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Freitag, 21. Oktober 2011 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Ein Erdbeben der Stärke 7,6 hat am Samstagmorgen (Ortszeit) eine Inselkette im südlichen Pazifik erschüttert. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte lag das Epizentrum des Bebens in rund 38 Kilometern Tiefe, etwa 180 Kilometer östlich von Raoul Island.

Nach dem Tod des ehemaligen Diktators Muammar al-Gaddafi stehen in Libyen die Zeichen endgültig auf Wandel: Der Übergangsrat will am Samstag offiziell die Befreiung des Landes verkünden - und die NATO hat am Freitag das Ende ihres Militäreinsatzes beschlossen.

Zwei Wochen nach dem Debakel um eine Resolution gegen Syrien hat sich der UNO-Sicherheitsrat auf ein gemeinsames Vorgehen zum Jemen geeinigt. Sämtliche 15 Mitgliedsstaaten stimmten am Freitag einer entsprechenden Resolution zu.

Pakistan ist am Freitag von der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York gemeinsam mit Marokko, Togo und Guatemala für die nächsten zwei Jahre in den UNO-Sicherheitsrat gewählt worden.

Die USA ziehen ihre Truppen zum Jahresende vollständig aus dem Irak ab. Der Krieg sei damit nach fast neun Jahren beendet, sagte US-Präsident Barack Obama am Freitag in Washington. Dieser Schritt erfolge im vollen Einverständnis mit der irakischen Regierung.

Der Medienkonzern News International hat eingewilligt, im Abhörskandal um ein getötetes Mädchen einen Schadenersatz von insgesamt drei Millionen Pfund (4,2 Mio. Franken) zu bezahlen. Zwei Millionen Pfund (2,8 Millionen Franken) Schadenersatz gehen an die Familie des Mädchens.

Im weitgehend isolierten Nordkorea sind sechs Millionen Menschen von Hunger bedroht. Die Not sei gross, sagte die Nothilfekoordinatorin der Vereinten Nationen, Valerie Amos, am Freitag nach der Rückkehr von einem fünftägigen Besuch in Peking.

Unter dem Druck der Wassermassen haben die Behörden die Schleusen in Bangkok geöffnet. Erste Bezirke im Norden der thailändischen Hauptstadt wurden am Freitag überflutet. Die Überschwemmungen dürften am Wochenende ihren Höhepunkt erreichen.

Mit Freude ist in Spanien die Nachricht aufgenommen worden, dass vier Jahrzehnte der Gewalt durch die baskische Terrororganisation ETA zu Ende sein sollen. Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero nannte die Erklärung der ETA einen Sieg für die Demokratie.

Die schweren Unwetter, die am Donnerstag Rom lahmlegten, sind weiter nach Süden gezogen. Heftige Niederschläge wurden im Raum von Neapel gemeldet. Eine 23-Jährige kam am Freitag in einer Schlammlawine ums Leben.

US-Aussenministerin Hillary Clinton hat Pakistan zu einem entschiedeneren Kampf gegen die Taliban und das Hakkani-Netzwerk im Grenzgebiet zu Afghanistan aufgefordert. Islamabad solle alles daran setzen, die verschiedenen Gruppierungen in einen Friedensprozess einzubinden.

In Mittelamerika sind durch die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage gemäss einer neuen Bilanz mindestens 123 Menschen ums Leben gekommen. Allein in Honduras sind 56'000 Menschen von dem seit zehn Tagen andauernden Regen betroffen.

Zwei Wochen nach dem Verschwinden eines deutschen Weltumseglers auf der Südsee-Insel Nuku Hiva haben die Angehörigen traurige Gewissheit. Die DNA-Untersuchung ergab, dass die in einer Feuerstelle entdeckten menschlichen Überreste von dem vermissten Deutschen stammen.

Die türkische Armee hat ihre Angriffe auf Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Südosten des Landes und im Nordirak am Freitag fortgesetzt.

Streiks und Demonstrationen setzen Italien unter Druck. Die Metallarbeiter legten am Freitag acht Stunden lang die Arbeit nieder. Auch die Eisenbahner traten für acht Stunden in den Ausstand.

Die Republikaner haben im US-Senat die Einführung einer Millionärssteuer zur Finanzierung von Stellen im öffentlichen Dienst blockiert.

Bei der Explosion von Feuerwerkskörpern sind in Peru in zwei voneinander unabhängigen Fällen insgesamt mindestens 16 Menschen getötet worden, mehr als 30 wurden verletzt.

Der NATO-Einsatz in Libyen kann nach Ansicht von Frankreichs Aussenminister Alain Juppé angesichts des Todes des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi als beendet betrachtet werden.

