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Mittwoch, 11. Februar 2015 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Minsk/Donezk/Washington Im Ringen um Frieden für die Ostukraine hat es am Mittwochabend in Minsk erste Zeichen für einen möglichen Erfolg gegeben. Der russische Aussenminister Lawrow verbreitete nach gut vierstündigen Verhandlungen Zuversicht: Ein gemeinsames Abschlussdokument sei möglich. (sda) Verhandelt wurde in der weissrussischen Hauptstadt über eine friedliche Lösung mit Waffenstillstand und Abzug schwerer Waffen aus dem umkämpften ostukrainischen Gebiet mit seinen prorussisch

New York Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Vorwürfe zu einer Massenvergewaltigung in der sudanesischen Darfur mit einem Bericht untermauert. Ende Oktober seien während drei Angriffen der sudanesischen Armee auf die Stadt Tabit dort mindestens 221 Frauen und Mädchen sexuell missbraucht worden, heisst es in dem 48-seitigen Papier. (sda) Der Bericht stützt sich auf Angaben dutzender Einwohner der Stadt. Darin werden 27 Vergewaltigungsfälle dokumentiert. Zu den restlichen lägen glaubwürdige Angaben vor, hiess es.

London Die NATO ist nach Ansicht des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) nur unzureichend auf Konflikte wie jener in der Ukraine vorbereitet. Das westliche Bündnis müsse dringend Antworten auf die hybride Kriegsführung finden. (sda) Eine solche werde von Russland in der Ostukraine praktiziert, heisst es im Jahresbericht des Londoner Instituts.

Antwerpen In Belgien sind mehrere Mitglieder der Dschihadistengruppe Sharia4Belgium wegen terroristischer Aktivitäten verurteilt worden. Der Kopf der Bande, Fouad Belkacem, müsse zwölf Jahre ins Gefängnis, urteilte das Gericht im flämischen Antwerpen am Mittwoch. (sda) Sharia4Belgium hat nach Auffassung des Gerichts Kämpfer für den Bürgerkrieg in Syrien rekrutiert.

Kairo Ägyptens oberstes Berufungsgericht hat Todesurteile wegen Mordes gegen 183 Islamisten wieder aufgehoben. Der Richterspruch vom Mittwoch betrifft auch den Anführer der Muslimbruderschaft, Mohammed Badie. Das Verfahren muss nun wieder neu aufgerollt werden. (sda) Dem 71-Jährigen Badie werden die Beteiligung an gewalttätigen Protesten und Mord an einem Polizisten vorgeworfen.

Rom Bei dem jüngsten Flüchtlingsdrama vor Lampedusa kamen möglicherweise über 330 Menschen ums Leben gekommen. Dies erklärte eine Sprecherin des UNO-Flüchtlingswerks (UNHCR) am Mittwoch. Sie bezog sich auf Angaben von Überlebenden. (sda) Bei schlechtem Wetter seien drei Schlauchboote mit jeweils rund 100 Flüchtlingen unterwegs von Libyen nach Sizilien gewesen. Auf einem waren zu Beginn der Woche 29 erfroren.

Washington Der Islamische Staat (IS) und andere Dschihadistengruppen ziehen weiter in beispiellosem Ausmass ausländische Kämpfer an. Mehr als 20'000 "Freiwillige" hätten sich inzwischen den Extremistengruppen in Syrien angeschlossen, berichtet das US-Terrorabwehrzentrums NCTC. (sda) "Es reisen mehr ausländische Kämpfer nach Syrien als zu irgendeinem Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren nach Afghanistan oder Pakistan, nach Somalia, in den Irak oder in den Jemen gereist sin

Kiew Die Ukraine-Friedensgespräche in der weissrussischen Hauptstadt Minsk haben begonnen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident François Hollande, Kreml-Chef Wladimir Putin und der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko zogen sich zu Verhandlungen im Palast der Unabhängigkeit zurück. (sda) Angereist sind auch die Anführer der prorussischen Aufständischen in der Ostukraine, Alexander Sachartschenko und Igor Plotnizk.

