Der Hauptverdächtige im Prozess über den Bombenanschlag vom vergangenen April im marokkanischen Marrakesch hat am Donnerstag sein Geständnis widerrufen und jegliche Beteiligung an dem Attentat abgestritten.
Mit wüsten Beschimpfungen gegen die USA, die NATO und den Westen allgemein hat Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad wieder für einen Eklat bei den Vereinten Nationen gesorgt. Dutzende Delegierte verliessen am Donnerstag in New York demonstrativ den Saal.
Papst Benedikt XVI. hat seinen Deutschlandbesuch mit Appellen zu mehr Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung begonnen. Bei der ersten Rede eines Papstes im Bundestag forderte er die Politiker auf, konsequent für das Wohl der Menschen einzutreten.
Troy Davis ist tot. Trotz weltweiter Proteste wurde der wegen Polizistenmordes verurteilte schwarze Amerikaner im US-Staat Georgia hingerichtet.
Der letzte Regierungschef des langjährigen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi, Al-Bagdadi Al-Mahmudi, ist in Tunesien festgenommen worden. Die Regierung in Tunis bestätigte am Donnerstag einen Bericht des Nachrichtensenders Al-Arabija.
Eine Gruppe kurdischer Extremisten hat sich zu dem Autobombenattentat in der türkischen Hauptstadt Ankara bekannt, bei dem am Dienstag drei Menschen getötet und 34 weitere verletzt worden waren. Das berichtete die prokurdische Nachrichtenagentur Firat News.
Ein russischer Fischkutter mit einer betrunkenen Mannschaft an Bord hat im Pazifik ein Atom-U-Boot gerammt und leicht beschädigt. Das U-Boot habe über Wasser gelegen und Signalraketen abgeschossen, als sich das Schiff näherte, sagte ein Armeesprecher in Moskau am Donnerstag nach Angaben der Agentur Interfax.
Bulgarien und Rumänien müssen weiter auf ihren Schengen-Beitritt warten. Die Niederlande und Finnland verhinderten trotz stundenlanger Diskussionen beim Treffen der EU-Innenminister in Brüssel einen Entscheid.
Die angespannte Situation in Nordkosovo zwischen Albanern und Serben ist durch die Festnahme von 13 Serben durch die örtliche albanische Polizei in Mitrovica zusätzlich angeheizt worden. Die serbische Regierung in Belgrad sprach am Donnerstag von einer "Provokation" der Regierung in Pristina.
In der griechischen Hauptstadt Athen haben Streiks gegen die Sparmassnahmen der Regierung am Donnerstag für Chaos gesorgt. Neben den Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr legten auch Taxifahrer und Fluglotsen ihre Arbeit nieder.
Die Zahl der Todesopfer in Japan durch den gewaltigen Taifun "Roke" ist bis Donnerstag auf mindestens elf gestiegen. Noch immer werden fünf Menschen vermisst. Der Sturm schwächte sich am Nachmittag zu einem Tropensturm ab und zog auf das Meer hinaus.
Das US-Schatzsucherunternehmen Odyssey Marine Exploration muss den womöglich grössten jemals aus einem Schiffswrack geborgenen Goldschatz an Spanien übergeben. Der 2007 entdeckte riesige Schatz aus dem Wrack des spanischen Kriegsschiffs "Nuestra Señora de las Mercedes" gehöre rechtmässigerweise Spanien.
Die Lage im Jemen eskaliert trotz internationaler Friedensappelle weiter. Bewohner der Hauptstadt Sanaa berichteten, in der Nacht auf Donnerstag habe es heftige Gefechte zwischen den Regierungstruppen und den Unterstützern der Opposition gegeben.
Eine Affäre um Waffenlieferungen und Schmiergelder aus den 90er Jahren bekommt für den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy bedrohliche Züge. Am Donnerstag leitete die Justiz ein Ermittlungsverfahren gegen Sarkozys langjährigen Freund und Trauzeugen Nicolas Bazire ein, wie es in Justizkreisen hiess.
Gut fünf Monate nach Inkrafttreten des Burkaverbots in Frankreich hat ein Gericht am Donnerstag erstmals zwei Frauen verurteilt, die vollverschleiert waren. Die beiden Französinnen waren Anfang Mai in ihren Burkas vor dem Rathaus von Meaux im Grossraum Paris erschienen.
Im US-Staat Texas ist ein Mitglied einer rassistischen Organisation wegen der Ermordung eines Schwarzen hingerichtet worden. Der 44-jährige Lawrence Brewer erhielt am Donnerstag im Gefängnis von Huntsville die Giftspritze. Berufungsanträge in letzter Minute gab es nicht.
Nach dem Brand im Auffanglager Lampedusas und der Migrantenrevolte auf der Mittelmeerinsel, hat am Donnerstag die Abschiebung von rund 1300 tunesischen Migranten begonnen. Sie werden nach Sizilien geflogen und sollen von dort aus dann abgeschoben werden.
Die Ex-Frau und Komplizin des belgischen Kinderschänders Marc Dutroux kommt zunächst doch nicht vorzeitig frei. Ein Gericht im wallonischen Mons entschied am Donnerstag, eine entsprechende Entscheidung vom Mai dieses Jahres "zurückzuziehen" und im Mai 2012 neu über den Fall zu befinden.
