Unter dem Eindruck anhaltender Gewalt in Syrien haben Vertreter von 17 Staaten in München um eine Waffenruhe gerungen. Russlands Aussenminister Sergej Lawrow sagte beim vorgängigen Treffen mit seinem US-Kollegen John Kerry, Moskau habe konkrete Vorschläge vorgelegt.
Abgeordnete der südafrikanischen Opposition haben die jährliche Rede zur Lage der Nation von Präsident Jacob Zuma mit Zwischenrufen und Sprechchören zu verhindern versucht. Die Parlamentspräsidentin verwies daraufhin zwei Oppositionsparteien des Plenarsaals.
Der frühere französische Premierminister Jean-Marc Ayrault wird neuer Aussenminister des Landes. Frankreichs Präsident François Hollande ernannte den 66-Jährigen im Zuge einer Regierungsumbildung zum Nachfolger von Laurent Fabius.
Das Atomabkommen mit den Weltmächten hat Irans Präsidenten auch innenpolitisch gestärkt. Ruhani sieht das Land auf einem guten Kurs, aber auch vor neuen Herausforderungen. Die religiösen Fundamente des Staats hält er in der jetzigen Form für nicht mehr zeitgemäss.
Im seit rund fünf Jahren tobenden syrischen Bürgerkrieg sind einer Studie zufolge deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bislang angenommen. Insgesamt seien dem Konflikt 470'000 Syrer zum Opfer gefallen.
Zwei jugendliche Attentäterinnen haben bei einem Anschlag auf ein Flüchtlingslager im Norden Nigerias mindestens 65 Menschen mit sich in den Tod gerissen. Die Mädchen hatten sich als Flüchtlinge ausgegeben, um Zugang zum Lager in der Stadt Dikwa zu erhalten.
Ein früherer SS-Wachmann des Konzentrationslagers Auschwitz muss sich seit Donnerstagmorgen in Deutschland vor Gericht verantworten. Dem 94 Jahre alten Mann aus Nordrhein-Westfalen wird Beihilfe zum Mord in mindestens 170'000 Fällen vorgeworfen.
Die NATO beginnt auf Wunsch von Deutschland, der Türkei und Griechenland mit Vorbereitungen für eine Beteiligung am Kampf gegen Schlepperbanden in der Ägäis. Das kündigte US-Verteidigungsminister Ashton Carter am Donnerstag nach dem NATO-Ministertreffen in Brüssel an.
Das US-Justizministerium hat eine Klage gegen die Kleinstadt Ferguson angekündigt, da diese nach dem Tod des schwarzen Jugendlichen Michael Brown eine Polizei- und Justizreform verweigert. Die Kosten der Reform sind der Grund für den Widerstand.
Mindestens 500 Elefanten sind in den vergangenen zwei Jahren im Krisenstaat Südsudan Wilderern zum Opfer gefallen. Inzwischen gibt es nur noch etwa 4500 der Tiere, wie die südsudanesische Artenschutzbehörde mitteilte.
Bei den Republikanern werfen im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur zwei weitere Politiker das Handtuch. Einen Tag nach der Vorwahl im Bundesstaat New Hampshire gaben der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, sowie Carly Fiorina ihren Rückzug bekannt.
Bei einem Anschlag in einem Flüchtlingscamp in Nigeria sind Dutzende Menschen getötet worden. Der doppelte Selbstmordanschlag wurde am Dienstag im Lager Dikwa verübt, in dem Menschen vor der radikal-islamischen Terrorgruppe Boko Haram Zuflucht suchen.
Die türkische Küstenwache hat Bilder von der spektakulären Rettung eines syrischen Flüchtlings verbreitet. Zu sehen ist, wie der 20-Jährige kurz vor dem Sinken seines Boots geborgen wird. Ein Helikopter der Küstenwache entdeckte ihn und zog ihn aus dem Wasser.
Nach der knappen Niederlage in Iowa nun der Erdrutsch-Sieg in New Hampshire: Der Linke Bernie Sanders (74) reitet auf einer Erfolgswelle.
Einen Tag nach dem schweren Zugunglück in Oberbayern mit zehn Toten ist die Unglücksursache unklar geblieben. Die Bergung wird noch mindestens zwei Tage dauern.
