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Sonntag, 13. September 2015 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Offenbar «so schnell wie möglich» will das russische Militär eine Operationsbasis für seine Luftwaffe an der syrischen Mittelmeerküste einrichten.

Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri hat Dschihadisten weltweit zur Einheit und zu neuen Angriffen auf "westliche Städte" aufgerufen.

Tausende Menschen haben in Chile der Opfer des Staatsstreichs von General Augusto Pinochet vor 42 Jahren gedacht. Die Demonstranten zogen am Sonntag erstmals am Regierungssitz La Moneda vorbei, der bei dem Putsch von der Luftwaffe bombardiert worden war.

Deutschland kontrolliert wegen des anhaltend starken Andrangs von Flüchtlingen wieder seine Grenzen - Schwerpunktmässig die Grenze zu Österreich.

Der Song «Schrei nach Liebe» der Band Die Ärzte wird in Deutschland zur Hymne gegen den Fremdenhass. In zahlreichen Städten versammelten sich in den letzten Tagen hunderte Menschen, um gemeinsam den Hit zu singen.

Tausende Regierungsgegner haben bei Protesten in der Ex-Sowjetrepublik Moldau den Rücktritt von Präsident Nicolae Timofti und vorgezogene Parlamentswahlen gefordert.

In Russland haben am Sonntag etliche Regionen neue Gouverneure und Kommunalparlamente gewählt. Für die Kremlpartei Geeintes Russland galt der Kampf um die 92'000 Mandate als Stimmungstest für die Politik von Präsident Wladimir Putin ein Jahr vor der Parlamentswahl.

Kurz vor Beginn des jüdischen Neujahrsfestes ist es am Sonntagmorgen an der berühmten Al-Aksa-Moschee in Jerusalem zu schweren Zusammenstössen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern gekommen.

Dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) fehlt es an Geld. Zwar hatte die Organisation im vergangenen Jahr mehr Beiträge der Staaten zur Verfügung als je zuvor. Dennoch bahnt sich laut IKRK-Präsident Peter Maurer das "höchste Defizit unserer Geschichte" an.

Vor dem Sondertreffen der EU-Innenminister zur Flüchtlingskrise hat die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl davor gewarnt, "riesige Internierungslager" an den Aussengrenzen der EU einzurichten. Sie kritisierte das Konzept der EU-Kommission.

Ärzte im ungarischen Flüchtlingslager Röszke an der Grenze zu Serbien haben vor einer Ausbreitung von Krankheiten in dem Camp gewarnt. Es kämen zwar viele Kleider- und Lebensmittelspenden an, aber es fehle an sanitären Einrichtungen und medizinischer Ausrüstung.

Im Ukraine-Konflikt gibt es nach der weitgehenden Respektierung des Waffenstillstands Hoffnung auf weitere Fortschritte. Das bescheinigten die Aussenminister von Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine nach einem Treffen in Berlin.

Die deutsche Stadt München kann erstmals seit Beginn der grossen Flüchtlingswanderung vor einer Woche nicht mehr allen Ankommenden eine Notunterkunft bieten. Am Samstag wurden bis Mitternacht rund 13'000 Menschen am Münchner Hauptbahnhof erwartet.

Die Aussenminister aus Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine sind in Berlin zu neuen Beratungen über eine dauerhafte Befriedung der Ostukraine zusammengekommen. Deutschlands Aussenminister Frank-Walter Steinmeier rief dabei zu weiteren Anstrengungen auf.

Auf ihrem Sonderparteitag in Ankara hat die türkische AKP am Samstag den regierenden Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu als Vorsitzenden bestätigt. Er wird bei den Parlamentswahlen am 1. November erneut als Spitzenkandidat der islamisch-konservativen Partei antreten.

Ein Mord führte in Nordirland zu einer Regierungskrise. Zerbricht das Kabinett, könnte bald wieder London in Belfast bestimmen, wos langgeht.

Chinas Hauptstadt Peking und ihr Umland sollen zur Metropole der Superlative werden. Jingjinji soll die Megametropole heissen und 130 Millionen Einwohner zählen.

