katholiken, in anderen überwiegend Protestanten. In der Landeshauptstadt München allerdings hat eine andere Gruppe die Mehrheit.

Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.

Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.

Religion und Humor haben viel miteinander zu tun. Davon zeugen viele Witze, in deren Zentrum oft Pfarrer und Priester stehen.

Hatte Schwedens Sicherheitspolizei den Stockholm-Attentäter falsch eingeschätzt? Warum war er nicht bereits deportiert gewesen? Die Behörden sehen sich Fragen gegenüber, die komplizierter sind, als es zunächst scheint.

Im September 2004 stürmten bewaffnete Tschetschenen eine Schule in Nordossetien und nahmen über 1100 Geiseln. Bei der Befreiungsaktion kamen über 300 Personen ums Leben. Nun hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Russland verurteilt.   Der Kreml nennt das Urteil «inakzeptabel».

Nach dem Anschlag auf die Mannschaft von Fussball-Bundesligist Borussia Dortmund hat die Bundesanwaltschaft Haftbefehl gegen einen festgenommenen Iraker beantragt - aber nicht wegen Beteiligung an dem Anschlag selbst.

Seit zwei Jahren wird in Athen gegen die Goldene Morgenröte verhandelt. Die Beweisführung im zentralen Anklagepunkt steht noch aus: Ist die Nazi-Partei eine kriminelle Vereinigung?

Einschüchterung und Zermürbungstaktik setzen den Gegnern von Erdogans Präsidialrepublik zu – ans Aufgeben denken sie nicht.

An der östlichen Schwarzmeerküste ist Erdogan ein Ja zur umstrittenen Verfassungsänderung sicher. Hier verehren ihn viele genau dafür, wofür ihn andere verachten.

Die Behörden haben nach dem Sprengstoffanschlag auf Fussballspieler von Borussia Dortmund einen Deutschen und einen Iraker aufgespürt.

Keinem der ehemaligen Präsidenten Frankreichs ist es gelungen, das Land nachhaltig zu reformieren – und auch keiner der gegenwärtigen Kandidaten steht glaubwürdig für einen Neuanfang. Das NZZ-Podium debattiert über die Wahl, bei der auch für Europa viel auf dem Spiel steht.

Am 23. April wählen die Franzosen einen neuen Präsidenten. Der Urnengang gilt als Richtungswahl und sorgt schon im Vorfeld für Spannung. Aber wie funktioniert die Wahl?

Der deutsch-türkische «Welt»-Korrespondent Deniz Yücel kommt in der Türkei für unbestimmte Zeit in Untersuchungshaft. Was sind die Hintergründe? Und was bedeutet das für die demokratische Gesellschaft in der Türkei?

Geert Wilders wird nicht nur wegen seiner Frisur als «Trump der Niederlande» bezeichnet. Er fordert dichte Grenzen und die «De-Islamisierung» des Landes. Wo kommt der Rechtspopulist her, und wohin will er?

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat seine Meinung zur Nato offenbar geändert. An einer Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte er, das Bündnis sei ein «Bollwerk für Frieden und Sicherheit». Während seines Wahlkampfs hatte Trump gesagt, die Organisation sei überholt und ineffektiv.

Obwohl Moskau die Einigkeit betont, bleiben alle wichtigen Streitpunkte mit Washington bestehen.

Seit Donald Trump Präsident ist, protestieren liberale Amerikaner in den Grossstädten, und viele Europäer schütteln nur noch den Kopf. Doch was denken Trumps Anhänger? Ein Besuch in Yadkin County.

Brasiliens Oberstes Gericht hat Strafuntersuchungen gegen 8 Minister, 24 Senatoren, 39 Abgeordnete und etliche weitere Politiker gutgeheissen. Sie alle sollen vom Baukonzern Odebrecht bestochen worden sein.

Sean Spicer, der Sprecher von Präsident Trump, hat sich entschuldigt, nachdem er sich auf einen taktlosen Vergleich zwischen Hitler und Asad eingelassen hatte. Es war Unvermögen, nicht böse Absicht.

Obwohl der Streit um den neuen amerikanischen Bundesrichter Neil Gorsuch viel Staub aufwirbelt, ist er eigentlich nur eine Hauptprobe. Die nächste Vakanz könnte bedeutend folgenschwerer sein.

