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Montag, 03. Oktober 2011 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Im spektakulären Mordprozess in Perugia ist die 24-jährige US-Amerikanerin Amanda Knox am Montagabend freigesprochen worden. Der Freispruch gilt auch für ihren drei Jahre älteren Ex-Freund Raffaele Sollecito, der wie Knox das Gefängnis sofort verlassen konnte.

In der texanischen Stadt Waxahachie ist am Montag in einer Chemiefabrik ein Grossbrand ausgebrochen. Menschen wurden offenbar nicht verletzt. Mehrere Gebäude mussten evakuiert werden.

Die Notärztin, die Michael Jackson für tot erklären liess, hat den Leibarzt des Sängers schwer belastet. Der Herzspezialist Conrad Murray habe wichtige Informationen verschwiegen, sagte Richelle Cooper am Montag zu Beginn der zweiten Prozesswoche im Gericht von Los Angeles.

Der frühere ungarische Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany ist in einem Skandal um den Bau eines Kasinos wegen Machtmissbrauchs angeklagt worden. Das teilte das Büro des Generalstaatsanwalts am Montag in Budapest mit.

Die Sozialdemokratin Helle Thorning-Schmidt hat als erste Frau in Dänemark das Amt an der Regierungsspitze übernommen. Zu dem am Montag vorgestellten Programm ihrer Minderheitsregierung gehört ein neuer Ton in der Ausländerpolitik.

Terroristen haben im Irak einen Gebäudekomplex der Sicherheitskräfte gestürmt und 25 Geiseln genommen. Beim Sturm auf die Polizeidirektion und der anschliessenden Befreiungsaktion durch die Polizei starben insgesamt 20 Menschen.

Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) warnt vor zunehmender Fremdenfeindlichkeit. Vor dem Exekutivkomitee betonte UNHCR-Hochkommissar António Guterres am Montag in Genf, Multikulturalismus sei "nicht nur eine gute Sache, sondern unvermeidbar".

In schweren Turbulenzen sind 20 Menschen in zwei Flugzeugen verletzt worden, die am Sonntagabend in Boston landeten.

Der libysche Übergangsrat hat seinen Regierungschef Mahmud Dschibril im Amt bestätigt und gleichzeitig einige Mitglieder des Kabinetts ausgewechselt.

Der Fall Ruby hat am Montag die Mailänder Justizbehörden intensiv beschäftigt. Nach einer Pause von zweieinhalb Monaten wurde der Prozess gegen den italienischen Premier Silvio Berlusconi wegen Sex mit einer minderjährigen Marokkanerin wieder aufgenommen.

In der syrischen Stadt Rastan geht das Regime von Präsident Baschar al-Assad offenbar mit Massenverhaftungen gegen Regimekritiker vor. Nach Angaben eines Aktivisten wurden dort in den vergangenen Tagen über 3000 Menschen festgenommen.

Zwölf Jahre nach der Geburt ihrer Töchter haben zwei russische Elternpaare erfahren, dass ihre Kinder im Spital vertauscht worden waren. Die Klinik in der Stadt Tscheljabinsk rund 1900 Kilometer östlich von Moskau sei verklagt worden, meldete die Agentur Interfax am Montag.

Eine unabhängige Untersuchungskommission hat Zyperns Präsidenten Dimitris Christofias persönlich für die Explosionskatastrophe auf einem Militärstützpunkt im Juli verantwortlich gemacht. Damals waren 13 Menschen getötet und über 60 verletzt worden.

Bei Unwettern auf den Philippinen und in Vietnam sind mindestens 76 Menschen ums Leben gekommen. In beiden Ländern sind Millionen Menschen betroffen: Ganze Landstriche sind überschwemmt, Häuser zerstört und in den Fluten werden noch zig Menschen vermisst.

Der Afghanistan-Einsatz hat Deutschland nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in den vergangenen zehn Jahren 17 Milliarden Euro gekostet. Das ist drei Mal so viel wie die von der deutschen Regierung offiziell veranschlagten 5,5 Milliarden Euro.

In mexikanischen Touristen-Hochburgen sind erneut 24 Menschen von mutmasslichen Drogengangstern ermordet worden. In Mazatlán, einem wichtigen Touristen-Drehkreuz an der Pazifikküste, erschossen Bewaffnete nach Behördenangaben fünf Menschen in einem Auto vor einem Geschäft.

Tausende Menschen haben in der Türkei gegen den geplanten Bau eines Frühwarn-Radars des geplanten NATO-Raketenabwehrsystems demonstriert. In Kürecik im Südosten des Landes gingen am Sonntag rund 5000 Demonstranten dagegen auf die Strasse, wie der Sender NTV am Montag berichtete.

Die Bediensteten im öffentlichen Verkehr haben am Montag in fast allen italienischen Städten die Arbeit niedergelegt. Zum Protest rief der Gewerkschaftsverband USB auf, um gegen die von der Regierung Berlusconi beschlossenen Ausgabenkürzungen im Nahverkehr zu protestieren.

