Zum Auftakt des zweitägigen EU-Gipfels zur Flüchtlingskrise herrschte am Donnerstag in Brüssel bloss vorsichtiger Optimismus. Nach den abendlichen Beratungen der 28 EU-Regierungschefs soll am Freitag eine Einigung mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu erzielt werden.
Kurdische Extremisten haben sich zum Selbstmordattentat in Ankara bekannt. Aus Angst vor neuen Anschlägen blieben deutsche Einrichtungen geschlossen.
Als grosse Knacknuss am wichtigen EU-Gipfel mit der Türkei könnte sich der Zypern-Konflikt entpuppen. Mit juristischer Gymnastik soll der Deal zur Flüchtlingskrise völkerrechtskonform werden.
Ein früherer Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes ist zu acht Jahren Haft wegen Landesverrats verurteilt worden. Er hatte die Amerikaner mit Dokumenten beliefert. War er nur naiv gewesen?
Die Klage des norwegischen Massenmörders Breivik gegen den Staat wühlt die Gesellschaft auf. Ihm ein faires Verfahren zu geben, stellt Norwegens Rechtsstaat auf die Probe.
In Cesme versuchen die Behörden, den Migrationsstrom mit schärferen Kontrollen einzudämmen. Die Schlepper schreckt das kaum ab.
Riesig war der Andrang beim jüngsten NZZ-Podium in Berlin. Es ging um die Frage, ob die Einigung Europas ohne gemeinsame Mythen gelingen kann.
Syrische Kurden haben sich für eine Föderalisierung ihres Landes ausgesprochen. Faktisch haben sie längst ein autonomes Gebiet im Norden – für die Türkei eine offene Provokation.
Sein Wahlkampfvehikel ist Wut, dafür hat er die konservative reine Lehre geopfert. Ein gewaltiger Paukenschlag braucht nicht das Ende der traditionsreichen Partei zu bedeuten.
Die Silvesterereignisse von Köln haben nicht nur die Verletzlichkeit der Frauen, sondern auch die Schwächen des westlichen metropolitanen Mannes offenbart. Wo war er, als es darauf ankam?
Deutschland und Russland streiten über den Umgang mit einem angeblich vergewaltigten russlanddeutschen Mädchen in Berlin. Der Fall schürt Ängste. Russische Medien und Politiker nutzen das aus.
Die deutschen Koalitionsspitzen haben sich am Donnerstagabend auf einen Kompromiss beim Asylpaket II geeinigt. Der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem («subsidiärem») Schutz wird für zwei Jahre ausgesetzt.
Als Opfer einer amerikanischen Atombombe steht Nagasaki weltweit in den Geschichtsbüchern. Doch selbst Japaner wissen wenig über die Stadt. Fünf Einwohner erzählen über ihre Beziehung zu der weltberühmten Unbekannten.
Der erste zivile Präsident Burmas seit fünfzig Jahren ist politisch relativ unerfahren. Dass er ein eigenes Profil entwickelt, ist unwahrscheinlich.
Mit dem Kriegsende befanden sich Millionen von Verschleppten in Deutschland. Sie kehrten erst nach und nach in ihre Heimat zurück. Den jüdischen Überlebenden war dies allerdings verwehrt.
Der Zustrom von Asylsuchenden erinnert in Deutschland an die Flüchtlinge aus den verlorenen deutschen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausgangslage für die Integration war aber eine andere.
Mit der Flüchtlings-Obergrenze und der Schliessung der Balkanroute hat Wien Tatsachen geschaffen. Die EU kritisierte das Vorgehen, nahm es aber gleichzeitig in ihre Strategie auf.
Ein Toter und zwei flüchtige Verdächtige lautet die vorläufige Bilanz einer Anti-Terror-Razzia in Brüssel, die im Zusammenhang mit den Attentaten von Paris steht. Und da ist noch ein mysteriöser Patient, dessen Helfer die Flucht ergriff, nachdem er den Verletzten ins Spital gebracht hatte.
An Versuchen, Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums zu etablieren, hat es seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 nicht gefehlt. Doch die meisten scheiterten.
Weil die Suche nach geeigneten Immobilien schwierig ist, setzt der Berliner Senat auf modulare Bauten.
Donald Trump und Hillary Clinton sind dem Weissen Haus erneut näher gekommen. Die Spekulationen über ein Duell zwischen den beiden nehmen zu. Doch sollten sie zunächst grundlegende Zweifel an ihrer Integrität ausräumen.
Präsident Obama hat sich für Merrick Garland als neuen Richter am Supreme Court entschieden. Er will damit eine linksliberale Mehrheit in dem Gericht erreichen. Die Republikaner legen sich jedoch quer.
Der Teilabzug russischer Truppen aus Syrien kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. In Genf haben erstmals Verhandlungen begonnen, deren Scheitern nicht schon programmiert ist.
Die Hamas, die Gaza beherrscht, lässt Frauen wenig Spielraum. Weiblichen Mut und Unternehmergeist findet man in den Ruinen des Streifens dennoch.