In Hamburg haben am Samstag tausende Menschen gegen Rassismus demonstriert. Unter dem Motto "Hamburg bekennt Farbe" versammelten sich nach Polizeiangaben bis zu 7500 Menschen auf dem Rathausmarkt der Hansestadt.

Nach der Festnahme des Landwirtschaftsministers wegen Korruptionsvorwürfen ist in Ägypten am Samstag die komplette Regierung zurückgetreten. Ministerpräsident Ibrahim Mahlab habe bei Präsident Abdel Fattah al-Sisi den Rücktritt des Kabinetts eingereicht.

Der Linkspolitiker Jeremy Corbyn hat die Urwahl der britischen Labour-Partei mit grossem Vorsprung gewonnen. Der 66-jährige Sozialist und langjährige Partei-Aussenseiter wurde mit 59,5 Prozent der Stimmen zum neuen Labour-Chef und damit zum Oppositionsführer gewählt.

Mehr als ein orchestriertes Schaulaufen der Parteien der Macht liess der Kreml in den Regionalwahlen nicht zu. In Kostroma wurde die Opposition aufs Gröbste schikaniert.

Erst ist der Zugverkehr von Österreich nach Deutschland unterbrochen worden, dann hat Berlin den freien Grenzverkehr ausgesetzt. Damit endet die aus der Not geborene Grosszügigkeit gegenüber den Flüchtlingen.

Kurzzeitig haben die Behörden die Blockade über die Grenzstadt Cizre aufgehoben. Ein Kurswechsel der Regierung ist nicht zu erwarten. Das zeigte der AKP-Parteitag.

An den Grenzen zu Deutschland werden vorübergehend wieder Grenzkontrollen eingeführt, um den Zustrom von Flüchtlingen zu begrenzen. Der Bahnverkehr von Österreich nach Deutschland wurde bis Montagmorgen eingestellt.

In Kenya ist ein Denkmal zu Ehren der Opfer der britischen Repression während der Kolonialzeit enthüllt worden. Tausende von ehemaligen Mau-Mau-Kämpfern erhielten eine späte Genugtuung.

Die britische Oppositionspartei hat einen linken Rebellen zum neuen Parteichef gewählt. Das Comeback von «Old Labour» könnte für die Partei zu einer Zerreissprobe mit fatalen Folgen werden.

Die Urabstimmung in der britischen Labour-Partei hat der altlinke Jeremy Corbyn klar für sich entschieden. Er konnte sich mit fast 60 Prozent der Stimmen als neuer Parteichef durchsetzen.

Dürfen Ärzte in den USA Patienten beim Sterben helfen? Über diese Frage diskutiert man in Kalifornien seit langem. Nun muss der Gouverneur eine Antwort finden. Das könnte Folgen für das ganze Land haben.

Die Stadt München fühlt sich mit dem Flüchtlingsansturm bundesweit allein gelassen. Man sei nun am Ende selbst der Notkapazitäten.

Die Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge ist in Deutschland gross. Die Frage ist indes, ob sie mittelfristig auf eigenen Füssen stehen können. Der deutsche Demograf Reiner Klingholz ist optimistisch.

Schweizweit werden dieser Tage Appelle lanciert, die Kirche solle Asylsuchende bei sich aufnehmen. In Lausanne leben fünf Eritreer bereits seit Anfang März im Kirchgemeindesaal der Kirche St-Laurent.

Als Opfer einer amerikanischen Atombombe steht Nagasaki weltweit in den Geschichtsbüchern. Doch selbst Japaner wissen wenig über die Stadt. Fünf Einwohner erzählen über ihre Beziehung zu der weltberühmten Unbekannten.

Die These, dass nur die Atombombenabwürfe den Zweiten Weltkrieg beenden konnten, gilt mittlerweile als überholt. Was gleich bleibt, ist die Zahl von 200'000 Opfern.

Bereits in den letzten Kriegsjahren versuchten Grossbritannien, die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion, ihr weiteres Vorgehen in Mitteleuropa auf höchster Ebene abzustimmen. Dabei trafen höchst unterschiedliche Positionen aufeinander.