Die schwersten Überschwemmungen seit über zehn Jahren haben im südlichen Mekong-Delta mindestens elf Menschen das Leben gekostet. Darunter auch fünf Kinder, wie die vietnamesischen Behörden am Montag mitteilten.

In Ägypten haben die politischen Parteien nach Zugeständnissen des regierenden Militärrats ihre Drohung zurückgezogen, die ersten Parlamentswahlen nach dem Sturz von Präsident Husni Mubarak zu boykottieren.

Hunderte Millionen Dollar schickt der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad seinem weissrussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko. Ohne diese Hilfe wäre das osteuropäische Land am Ende.

Der Kreml plant die grosse Rochade. Russlands Präsident Medwedew und Ministerpräsident Putin wollen ihre Posten tauschen und alte Apparatschiks sollen jungen Frauen weichen: In Russland ist Wahlkampf.

Die neue libysche Führung hat ein Kabinett ernannt und ihren Rücktritt angekündigt, sobald das Land komplett befreit sei. Laut dem Vorsitzenden des Übergangsrats, Mustafa Jalil, brauche das aber noch Zeit.

Die bayerische Polizei ermittelte mehrmals gegen Saif al-Arab Ghadhafi. Berlin soll dafür gesorgt haben, dass die Ermittlungen nicht zu weit gingen – nicht zuletzt wegen der Erfahrungen der Schweiz mit Libyen.

Die Entführer brachten die 66-Jährige, die im Rollstuhl sitzt, von ihrem Domizil in Kenia nach Somalia. Vermutlich erhielten die Täter Hilfe aus dem Umfeld der Frau.

Nach der Massenverhaftung vom Wochenende haben sich die Demonstrationen gegen die Macht der Finanzwirtschaft ausgedehnt. Die Demonstrierenden erfahren derweil prominente Unterstützung.

Ungeachtet internationaler Kritik am Vorgehen der Justiz gegen die Opposition drohen erneut 36 schiitischen Demonstranten jahrelange Gefängnisstrafen.

Tausende Bewohner verlassen Sirte in langen Autokonvois. Es wird mit einer baldigen Grossoffensive der Rebellen auf die Ghadhafi-Hochburg gerechnet. Im Süden des Landes wurden 1200 Migranten evakuiert.

Die neue Mitte-links-Koalition in Dänemark zieht einen Schlussstrich unter ein konservatives Jahrzehnt. Und lanciert ein milliardenschweres Investitionsprogramm und eine Schwerverkehrsabgabe nach Schweizer Vorbild.

Mit der Auswahl der Geschworenen beginnt der Prozess gegen den Mann, der 2009 beinahe 300 Menschen tötete. Ob der provokative 25-Jährige auf eine unvoreingenommene Jury hoffen darf, ist fraglich.

Mitarbeiter des IKRK drangen bis zu den Spitälern in der umkämpften libyschen Stadt Sirte vor. Trotz schwerer Gefechte gelang es ihnen, dort Medikamente abzugeben.

Das griechische Staatsdefizit fällt dieses Jahr voraussichtlich noch grösser aus als gedacht. Die Regierung erwartet ein Minus von fast 19 Milliarden Euro. Der Unmut gegen die Sparpläne flaut indessen nicht ab.

Zehntausende Briten protestierten in Manchester gegen die britische Sparpolitik. Und Premierminister Cameron musste sich bei zwei Parlamentarierinnen für abschätzige Bemerkungen entschuldigen.

Die EU, der IWF und die EZB werfen der griechischen Regierung vor, ihre Sparpläne seien virtuell. Realer ist dagegen offenbar ein Geldgeber aus dem Nahen Osten: Katar will in Griechenland investieren.

Nächste Woche wird der Friedensnobelpreis verliehen. Für manchen wurde die Ehrung zur Hypothek – etwa für die Frau des chinesischen Preisträgers Liu Xiaobo.

Die syrischen Oppositionellen haben nach libyschem Vorbild einen Nationalen Rat gebildet. Assads Regime zeigt sich davon unbeeindruckt: Regierungstruppen sind in die Rebellenhochburg Rastan einmarschiert.

Die Palästinenserbehörde solle den Plan ebenfalls annehmen, fordert Ministerpräsident Benjamin Netanyahu. Doch diese verlangt, dass Israel zuerst den umstrittenen Siedlungsbau stoppt.

Bei einem Luftangriff im Süden Jemens starben mindestens 30 Soldaten. Beim Angriff der Regierungstruppen handelte es sich um ein krasses Missverständnis.

Die Waffen seien möglicherweise in falsche Hände geraten und ins Ausland gelangt, befürchtet der libysche Übergangsrat. Mit ihnen könnten Terroristen ohne Probleme ein Passagierflugzeug abschiessen.

Der ehemalige Machthaber Hosni Mubarak hatte den Ausnahmezustand verhängt, der willkürliche Festnahmen und Schnellverfahren zulässt. Die Militärführung wollte daran festhalten, doch nun gibt sie unter Druck nach.