Politiker, Diplomaten und Journalisten haben in Afrika oft ein kurzes Gedächtnis. Sie preisen Projekte an und fragen selten, was daraus wird. Eine Auswahl aus der Berichtszeit des NZZ-Korrespondenten.
Al-Shabaab-Miliz hat ein Hotel im Zentrum von Mogadischu mit Autobomben und Feuergefecht angegriffen. 14 Personen wurden getötet. Die Polizei befürchtet noch mehr Opfer.
Es ist Otto Frederick Warmbier nicht einmal gelungen, das politische Plakat aus einem Hotel in Pjongjang zu stehlen. Bloss der angebliche Versuch bringt ihn nun für 15 Jahre ins Arbeitslager.
Wirtschaftliche Fragen haben die Medienkonferenz von Chinas Regierungschef Li Keqiang im Anschluss an den Nationalen Volkskongress dominiert. Zudem will er gegenüber Hongkong am Prinzip «Ein Land, zwei Systeme» festhalten.
Ein Abhörskandal bringt an den Tag, wie Korruption in Valencia funktionierte. Die einstige konservative Bürgermeisterin Rita Barberá – und mit ihr die Partei – geraten immer mehr in Bedrängnis.
Die jüngsten Vorwahlen haben gezeigt: Donald Trump lässt sich als republikanischer Präsidentschaftskandidat kaum noch verhindern. Dies dennoch zu versuchen, könnte für die Partei gefährlich werden.
Präsident Putin hat mit seinem Syrien-Abenteuer wichtige politische Ziele erreicht. Doch ein glaubwürdiger Partner ist er dadurch nicht geworden.
Für viele Türken ist Erdogans Vision einer «neuen Türkei» zum Albtraum geworden. Manch einer fragt sich: Ist die neue Türkei in Wahrheit die alte der achtziger Jahre - mit Terror, Gegenterror und Autoritarismus?
Vor zehn Jahren ist Slobodan Milosevic tot in seiner Gefängniszelle bei Den Haag aufgefunden worden. Mit seinem Herzversagen entging er einem vorhersehbaren Urteil des Uno-Kriegsverbrechertribunals.
Evan Osnos ist acht Jahre durch das Reich der Mitte gereist. Sein Bericht von grossen Ambitionen und grenzenlosen Träumen porträtiert eine Nation im vielfältigen Veränderungsprozess.
Die Scheinwelt der Luxushotels für ausländische Touristen hat mit der Lebensrealität auf den Malediven wenig zu tun. Ein Buch gibt Einblick in die bedrückende Lage im tropischen Inselstaat.
Während der Reaktorkatastrophe von Fukushima war Naoto Kan Regierungschef Japans. Er schildert, wie er in dieser Ausnahmesituation selber Opfer des Versagens aller wichtigen Institutionen wurde.
Der EU-Gipfel soll endlich eine Lösung in der Flüchtlingskrise bringen. Staats- und Regierungschefs diskutierten in Brüssel über ein Abkommen mit der Türkei.
Das Abkommen zwischen der EU und der Türkei könnte ein Durchbruch sein. Ein Scheitern wäre katastrophal. Warum, lesen Sie im Q&A.
Der US-Aussenminister wirft der Terrormiliz Islamischer Staat Völkermord an Christen und anderen Minderheiten in Syrien und im Irak vor.
Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat auf tausenden Internetseiten die Löschung missliebiger Inhalte durchgesetzt.
Die Nato soll den Flüchtlingsstrom über die Ägäis eindämmen und auch Schleusern das Handwerk legen. Der Einsatz gestaltet sich als tückisch.
Auch der neue Terrorakt in Ankara geht auf das Konto der Freiheitsfalken Kurdistans (TAK). Eines ihrer Mitglieder habe ihn ausgeführt, teilt die Gruppe mit.
Aus Angst vor einem Anschlag sind die deutsche Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat sowie die deutsche Schule in Istanbul geschlossen worden. Türkische Behörden reden von Panikmache.
Hasnain Kazim wartet seit über drei Monaten auf seinen Presseausweis. Nun reist der «Spiegel»-Journalist ab - auch weil ihm in der Türkei ein Prozess droht.
Wieder gingen in Brasilien Zehntausende auf die Strassen, um die Rücktritte von Präsidentin Dilma Rousseff und Luiz Inácio Lula da Silva zu fordern.
Zweieinhalb Wochen dauerte die Räumung des südlichen «Dschungels von Calais». Sie wurde von Auseinandersetzungen begleitet.
Die jüngsten Atomwaffen- und Raketentests waren zu viel: Der UNO-Sicherheitsrat und die USA sprachen weitere Strafmassnahmen gegen Nordkorea aus.
Zwei Frauen wollen Bürgermeisterinnen von Rom und Mailand werden. Was sie dabei erleben, sagt vieles über die Chancengleichheit in Italien aus.
Der Jura-Student Fadi Mansour aus Homs wollte nicht für das Assad-Regime kämpfen. Er floh. Seither harrt der Syrer in Istanbul am Flughafen aus.
Die Zeit drängt. Doch von einem Weg zur Reduzierung des Flüchtlingssstroms ist die EU weit entfernt.