Grossbritannien befürwortet den Brexit – die Reaktionen nach der bedeutenden Abstimmung im Ticker.
Die SNB verhinderte Schlimmeres: Eine starke Aufwertung des Frankens blieb aus. Doch die Gefahr für die Schweizer Wirtschaft ist keineswegs gebannt.
Ein Kommentar von Adrian Zurbriggen, stellvertretender Chefredaktor, zum Brexit.
Am Freitag ist das Undenkbare geschehen, das bis jetzt nur eine Befürchtung war: Der Nationalismus hat einen kapitalen Sieg gefeiert. Hektisch wird die Schuldfrage gestellt. Vielleicht hat der Brexit auch was Gutes.
Das Votum für einen EU-Austritt Grossbritanniens hat an den Devisenmärkten und Börsen in Fernost zu Turbulenzen geführt: Anleger warfen Pfund Sterling und Aktien in hohem Bogen aus ihren Depots - und flohen unter anderem in den Franken.
«Deprimiert und traurig»: Der in Bern lebende britische Autor Diccon Bewes ist bestürzt über den Brexit-Entscheid seiner Landsleute. Er reagiert typisch britisch: mit Humor.
Weissrussische Angestellte zeigen im Büro viel Haut und folgen damit einem Aufruf ihres Präsidenten. Dabei handelt es sich jedoch um ein Versehen.
Die Schotten haben mit klarer Mehrheit für den Verbleib in der EU gestimmt. Nach dem wahrscheinlichen Sieg der Brexit-Befürworter werden dort bereits erste Stimmen laut, die die Unabhängigkeit von Grossbritannien fordern.
Der EU-Gegner Beat Kappeler freut sich über den Brexit. Er hofft, dass alte europäische Stärken wiederaufleben. Auch für die Schweiz ist er sehr optimistisch. Bei der Personenfreizügigkeit rät er dem Bundesrat, vorläufig nichts zu tun.
David Moran nimmt am Abend Stellung zum Brexit. Der britische Botschafter in Bern beruhigt seine Landsleute, die in der Schweiz wohnen.
Der Brexit ist Tatsache: Grossbritannien will nicht länger Teil der EU sein. In Bern lebende Briten reagieren enttäuscht auf den Entscheid.
In Berlin herrscht Brexit-Kater. Kanzlerin Merkel hat angesichts der britischen Entscheidung, aus der EU auszutreten, zu Besonnenheit aufgerufen. Auf Deutschland kommt nun wohl noch mehr Verantwortung in der EU zu.
Der niederländische Rechtspopulist Wilders fordert nach dem Brexit ein Referendum auch für sein Land. Doch das ist zumindest kurzfristig eher unwahrscheinlich. Dabei ist die Bevölkerung inzwischen gegenüber der EU durchaus kritisch.
Die EU steht nach dem britischen «No» vor der tiefsten Zäsur ihrer Geschichte. Erstmals verlässt ein Mitglied die Union - und dann noch so ein Schwergewicht. Wie geht es jetzt weiter - zerbricht die EU?
Das Scheitern an Europa wird für Tory-Premierminister zur unschönen Tradition. David Cameron ist schon der dritte, der deswegen abtreten muss.
Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders zieht sich zurück. Er wolle Hillary Clinton wählen.
Der Brexit ist entschieden. Nun äussern sich die ersten Stars.
Die Boulevardzeitungen feiern das Ja zum Brexit, die «Sun» erlaubt sich gar ein spöttisches Wortspiel.
Die italienische Polizei hat in der Nacht auf Samstag auf der Autobahn Udine-Tarvis einen in Rom lebenden Chinesen mit 670'000 Euro in bar erwischt. Der Mann wollte mit seinem Auto über Österreich nach Ungarn fahren.
Die islamisch-fundamentalistische Al-Shabaab-Miliz hat in der somalischen Hauptstadt Mogadischu einen Selbstmordanschlag auf ein Hotel verübt. Bei dem Angriff kamen einem Polizeisprecher zufolge mindestens 15 Menschen ums Leben. Zehn Personen wurden verletzt.
