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Dienstag, 22. November 2011 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Heftige Regenfälle haben am Dienstag in Süditalien zu Überschwemmungen und zahlreichen Erdrutschen geführt. Im kalabrischen Catanzaro entgleiste ein Regionalzug als Folge eines Erdrutsches.

Nach dem Austritt tausender Barrel Öl vor der Küste Brasiliens steht der US-Ölkonzern Chevron massiv in der Kritik. Die bereits von den Umweltbehörden verhängte Strafe von 50 Millionen Reais (rund 25 Millionen Franken) könnte sich mehr als verdreifachen.

Drei Monate nach dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi ist in Libyen eine neue Übergangsregierung gebildet worden. Interimsregierungschef Abdel Rahim al-Kib stellte am Dienstag sein neues Kabinett vor, in dem ehemalige Rebellenkommandeure Schlüsselressorts erhielten.

Zehn Monate nach dem Sturz des Präsidenten Zine al-Abidine Ben Ali ist am Dienstag in Tunesien die Ende Oktober gewählte verfassunggebende Versammlung erstmals zusammengetreten. Die Delegierten sollen eine Verfassung ausarbeiten und Parlamentswahlen vorbereiten.

Der slowakische Verteidigungsminister Lubomir Galko verliert sein Amt, weil der ihm unterstellte Armee-Geheimdienst VOS monatelang Journalisten abgehört hat. Das kündigte die noch übergangsweise amtierende Ministerpräsidentin Iveta Radicova am Dienstagabend in einer Pressekonferenz an.

Das Menschenrechtskomitee der UNO-Vollversammlung hat die syrische Regierung wegen der Gewalt gegen das eigene Volk verurteilt. Der Ausschuss des UNO-Parlaments verabschiedete am Dienstag in New York eine auch von Deutschland eingebrachte Resolution.

In zwei Bananenkisten haben deutsche Zollfahnder 90 Kilogramm Kokain entdeckt. Die Drogen haben einen Schwarzmarktwert von sechs Millionen Euro. Die Kisten waren in einer Lieferung versteckt, die aus der Dominikanischen Republik über Rotterdam nach Deutschland kam.

Die iranische Regierung hat sich in einer ersten Reaktion unbeeindruckt von neuen Sanktionen der USA gegen das Land geäussert. Ein Sprecher des iranischen Aussenministeriums sagte, die angekündigten Massnahmen seien wirkungslos. Es handle sich um "Propaganda und psychologische Kriegsführung".

Der deutsche Bundestag hat einstimmig eine Resolution zur Mordserie der ostdeutschen Neonazi-Bande beschlossen. "Wir sind zutiefst beschämt, dass nach den ungeheuren Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes rechtsextremistische Ideologie in unserem Land eine blutige Spur unvorstellbarer Mordtaten hervorbringt", heisst es darin unter anderem.

Der sogenannte Superausschuss zum Abbau der US-Staatsschulden hat seine Arbeit beendet, ohne die tiefen ideologischen Gräben zwischen Demokraten und Republikanern zu überbrücken. Die Republikaner weigerten sich, Steuererhöhungen zuzustimmen, die Demokraten lehnten die Kürzung von Sozialausgaben für Ältere und Arme ab.

Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn geht nach der Berichterstattung über eine Callgirl-Affäre juristisch nicht nur gegen mehrere Zeitungen, sondern auch gegen Präsidentenberater Henri Guaino vor.

Nach internationalem Druck hat der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch einer unabhängigen ärztlichen Untersuchung der inhaftierten Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko zugestimmt.

Belgiens König Albert II. hat am Dienstag die Chefs mehrerer Parteien empfangen, um Auswege aus der Staatskrise zu suchen. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, dürfte das Staatsoberhaupt diese Gespräche auf Schloss Ciergnon in den Ardennen bis Mittwoch fortsetzen.

In Neuseeland sind 49 durch Öl verschmutzte Zwergpinguine gesäubert und aufgepäppelt wieder ins Meer entlassen worden. Sie waren mit rund 300 Artgenossen aus öligem Schlick gerettet worden, der aus dem havarierten Containerschiff "Rena" ausgetreten war.

Unter gewaltigem Protest von Opposition und Demonstranten in der Hauptstadt Seoul hat das südkoreanische Parlament mit 157 zu sieben Stimmen ein Freihandelsabkommen mit den USA ratifiziert. Ein Oppositionspolitiker zündete gemäss Medienberichten vor der Abstimmung am Dienstag im Parlament eine Tränengasgranate.

Nur zwei Wochen nach seiner Wiederinbetriebnahme ist der Block 1 des französischen Atomkraftwerks Fessenheim erneut abgeschaltet worden. Es müsse ein Rohr ausgetauscht werden, durch das Dampf geleitet werde, gab AKW-Sprecherin Christelle Mutschler am Dienstag bekannt.

China will sich bei der UNO-Klimakonferenz in Südafrika für eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls einsetzen. Eine zweite Laufzeit des Protokolls müsse "so schnell wie möglich" beschlossen werden, sagte Pekings Chef-Unterhändler in Klimafragen, Xie Zhenhua.