Als Regierungschef Griechenlands wollte Alexis Tsipras Europa vom Pfad der Austerität abbringen. Nach seiner Kehrtwende im Schuldenpoker ist der Linkspopulist indes ins Schlittern geraten.

Kataloniens Nationalfeiertag wird zur Heerschau der Separatisten. Diese wollen, falls sie die Regionalwahl gewinnen, die Unabhängigkeit durchsetzen.

Mit dem Ziel, der Persönlichkeit bei der Wahl mehr Gewicht zu geben, wurden in Nordrhein-Westfalen Bürgermeister- von kommunalen Parlamentswahlen entkoppelt. Der Wahlreigen hat sich nicht bewährt.

Das Krisenmanagement zur Bewältigung der Flüchtlingskrise dominiert auch die Debatte im Bundestag. Dazu Alternativen aufzuzeigen, fällt der Opposition schwer.

Leopoldo López ist in Caracas wegen Anstiftung zur Gewalt zu fast 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Präsident Maduro manövriert sich vor den Parlamentswahlen weiter ins Abseits.

Im Vergleich zu Deutschland ist die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge in den USA verschwindend gering. Immerhin 10 000 zusätzliche Syrer sollen nun ins Land gelassen werden.

Die Palästinenser erzielen diplomatische Erfolge. Israel fürchtet, ausgegrenzt zu werden. Von einer kohärenten Abwehrstrategie ist allerdings nichts zu sehen.

Seit einer Woche ist die kurdische Stadt Cizre von der Aussenwelt abgeschnitten. Augenzeugen warnen vor einer humanitären Krise. Die Regierung verwehrt HDP-Politikern und Beobachtern den Zutritt.

Armutsbekämpfung ist das erste der Entwicklungsziele, über welche die Uno zurzeit Bilanz zieht. Das nützlichste Mittel ist Wirtschaftswachstum, aber manchmal helfen auch gezielte Interventionen.

Im Juli hat Präsident Obama seine Amtskollegen in Afrika ermahnt, nicht über die gesetzlichen Fristen hinaus im Amt zu verharren. In drei Ländern schlagen die Betroffenen den Ratschlag in den Wind.

Singapurs Regierungspartei hat im zwölften Wahlgang seit der Unabhängigkeit ihre Vorherrschaft klar bestätigt. Die Opposition hat schlechter abgeschnitten als vor vier Jahren.

Die australische Regierung will 12000 syrische Flüchtlinge aufnehmen. Sie kündigt zudem an, die Luftangriffe gegen die Terrormiliz IS auf syrisches Staatsgebiet auszuweiten.

Sri Lanka hat bei Reisenden einen guten Ruf. Kaum einer war so begeistert von der Tropeninsel wie der russische Dichter Anton Tschechow.

Entlang des einstigen Eisernen Vorhangs geht der tiefste Riss in der europäischen Asyldebatte. Die Gründe sind nachvollziehbar. Aber auch in Osteuropa ist es Zeit für eine gesellschaftliche Öffnung.

Der türkische Präsident lässt den Konflikt mit den Kurden weiter eskalieren, um seine Macht zu sichern. Für diese egozentrische Politik muss die Türkei langfristig einen hohen Preis bezahlen.

Erstmals spannen Linke und Rechtsnationale im britischen Unterhaus zusammen. Das könnte für das EU-Referendum Schule machen.

Japan unterzeichnet am 2. September 1945 die Kapitulation. Die Amerikaner nutzen die Gelegenheit, sich als neue Herrscher des Landes zu zeigen.

In Dresden begannen 2014 die Demonstrationen der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida). Nun liegt eine erste sozialwissenschaftliche Untersuchung des Phänomens vor.

Der Schutz der Menschenrechte steht seit 1945 im Westen auf der Agenda der internationalen Politik. Losgelöst von der Realpolitik der Staaten, können sie aber nicht gesehen werden.

Über Theodor Eschenburg, einen der Nestoren der deutschen Politikwissenschaft, ist eine erbittert geführte Kontroverse um sein Verhalten im Dritten Reich entbrannt.