Österreichs Sozialdemokraten haben Bundeskanzler Christian Kern mit überwältigender Mehrheit zum neuen Parteichef gewählt. Von den Delegierten des ausserordentlichen SPÖ-Bundesparteitags stimmten am Samstag in Wien 96,8 Prozent für den 50-Jährigen.
Unter dem Eindruck der Fussball-Europameisterschaft hat Island am Samstag einen neuen Präsidenten gewählt. Damit auch die vielen Fussballfans wählen konnten, richtete das Innenministerium ein Wahllokal im Camp des Nationalteams in Annecy ein.
Bis der Austritt Grossbritanniens geregelt ist, bleibt das Königreich vollwertiges EU-Mitglied mit allen Rechten und Pflichten – theoretisch.
Die schottische Regionalregierung trifft Vorbereitungen für ein zweites Referendum über die Unabhängigkeit des nördlichen Landesteils von Grossbritannien.
Der Brexit ist ein Debakel für die EU – in Brüssel versucht man, Stabilität zu demonstrieren.
Papst Franziskus hat im Gedenken an die Opfer des Völkermords an den Armeniern im Ersten Weltkrieg die Gedenkstätte in der armenischen Hauptstadt Eriwan besucht. Im stillen Gebet legte er am Samstagmorgen einen Kranz und gelbe Rosen am Mahnmal nieder.
Historische Abstimmung - nicht nur für die Briten sondern für alle Europäer. Die Briten stimmen nach 43 Jahren Zugehörigkeit mit 51,9 Prozent für den EU-Austritt. Die Entwicklungen im Liveticker.
Nach dem Ja Grossbritanniens zum Austritt aus der EU machen sich Kommentatoren der Schweizer Zeitungen auf die Suche nach den Gründen dafür. Schuld auf sich nehmen müssen demnach David Cameron, Angela Merkel, die Personenfreizügigkeit und andere mehr.
Der Austritt Grossbritanniens gilt als historische Zäsur. Welche Folgen hat der Brexit für Schweizer? Und was passiert mit jenen, die dort arbeiten oder in die Ferien wollen?
Der Tag danach war schlimm für das halbe Land. Die andere Hälfte feierte. Mittendrin: The Sex Pistolst. Was eine alte Punk-Band damit zu tun hat.
Unser Land braucht mehr denn je intakte Beziehungen zur EU. Für waghalsige politische Provokationen gibt es jetzt erst recht keinen Spielraum mehr. Eine Analyse.
Uupps, die Briten stimmen für den Austritt. Ein starkes Signal an die EU. Die Leute wehren sich. Jetzt muss endlich Demokratie her. Das ist die Kürzestzusammenfassung dieses epochalen Freitags – wenn man versucht, etwas Handfestes daraus zu ziehen.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schliesst weitere Referenden zum Austritt aus der Europäischen Union nicht aus. Dies sei möglich, "da Populisten in der Regel keine Gelegenheit auslassen, um mit viel Lärm für ihre Anti-Europa-Politik zu werben".
Venezuelas Opposition hat nach eigenen Angaben eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einem Referendum zur Abwahl von Präsident Nicolás Maduro geschafft. Die geforderte Mindestzahl an legitimierten Unterschriften unter eine Petition sei "deutlich überschritten" worden.
US-Präsident Barack Obama hat die Bar Stonewall Inn in New York zum ersten nationalen Homosexuellen-Denkmal bestimmt. Das Weisse Haus erklärte am Freitag, diese Entscheidung schaffe einen Gedenkort, der "die Geschichte der LGBT-Amerikaner erzählt".
Mehrfach hat der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier am Freitag seine Enttäuschung über den Ausgang des britischen EU-Referendums betont - sein Mitarbeiterstab hat sich hingegen dazu entschlossen, den Ärger mit Alkohol zu bekämpfen.
US-Präsident Barack Obama hat die New Yorker Schwulen-Bar "Stonewall Inn" zu einem Nationaldenkmal erklärt.
In London goss es wie aus Kübeln und die Stimmbeteiligung war tief. Blieben die pro-europäisch eingestellten Briten lieber Zuhause im Trockenen?