Sydney Die australischen Behörden haben nach eigenen Angaben einen unmittelbar bevorstehenden Terrorangriff in der Grossstadt Sydney vereitelt. Die Polizei nahm am Dienstag zwei Männer fest und beschlagnahmte Messer, eine IS-Flagge sowie Videomaterial. (sda) Der Angriff sollte am Dienstag in Sydney ausgeführt werden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Madrid Spaniens König Felipe VI. hat unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise seine eigenen Bezüge um ein Fünftel reduziert. Der 47-jährige Monarch wird im laufenden Jahr als Staatschef noch Zuwendungen in Höhe von insgesamt rund 234'000 Euro erhalten. (sda) Felipe wird damit nach Angaben des Königshauses vom Dienstag rund 58'000 Euro weniger erhalten als sein Vater, dem er im vergangenen Juni auf den Thron gefolgt war.

Athen Im Schuldenstreit zwischen Griechenland und den Euro-Partnern zeichnet sich kein rascher Kompromiss ab. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble äusserte sich vor dem Treffen der Euro-Gruppe zurückhaltend zu einer möglichen Annäherung mit der griechischen Regierung. (sda) "Ich erwarte nicht, dass wir heute irgendwelche Ergebnisse haben, aber vielleicht setzen wir ein Verfahren auf", sagte Schäuble am Mittwoch vor den Beratungen mit seinen Kollegen aus der Eur

Minsk/Moskau/Washington Einen Tag vor dem geplanten Gipfeltreffen zur Ukraine-Krise in der weissrussischen Hauptstadt Minsk sind die vorbereitenden Gespräche am Dienstag offenbar vorerst doch ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. Es sei "zu früh, um über eine Waffenruhe zu reden", teilte Denis Puschilin, Unterhändler der prorussischen Separatisten mit. Die Rebellen hätten Vorschläge für eine Einigung vorgelegt, auf die nun reagiert werden müsse. Einzelheiten zu den Vorschlägen nannte Puschilin nicht. (sda) Zuvor hatte die russische Nachrichtenagentur Tass gemeldet, die Konfliktparteien hätten sich auf eine Waffenruhe geeinigt.

Washington Die verurteilte Wikileaks-Informantin Chelsea Manning wird Autorin für den US-Onlineauftritt des britischen "Guardian". Das teilte die Chefredaktorin von "Guardian US", Katharine Viner, auf Twitter mit. Manning werde Meinungsartikel über Krieg, Gender-Themen und Informationsfreiheit schreiben. (sda) Manning ist in einem Militärgefängnis in Fort Leavenworth im Bundesstaat Kansas inhaftiert.

Athen/Brüssel/Berlin Die neue griechische Regierung will durch Reformversprechen einem Teil der Sparauflagen entkommen. Über die bereits durchgesickerte Strategie will Regierungschef Alexis Tsipras mit der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beraten. (sda) Die EU-Kommission dämpfte aber bereits die Hoffnungen auf einen Durchbruch beim morgigen Eurogruppen-Treffen oder beim EU-Gipfel am Donnerstag.

Rom/Genf Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) hat die EU aufgerufen, Italien im Einsatz zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer aktiver zu unterstützen. Der von der EU-Grenzschutzagentur Frontex koordinierte EU-Einsatz "Triton" sei unzulänglich, um Flüchtlingsdramen vorzubeugen. (sda) Die Flüchtlingswelle über das Mittelmeer hält trotz niedrigen Temperaturen an. Seit Januar seien 3528 Migranten in Italien eingetroffen, im Vergleichszeitraum 2014 waren es noch 2171.

Washington Die von der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) in Syrien entführte US-Bürgerin Kayla Jean Mueller ist tot. Dies gaben US-Präsident Barack Obama und die Familie der jungen Frau in Washington bekannt. Die 26-Jährige war als humanitäre Helferin nach Syrien gereist und dort Mitte 2013 entführt worden. (sda) Die Nachricht vom Tod Muellers erfülle ihn mit "tiefer Trauer", erklärte Obama.

Bangkok/Bern Bergwerksfirmen aus Kanada und China haben nach Vorwürfen von Menschenrechtlern in Myanmar die Vertreibung von Bauern von ihrem Land in grossem Stil geduldet oder aktiv unterstützt. Damit wollten sie Projekte zum Kupferabbau vorantreiben. (sda) Das berichtete Amnesty International am Dienstag in Bangkok.