Die französische Nationalversammlung hat die nach den Pariser Anschlägen vom 13. November angestrebte Verfassungsänderung mit klarer Mehrheit gebilligt. Für das umstrittene Vorhaben von Staatschef François Hollande stimmten am Mittwoch 317 Abgeordnete.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) soll künftig eine Ministerin das Glück in der Bevölkerung mehren. Die 29-jährige Ohud Chalfan wurde der staatlichen Nachrichtenagentur Wam zufolge am Mittwoch zur ersten Glücksministerin des Landes ernannt.
In der wahrscheinlich weltgrössten Entwurmungsaktion haben in Indien rund 270 Millionen Kinder und Jugendliche Tabletten gegen die länglichen Parasiten erhalten. Laut der Regierung in Neu Delhi gibt es nirgendwo sonst so viele mit Würmern Infizierte wie in Indien.
Rund fünf Jahre nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima hat sich die Lage in der Atomruine nach Ansicht des Betreiberkonzerns Tepco "stabilisiert". Doch Tausende von Arbeitskräften kämpfen weiter tagtäglich mit gewaltigen Herausforderungen.
Die EU-Kommission sieht nur langsame Fortschritte beim Aufbau von Erstaufnahmezentren für Flüchtlinge in Italien und Griechenland. Auf den griechischen Inseln sei bisher nur das Zentrum auf Lesbos voll einsatzfähig, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.
Präsident Hollande hat seine Regierung umgebildet. Ob er sein Popularitätstief damit überwinden kann, ist höchst fraglich.
Ein Ende der schweren Kämpfe in Syrien und die Rettung der Friedensgespräche standen im Mittelpunkt eines Aussenministertreffens in München. Russland und die USA spielen den entscheidenden Part.
Als Reaktion auf die nordkoreanischen Atom- und Raketentests zieht sich Südkorea aus der gemeinsamen Industriezone Kaesong zurück. Damit stirbt das allerletzte Überbleibsel der «Sonnenscheinpolitik».
Moshe Yaalon, Israels Verteidigungsminister, erklärt, warum er Iran als grösste Gefahr betrachtet. Und warum er weder an Verträge mit den Palästinensern noch an internationale Konferenzen glaubt.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seinen Generalstabschef abgesetzt. Dieser sei exekutiert worden, berichten südkoreanische Medien.
Deutschland, Griechenland und die Türkei landen einen Überraschungscoup: Die Nato entsendet Kriegsschiffe in die Ägäis, die allerdings nur Informationen über die Schlepper sammeln sollen.
Male ist einer der dichtestbesiedelten Orte der Welt. Doch nicht nur physisch, auch mental besteht ein Mangel an Freiraum. Besonders bei der Jugend sorgt das für Probleme.
Im Zuge der Flüchtlingskrise stieg die Zahl rechtsextremer Straftaten in Deutschland um über 30 Prozent. Noch grösser ist die Zunahme bei Gewalttaten. Meist bleiben die Delikte ungeahndet.
Statt mit ihrer Exekutiverfahrung versucht Hillary Clinton verstärkt mit ihrem Geschlecht zu punkten. Besonders bei jungen Wählerinnen greift dieses Argument aber wenig.
Wer hat im Rennen um die Nomination die Nase vorne? Wer hat in welchem Staat gewonnen? Wo stehen die nächsten Vorwahlen an? Alles in unserer Übersicht.
Die Silvesterereignisse von Köln haben nicht nur die Verletzlichkeit der Frauen, sondern auch die Schwächen des westlichen metropolitanen Mannes offenbart. Wo war er, als es darauf ankam?
Deutschland und Russland streiten über den Umgang mit einem angeblich vergewaltigten russlanddeutschen Mädchen in Berlin. Der Fall schürt Ängste. Russische Medien und Politiker nutzen das aus.
Die deutschen Koalitionsspitzen haben sich am Donnerstagabend auf einen Kompromiss beim Asylpaket II geeinigt. Der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem («subsidiärem») Schutz wird für zwei Jahre ausgesetzt.
Als Opfer einer amerikanischen Atombombe steht Nagasaki weltweit in den Geschichtsbüchern. Doch selbst Japaner wissen wenig über die Stadt. Fünf Einwohner erzählen über ihre Beziehung zu der weltberühmten Unbekannten.
Mit dem Kriegsende befanden sich Millionen von Verschleppten in Deutschland. Sie kehrten erst nach und nach in ihre Heimat zurück. Den jüdischen Überlebenden war dies allerdings verwehrt.
Der Zustrom von Asylsuchenden erinnert in Deutschland an die Flüchtlinge aus den verlorenen deutschen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausgangslage für die Integration war aber eine andere.