Der Gouverneur von Alabama war nicht so grossväterlich, wie er sich gab. Er schüchterte Personal ein und nutzte Mittel der öffentlichen Hand, um eine Liebesaffäre unter Verschluss zu halten. Am Montag ist er zurückgetreten.

Die staatlichen Medien in China verkaufen das Treffen zwischen Trump und Xi als grossen Erfolg – es hat den amerikanischen Präsidenten für Peking berechenbarer gemacht.

Der IS verliert vielerorts und eröffnet in Ägypten eine neue Front gegen die Christen. Die Reaktion der Regierung macht vielen Sorgen.

Für viele Juden war Luther nicht einfach Antijudaist, sondern Antisemit. Hitlers Wüten wollen sie ihm dennoch nicht anlasten. Sie sehen viel Verbindendes zwischen Protestantismus und Judentum.

Iran und Moskau springen dem Regime in Damaskus zur Seite. Derweil sorgen amerikanische Regierungsvertreter für reichlich Verwirrung.

Südafrika erlebt die grössten Proteste gegen die Regierung in seiner demokratischen Geschichte. Präsident Jacob Zuma hat auch innerhalb seiner Regierungspartei zunehmend Kritiker.

Mit einem Raketenangriff haben die USA Vergeltung für das Giftgas-Massaker von Khan Sheikhun geübt. Bleibt die Aktion einmalig, wird sie auf den Krieg in Syrien zunächst wenig Einfluss haben.

Monatelang hatte Premierminister Benkirane versucht, eine Regierung zu bilden. Gelungen ist es ihm nicht. Sein Nachfolger handelte schneller. Aber er machte eine grosse Konzession.

Heute finden in Gambia die ersten freien Wahlen statt, seit der autoritäre Langzeitherrscher Yahya Jammeh im Januar abgetreten ist. Im westafrikanischen Kleinstaat ist die Euphorie gross – genauso wie die Herausforderungen, die auf die Politiker warten.

Syrische Patienten aus Khan Sheikhun weisen Symptome auf, die den Einsatz von Nervengift nahelegen. Das hat die Weltgesundheitsorganisation am Mittwoch bestätigt.

Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.

Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.

Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.

Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.

Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.

Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.

Mancher Test ist schon misslungen, doch das Raketenarsenal des Kim-Regimes hat sich stetig vergrössert.

Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.

Über Jahre hat Pjongjang mit Amerika ein Katz-und-Maus-Spiel um seine Atombombe getrieben. Inzwischen ist klar, dass es sie gibt; die Frage ist, wie weit entwickelt sie ist.

Seit über zehn Jahren beisst sich der Uno-Sicherheitsrat am Problem Nordkorea die Zähne aus. Obwohl das Land mit immer neuen Sanktionen isoliert wird, treibt es sein Rüstungsprogramm unbeirrt voran.

Der künftige Präsident der USA verkündet salopp, dass er eine atomare Bedrohung durch Nordkorea nicht dulden werde. Wahrscheinlicher ist, dass sich auch Trump an dieser Knacknuss die Zähne ausbeissen wird.

Nachdem er sich China an den Hals geworfen hat, sucht der philippinische Präsident Duterte wieder die Nähe zum traditionellen Verbündeten.

Eine neue Stufe der Bedrohung – so stuft die japanische Regierung die Gefahr eines nordkoreanischen Raketenangriffs ein. In Japan überlegt man sich deswegen eine Änderung der eigenen Verteidigungsstrategie.

Das Regime in Pjongjang hat kein Interesse daran, dass sich die gegenwärtige spannungsgeladene Situation ändert. Sollten die USA Nordkorea angreifen, wäre es zu allem fähig.

Die staatlichen Medien in China verkaufen das Treffen zwischen Trump und Xi als grossen Erfolg – es hat den amerikanischen Präsidenten für Peking berechenbarer gemacht.

Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr hat Aung San Suu Kyi ein Interview gegeben. Darin bestätigt sie Befürchtungen ihrer Kritiker und stellt sich vor das Vorgehen des Militärs gegen die muslimische Minderheit.

In einem der längsten Konflikte in Asien rückt eine Lösung näher: Die philippinische Regierung und kommunistische Rebellen einigten sich darauf, die Waffen vorübergehend niederzulegen. Weitere Gespräche sind geplant.

Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un wird beim Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping in Florida eine grosse Rolle spielen. Mit dem Raketentest am Vortag hat er die beiden Grossmächte vorgeführt.

Er wurde bekannt, weil er forderte, für jeden getöteten Hindu 100 Muslime zu töten. Jetzt regiert er Indiens grössten Gliedstaat Uttar Pradesh. Das ist kein Zufall.

Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.

73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.

Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.

Im nordosttürkischen Rize gilt Präsident Recep Tayyip Erdogan als «Führer der Welt». Die Stadt am Schwarzen Meer ist eine Hochburg seiner Partei, der AKP. Und auch beim kommenden Verfassungsreferendum ist sicher, wie die Menschen hier abstimmen werden.

Nach Unruhen in einem Flüchtlingslager in Grand-Synthe in Nordfrankreich ist die Wohnanlage mit 300 Holzhütten vollständig niedergebrannt.

Rund 80 000 Menschen haben in Budapest gegen Pläne der Regierung demonstriert, die renommierte Central European University zu schliessen. Es war eine der grössten Kundgebungen gegen Ministerpräsident Viktor Orban seit drei Jahren.

Am Palmsonntag, der den Beginn der Heiligen Woche einläutet, explodieren Bomben in Tanta und Alexandria. Beide Male sind koptische Kirchen das Ziel. Über 40 Christen lassen dabei ihr Leben.

Trunkenheit ist ein Individualrecht – dies hat ein kenyanisches Gericht entschieden und damit einem Barbesitzer recht gegeben, der sich gegen den Einsatz von Atemtestgeräten wehrte.

Die Streiks in Französisch-Guayana werden zu einer Hypothek für die europäische Raumfahrt. Der Ruf von Arianespace als zuverlässiger Satellitentransporter droht Schaden zu nehmen.

Die polnische Regierung ist überzeugt, dass der Absturz der Präsidentenmaschine bei Smolensk 2010 ein Anschlag und kein Unglück war. Sie unternimmt viel, um diese Verschwörungstheorie zu untermauern.

Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.

Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.

Die tschechische Dissidentenbewegung «Charta 77» wehrte sich mit ihrem Intellekt, mit Worten und dem Glauben an die Wahrheit.

Die sogenannte Mao-Bibel sollte die 1966 ausgerufene Kulturrevolution ideologisch unterstützen. Die heute bekannte Ausgabe erschien am 16. Dezember 1966 zum ersten Mal.

Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.

Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.

Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.

Zwei Autoren über die EU-Krise: Luuk van Middelaar erkennt eine Europäisierung der nationalen Politik. Sein Kollege Claus Offe plädiert nicht nur für eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, sondern auch für eine gemeinsame Sozialpolitik.

In China frisst sich Korruption wie ein Krebsgeschwür durch Staat und Wirtschaft. Das Buch von Minxin Pei sieht darin eine direkte Folge von Deng Xiaopings unvollständiger Reformpolitik.

1977 sah sich die Bundesrepublik mit einer bis dahin beispiellosen Serie von Terroranschlägen konfrontiert. Eine neue Darstellung fasst die Erkenntnisse aus vierzig Jahren Ermittlungen zusammen.

Deutschlands Stärke trägt paradoxerweise zur Instabilität Europas bei. Was dabei einst die militärische Potenz war, ist nun die wirtschaftliche. Dies die These des Buches von Hans Kundnani.

Der Osteuropa-Experte Paul Lendvai zeichnet den Gang des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban an die Spitze des Staates nach, den er immer mehr nach seinen zunehmend autoritären Vorstellungen umgestaltet.

Der IS verliert vielerorts und eröffnet in Ägypten eine neue Front gegen die Christen. Die Reaktion der Regierung macht vielen Sorgen.

In Ägypten ist die Gewalt gegen Christen eskaliert. Der IS reklamierte Bombenanschläge auf zwei Kirchen mit mindestens 45 Toten für sich. Präsident al-Sisi hat für drei Monate den Notstand verhängt.

Ein junger Mann aus Kirgistan soll das Selbstmordattentat in der U-Bahn von St. Petersburg verübt haben. Für die Behörden kam der Anschlag vermutlich nicht völlig überraschend.