Moskau/Kiew Einen Tag vor dem geplanten Ukraine-Gipfel in Minsk haben ukrainische Truppen nahe der Hafenstadt Mariupol im Süden des Landes eine Offensive gegen prorussische Separatisten begonnen. Sicherheitsratssekretär Alexander Turtschinow führe die Truppen der Nationalgarde persönlich an, teilte der Nationale Sicherheitsrat in Kiew mit. (sda) "Wir wollen die Aufständischen von Positionen zurückdrängen, von denen sie in die Stadt feuern können", sagte Militärsprecher Andrej Lyssenko.

Beirut Die syrische Regierung erhält nach Angaben von Machthaber Baschar al-Assad Informationen über Luftangriffe der US-geführten Militärallianz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis schloss Assad aber aus. (sda) "Manchmal übermitteln sie eine Botschaft. Es gibt Information, aber keinen Dialog", sagte Assad in einem Interview mit der BBC am Dienstag.

Kuala Lumpur Das Oberste Gericht in Malaysia hat die Verurteilung des Oppositionsführers Anwar Ibrahim wegen Homosexualität zu fünf Jahren Haft am Dienstag bestätigt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Anwar im Jahr 2008 Sex mit einem früheren Mitarbeiter hatte. (sda) Homosexualität ist im mehrheitlich muslimischen Malaysia verboten und kann mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. Anwar kritisierte den Prozess als "politische Verschwörung".

Während in der Ostukraine fortlaufend gekämpft wird, verhandeln der ukrainische und der russische Staatschef wieder direkt an einem Tisch. Die stundenlangen Gespräche dauern an.

Eine Checkliste soll US-Terrorfahndern bei der Suche nach gewaltbereiten Extremisten helfen. Die Kriterien sorgen für Kritik.

Der Kapitän der «Costa Concordia», Francesco Schettino, ist für das Schiffsunglück mit 32 Toten wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Er selbst war beim Urteilsspruch nicht anwesend.

Anhänger der neuen griechischen Regierung haben vor dem Parlament in Athen lautstark demonstriert. Vor allem die Armut war das grosse Thema.

Ägypten verzichtet in 183 Fällen auf die Ausführung der Todesstrafe. Unter den Verurteilten befindet sich auch Mohammed Badie, der Chef der verbotenen Muslimbruderschaft.

46 Mitglieder der Extremistengruppe Sharia4Belgium mussten sich vor Gericht verantworten. Nur wenige von ihnen erschienen. Der Kopf der Bande ist verurteilt worden.

Der spanische Monarch Felipe VI. kürzt sein Budget um 20 Prozent. Auch seine Frau und sein Vater kriegen weniger. Mit 7,8 Mio. Euro pro Jahr ist das Königshaus eines der billigsten Europas.

In Australien hat die Polizei im letzten Augenblick zwei Terrorverdächtige festgenommen. Die Männer hätten offenbar am Dienstag eine Attacke verüben wollen.

Das Parlament in Athen hat der neuen Regierung Griechenlands um Ministerpräsident AlexisTsipras sein Vertrauen ausgesprochen.

Unter den IS-Kämpfern befinden sich mindestens 3400 Personen aus westlichen Nationen. Dies ergeben Schätzungen von US-Geheimdienstmitarbeitern.

Medien berichteten, dass sich die Konfliktparteien in der Ukraine auf eine Waffenruhe geeinigt haben. Gemäss einem Sprecher der Separatisten gingen die Gespräche aber ohne Ergebnis zu Ende.

Während der Ukraine-Konflikt am Dienstag wieder zahlreiche Tote gefordert hat, versucht der Westen verzweifelt, aus dem russischen Präsidenten schlau zu werden. Psychogramme Putins boomen.

Die Eltern einer von der Terrormiliz «Islamischer Staat» als Geisel genommenen Amerikanerin sind nach eigenen Angaben über den Tod ihrer Tochter informiert worden.

Der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras will nicht mehr länger mit der Troika zusammenarbeiten. Eine Reform des internationalen Kontrollgremiums scheint unvermeidlich.