Um Italien zu entlasten, sollen 40 000 Asylbewerber in andere europäische Staaten umgesiedelt werden. Doch seit September wurden erst 279 Personen transferiert.
Umsiedlungen, Hotspots und eine Kooperation mit Ankara: Die EU-Strategie zur Flüchtlingskrise bleibt bis jetzt ein Papiertiger, zumal die Regierungen ihre eigenen Beschlüsse nicht umsetzen.
Von der Willkommenskultur zu Zaun und Obergrenze – Österreichs Kurs in der Flüchtlingskrise ist kaum wiederzuerkennen. Der Grund dafür ist eine Kehrtwende der SPÖ.
Eine Lehre ist für einen Bauern oft keine ausreichende Ausbildung mehr: Auf Deutschlands Höfen wird heute vieles durch Technik gesteuert. Und tritt eine Kuh einmal gegen ein Gerät, kann das verheerende Folgen haben.
Bill Gardner kann auf die Bestätigung als höchster Beamter im Staat zählen – solange er das Recht New Hampshires verteidigt, die erste Vorwahl an der Urne zu veranstalten.
Das Oberste Gericht hat Obamas Plan zur Reduktion der Emissionen von Kraftwerken sistiert. Die temporäre Massnahme könnte Signalwirkung haben und auch die weltweiten Klimabemühungen beeinträchtigen.
Was in Aleppo geschieht, könnte entscheidend für den Kriegsverlauf in Syrien sein. Das Regime will die Aufständischen in Teilgebiete zersplittern und sie mit Blockaden aushungern.
Kairo ist unter Druck, den Tod des italienischen Forschers Giulio Regeni aufzuklären. Das Problem ist, dass die Sicherheitskräfte selber verdächtigt werden.
Mit zwei Jahren Verspätung gesteht Südafrikas Präsident Jacob Zuma seine Mitschuld am steuerfinanzierten Ausbau seines Privatwohnsitzes ein. Offenkundiger denn je wird damit seine Schwäche.
Separatisten, die die Unabhängigkeit Biafras von Nigeria fordern, haben ein Schiff entführt. Ihr verhafteter Anführer soll freigepresst werden. Das weckt Erinnerungen an den Biafra-Krieg.
Vordergründig hat die Schliessung illegaler Strassenstände zu heftigen Krawallen zwischen Polizei und Demonstranten in Hongkong geführt. Der wahre Grund ist jedoch die Unzufriedenheit mit Peking.
Der Staatsgründer hat den Begriff des «upgrading» geprägt. Singapur zeichnet sich durch Stadtplanung im gesellschaftlichen Interesse aus. An der Planung sind auch Fachleute der ETH beteiligt.
In einem Madrider Puppentheater gerät eine Kindervorstellung zum Tumult. Zwei Puppenspieler werden wegen «Verherrlichung des Terrorismus» verhaftet.
Abseits der diplomatischen Bühne intensivieren Asad und seine Partner den Krieg in Syrien – von einem paralysierten Gesprächsprozess ist keine Hilfe zu erwarten.
Die Ergebnisse der Vorwahlen in Iowa bringen gleich mehrere Überraschungen mit sich. Nun bewahrheitet sich, dass die Wähler beider Parteien 2016 radikale Kandidaten unterstützen.
Donald Trump wälzt den US-Wahlkampf um, wie es ihm niemand zugetraut hätte. Sein Erfolg ist Ausdruck einer brodelnden Wut in der republikanischen Wählerschaft. Der Partei schadet er schon jetzt enorm.
Vor 25 Jahren wählten die Deutschen in Ost und West erstmals nach dem Krieg gemeinsam die Bundestagsabgeordneten. Schon vor den Wahlen deutete alles auf einen Sieg des damaligen Bundeskanzlers hin.
Lang unterdrückte Kräfte sind im Nahen Osten mit solcher Wucht freigesetzt worden, dass Staaten zerstört und Bürgerkriege entfesselt wurden. Doch dies ist erst der Anfang.
Stefan Petzners «Haiders Schatten» ist eine persönliche Aufarbeitung seiner Zeit als Pressesprecher von Jörg Haider und ein Versuch, die Mechanismen des Populismus in Europa zu entlarven.
François Hollande wollte aus seiner Präsidentschaft eine «présidence normale» machen. Doch was wie eine revitalisierende Reform wirken sollte, entpuppte sich als Selbstverzwergung.