Mit vier Schlägen ins Gesicht hat der tschechische Finanzminister Miroslav Kalousek einen jungen Mann abgekanzelt. Der Mann soll Kalousek als Verbrecher und "Scheisskerl" beschimpft haben.
Troy Davis ist tot. Trotz weltweiter Proteste wurde der wegen Polizistenmordes verurteilte schwarze Amerikaner am Mittwochabend (Ortszeit) im US-Staat Georgia hingerichtet. Davis, der 20 Jahre lang in der Todeszelle sass, starb im Staatsgefängnis Jackson.
Über einen Monat nach der Einnahme von Tripolis macht sich im Nationalen Übergangsrat Zerknirschung breit. Die Kämpfe um die letzten Gaddafi-Hochburgen dauern an und zermürben die Rebellen.
Die Schriftstellerin Tristane Banon wünscht eine Gegenüberstellung mit Dominique Strauss-Kahn, dem sie versuchte Vergewaltigung vorwirft. Er spricht von «Hirngespinsten». Jetzt will sie, dass er ihr das unter vier Augen sagt.
Ein weiterer hoher Verbündeter Gaddafis wurde in Tunesien festgenommen. Unterdessen wurden im Tresor der Nationalbank 20,6 Milliarden Franken in Holzkisten entdeckt.
Der Hauptverdächtige im Prozess um den Bombenanschlag in Marrakesch hat sein Geständnis widerrufen. Er habe nur unter Androhung von Folter gestanden. Drei Opfer des Anschlags kamen aus der Schweiz.
Kurdische Extremisten haben sich zum Anschlag in Ankara bekannt. Bei der Explosion einer Autobombe sind in der türkischen Hauptstadt drei Menschen getötet und 34 weitere verletzt worden. Die Gruppe kündigte weitere Anschläge an.
Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad sorgt wieder für Aufregung. In seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung machte er den Westen für Kriege und Massenmord verantwortlich. Zahlreiche Delegierte verliessen den Saal.
In seinem umstrittenen Auftritt vor dem deutschen Bundestag redete Papst Benedikt XVI. den Politikern ins Gewissen. Dutzende Abgeordnete blieben der Rede aus Protest fern.
Der Schengen-Ausschuss konnte sich nicht auf die Aufnahmen von Bulgarien und Rumänien in den Schengen-Raum einigen. Die Niederlande und Finnland stimmten gegen eine Aufnahme der beiden osteuropäischen Länder.
Vier Tage lang will Papst Benedikt XVI. seine Heimat besuchen. Während die Begeisterung bei seiner Wahl gross war, löst der jetzige Papstbesuch auch negative Reaktionen aus.
1300 tunesische Flüchtlinge werden von der Insel Lampedusa fortgebracht. Damit sollen die Revolten der Migranten ein Ende nehmen.
Der an Krebs erkrankte venezolanische Präsident Hugo Chávez hat einen weiteren Krankenbesuch auf Kuba offenbar erfolgreich abgeschlossen. Ihm gehe es «von Tag zu Tag besser».
Bei Gefechten um die Stadt Hun im Zentrum Libyens haben Anhänger Gaddafis dutzende Menschen getötet. Die Kämpfer griffen mit Raketen aus der benachbarten Ortschaft Sokna an.
Mahmud Abbas bleibt auch nach dem Treffen mit US-Präsident Obama hart: Er will bei der UNO Antrag auf Vollmitgliedschaft stellen. Nicolas Sarkozy dagegen hat erstmals einen möglichen Lösungsweg präsentiert.
Die USA wollen die taiwanesische Luftwaffe modernisieren. Dies untergrabe die bilateralen Beziehungen, kritisiert China - und hat US-Botschafter Gary Locke einbestellt.
Micheline Calmy-Rey rief in New York vor der UNO-Vollversammlung zum Einsatz für globale soziale Gerechtigkeit auf. Und bedauerte, dass der arabische Frühling dem Friedensprozess im Nahen Osten kein neues Leben eingehaucht hat.
US-Präsident Obama hat sich vor der Vollversammlung klar gegen eine UNO-Mitgliedschaft der Palästinenser ausgeprochen. Ein Palästinenser-Staat könne nur über Verhandlungen mit Israel realisiert werden.
Taifun «Roke» hat in Japan grosse Überschwemmungen verursacht und 16 Menschenleben gefordert. Im havarierten AKW Fukushima soll es keine weiteren Schäden gegeben haben.
Bei Zusammenstössen zwischen der Polizei und rebellierenden Flüchtlingen sind Dutzende Menschen verletzt worden. Lampedusas Bürgermeister spricht von «Krieg».
Mitten im arabischen Frühling kommt es an der Spitze des polulären Senders zu einem überraschenden Wechsel. Beobachter sehen Wikileaks und Saudi-Arabien als Auslöser für Wadah Khanfars Abgang.
Seit Tagen herrschen im Jemen bürgerkriegsähnliche Zustände. Auch in der Nacht sind die Attacken weitergegangen, trotz anderer Vereinbarungen.