Die Bergungsmannschaften im Einsatz gegen eine verheerende Ölpest vor der neuseeländischen Nordküste kommen voran. Über Nacht gelang es, weitere 60 Tonnen Öl aus dem havarierten Containerschiff "Rena" abzupumpen, teilte die Schifffahrtsbehörde MNZ am Freitag mit.

Drei Tage vor den Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung in Tunesien hat Interimsregierungschef Béji Caïd Essebsi die Bevölkerung zur regen Teilnahme an dem historischen Urnengang aufgerufen.

Im nächsten Jahr werden keine US-Truppen mehr im Zweistromland stehen. Der Irakkrieg wird die USA aber noch lange beschäftigen. Eine Analyse von Martin Kilian.

Micheline Calmy-Rey äusserte sich zum Tod von Muammar al-Ghadhafi. Sie freut sich für die Libyer. Die Leiche des ehemaligen Machthabers befindet sich derzeit im Kühlraum eines Einkaufszentrums.

Lichtblick für Griechenland: Die Euro-Finanzminister geben eine weitere Kredittranche frei. Ausserdem lassen sie noch mehr Geld springen. Aber auch Griechen und Banken müssten laut einem Troika-Bericht mehr tun.

«Nach fast neun Jahren wird Amerikas Krieg im Irak zu Ende sein», kündigte US-Präsident Barack Obama an. Die Soldaten der USA sollen bis zum Jahresende vollständig aus dem Irak abgezogen sein.

Strategieexperte Albert A. Stahel sieht in der Tötung von Muammar al-Ghadhafi ein Sinnbild für den Zustand Libyens. Das Land befinde sich in einem Stadium wie vor 2000 Jahren.

Seltene Eintracht im UNO-Sicherheitsrat. Alle 15 Mitglieder für eine Resolution zu Jemen – allerdings erfolgte der Aufruf zum Rücktritt von Präsident Ali Abdullah Saleh nur indirekt.

Die Spezialeinheit GSG 9 und Kriminalbeamte haben zwei Personen festgenommen, denen illegaler Nachrichtendienst vorgeworfen wird. Sie sollen schon länger in Deutschland aktiv gewesen sein.

In Spanien ist die Nachricht über den Gewaltverzicht der baskischen Terrororganisation mit Freude aufgenommen worden. Trotzdem schliesst die spanische Regierung Gespräche mit der ETA aus.

Noch ist unklar, was wirklich zum Tode von Muammar al-Ghadhafi führte. Erste Obduktionsberichte unterstützen aber vor allem eine von drei Theorien.

Jean-Claude Juncker ärgert sich über den Rettungsschirm-Streit zwischen Frankreich und Deutschland. Für Angela Merkel ist ein Schuldenschnitt in Griechenland inzwischen kein Tabu mehr.

Vom Urteil der Troika hängt das weitere Schicksal Griechenlands ab. Innerhalb der Expertengruppe jedoch scheint man sich uneins: Die Europäer trauen den Hellenen mehr zu als der IWF.

Die griechischen Abgeordneten haben gestern erneut Sparmassnahmen gebilligt. Der Entscheid führte in ganz Griechenland zu Ausschreitungen. In Athen wurden dabei über hundert Menschen verletzt. Ein Mann starb.

Das griechische Parlament hat weiteren Sparmassnahmen zugestimmt. Abgeschafft wurden damit auch Privilegien für Staatsangestellte. Die Eurostaaten haben unterdessen noch einen Gipfel einberufen.

Der belgische Ökonom Paul De Grauwe hält nichts vom Euro-Rettungsschirm. Nur die Europäische Zentralbank sei in der Lage, die Eurokrise zu meistern.

Der libysche Diktator hatte in den letzten Jahren mit der Schweiz Katz und Maus gespielt. Nach dem Tod Ghadhafis ruft Bern zum Verzicht auf Vergeltung auf.

Als Mitte Februar in Benghazi Proteste gegen das libysche Regime ausbrachen, reagierte Ghadhafi mit Härte. Nach acht Monaten ist der Diktator tot. Die wichtigsten Stationen eines erbitterten Kampfs.

Als Muammar al-Ghadhafi zu einem Pickup gebracht wurde, sei es zu einer Schiesserei gekommen, sagt der Präsident des Übergangsrats. Dabei sei der ehemalige Diktator von einem Schuss getroffen worden.

Nach Merkel, Sarkozy und Berlusconi hat sich nun auch US-Präsident Obama geäussert. Er ruft das libysche Volk zum Aufbau eines «demokratischen und toleranten» Landes auf.

Nahost-Experte Arnold Hottinger über den Tod von Muammar al-Ghadhafi und dessen Bedeutung für Libyen.

Am 20. Oktober 2011 endet die Ära Ghadhafi: In den über 40 Jahren seiner Herrschaft wurde der Oberst vom Feind zum Freund des Westens und wieder zur Persona non grata.