Die frühere französische Präsidentengattin Danielle Mitterrand ist tot. Sie sei um zwei Uhr morgens im Pariser Spital Georges Pompidou gestorben, verlautete aus dem Umfeld Mitterrands und von politischen Vertretern in Frankreich.

Eine riesige Korruptionsaffäre um den grössten italienischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern Finmeccanica belastet die italienische Politik. Drei Personen wurden am Samstag im Rahmen einer ausgedehnten Untersuchung der römischen Staatsanwaltschaft wegen Steuerbetrugs und Geldwäscherei verhaftet.

In Kairo hat es vor dem angekündigten "Millionen-Marsch" der Gegner des Militärrats erneut Zusammenstösse zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben. Nach Angaben von Medizinern wurden dabei am Dienstag mindestens 20 Menschen verletzt.

Das ägyptische Militär beugt sich dem Druck der Strasse: Nachdem erneut Zehntausende auf dem Tahrir-Platz demonstrierten, stellte Militärchef Tantawi eine sofortige Machtübergabe in Aussicht.

Der Ghadhafi-Sohn wollte sich ins Ausland absetzen. Er bot einem Stammesangehörigen eine Million Euro für die Fahrt an die Grenze zum Niger. Doch diesem war anderes als das Geld wichtig.

Libyen hat ab heute eine neue Übergangsregierung. Etlichen ehemaligen Rebellenchefs werden dabei Schlüsselpositionen zugeteilt.

Atemnot, Zusammenbrüche und sogar Todesopfer: Die Aktivisten in Kairo sind überzeugt, dass die ägyptischen Sicherheitskräfte stärkeres Tränengas verwenden, als noch im Januar.

Der Internationale Strafgerichtshof erteilt Libyen die Erlaubnis, den Prozess gegen den Ghadhafi-Sohn Saif al-Islam selbst durchzuführen. Er stellt dafür aber eine wichtige Bedingung.

Deutschland und Frankreich wollen die Krisenbewältigung künftig unter den Euro-Ländern ausmachen. Damit ist der neue italienische Regierungschef nicht einverstanden.

Der deutsche Bundestag hat einstimmig eine Resolution zur Mordserie der ostdeutschen Neonazi-Bande beschlossen. Abgeordnete über alle Parteien empfinden Trauer, Scham und Wut.

Auch beim Treffen mit Jean-Claude Juncker konnte Lukas Papademos noch kein schriftliches Sparversprechen abgeben. Der Eurogruppenchef erhöht nun den Druck erheblich.

Nach Monaten im Rampenlicht will die Autorin, die öffentlich gegen Dominique Strauss-Kahn klagte, ihr altes Leben wieder aufnehmen. In einem letzten Interview rechnet sie noch einmal mit DSK und den französischen Medien ab.

Das Superkomitee zur Sanierung des maroden US-Haushalts ist gescheitert – und offenbarte dabei ideologisch entgegengesetzte Visionen Amerikas. Eine Analyse.

Gemäss der Nachrichtenagentur AP soll der ägyptische Militärrat sein Einverständnis für den Rücktritt der Regierung gegeben haben. Derweil fordern Demonstranten auch den Rücktritt der Militärregierung.

Im Libanon sind offenbar zahlreiche CIA-Informanten enttarnt worden. Die Spione hätten sich regelmässig in einer Pizza-Hut-Filiale in Beirut getroffen. Die US-Regierung fürchtet um das Leben der Agenten.

Für heute ist in Kairo ein Millionen-Marsch angekündigt. Bereits sind Polizisten und Demonstranten aneinandergeraten. Es gab viele Verletzte. Beim Tahrir-Platz sollen auch drei Amerikaner verhaftet worden sein.

Heute stimmt die verfassungsgebende Versammlung über den neuen tunesischen Staatspräsidenten ab – Moncef Marzouki wird wohl das Amt übernehmen.

Das Scheitern des Superausschusses in Washington zeigt auf: Ein Brückenschlag zwischen Demokraten und Republikanern im Schuldenstreit scheint nahezu unmöglich geworden zu sein.

Auf den IAEA-Bericht zum militärischen Atomprogramm des Iran ziehen Grossbritannien und die USA dem Mullah-Regime die Daumenschrauben an.

Auch im letzten Anlauf schafften die US-Parteien auf der Suche nach Sparmöglichkeiten keinen Durchbruch. Der US-Präsident droht nun mit einem Veto bei Haushaltskürzungen.

Jean Chretien führte Kanada einst aus einer schlimmen Wirtschaftskrise. Für die aktuelle Budgetdebatte in den USA hat der ehemalige Premierminister Hohn und Spott übrig.

Die Ermittler in Deutschland stellen neue Fragen zur Verbindung zwischen der Nazi-Terrorzelle und der ermordeten Polizistin. Inzwischen läuft die Untersuchung gegen zwölf Verdächtige.

Seit dem Sturz Hosni Mubaraks herrscht in Ägypten die Militärregierung – mit eiserner Hand. Die Demokratiebewegung bäumt sich dagegen auf. Das Kabinett erklärte bereits seinen Rücktritt.